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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Mohr
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er sich seine Kärtchen durch. Und schon geht es ihm besser. Du siehst, mit diesem Spiel tut man nicht nur anderen etwas Gutes, sondern gleich noch sich selbst!
    Übung Genie-Erkennung
    Spiele bei nächster Gelegenheit „Genieerkennung“ so, wie ich es gerade beschrieben habe. Versuche auch im Alltag immer wieder, das „Genie“ im anderen zu erkennen. Du wirst dich über die positiven Reaktionen wundern! Und das, auch wenn du kein einziges Wort gesagt hast. Besonders gut funktioniert dieses Spiel auch bei Menschen, die uns immer wieder auf die Palme bringen. Vielleicht kommt dir beim Lesen dieser Zeilen gleich so ein Kandidat in den Sinn. Dann spiel doch gleich Genieerkennung mit ihm, jetzt, in diesem Moment. Was sind die guten Eigenschaften von diesem Menschen? Wo hat er dir schon geholfen? Was kann er besonders gut? Merkst du, wie sich deine Abneigung gegen ihn in kleinen Schritten hin zu mehr Wertschätzung verwandelt? Wenn du ihn das nächste Mal siehst, beobachte dich. Vielleicht bekommen nun auch die guten Seiten dieses Menschen Kontur, und du ärgerst dich viel weniger über ihn.
    Selbstliebe statt Egoismus
    Keiner ist also gezwungen, als Egoist durch die Welt zu gehen. Wird dir dein Ego zu groß, kannst du es bändigen, indem du bewusst zurücktrittst und andere vorlässt. Solche Rücksichtnahme und Höflichkeit machen das Leben nicht nur bedeutend angenehmer, sondern geben dir auch ein besseres Gefühl.
    Ein großes Ego schrumpft aber ganz automatisch, wenn wir die Selbstliebe kultivieren! Denn mit ihrer Hilfe spüren wir immer mehr, was wir wirklich brauchen. Wir nehmen unsere eigentlichen Bedürfnisse tief in uns wahr und ernst und achten auf das, was uns wirklich gut tut – und das ist bestimmt nicht egoistisches, rücksichtsloses Verhalten! Wie du deine Selbstliebe vergrößern kannst, steht ab hier > zu lesen und in unserem Buch „Das Wunder der Selbstliebe“.
    Praktizierte Selbstliebe macht uns unabhängig und frei von anderen Menschen, da unser Wohlbefinden nicht mehr von ihnen und ihrer Anerkennung abhängt. Und haben wir erst einmal erkannt, was uns guttut, können wir auch entdecken, was für andere Menschen gut ist.
Das Wunder der Dankbarkeit
    Das Kultivieren von Dankbarkeit ist immer auch ein Kampf mit unserem Ego. Je größer das Ego eines Menschen, umso lauter ist sein Schrei nach Liebe und Anerkennung, und umso kleiner sein Gefühl der Dankbarkeit. Das wichtigste Gegenmittel heißt „Selbstliebe“. Je mehr wir uns selbst lieben, umso zahmer wird unser Ego. Denn wir geben uns selbst das, was wir brauchen, und sind nicht mehr abhängig von der Liebe und Anerkennung anderer. Vielmehr sind wir bereit, auch anderen etwas zu geben und Gutes zu tun. Das erfüllt auch uns selbst mit Freude und Dankbarkeit.

Sprechen ohne Herz
    „Wenn du schlecht über jemand anderen denkst oder redest, meint dein Unterbewusstsein, du redest schlecht über DICH, weil es nicht zwischen Ich und Du unterscheiden kann. Je mehr du deine Aufmerksamkeit auf die Liebe im anderen richtest, desto mehr aktivierst du sie ihn ihm und auch in dir.“ Bärbel
    O ft verhindern wir Dankbarkeit schon beim Reden. Viele Ausdrucksweisen, Formulierungen und Gesprächsinhalte stehen einer dankbaren Haltung völlig entgegen. Über Jammern, Kritisieren und Meckern habe ich schon geschrieben. Es gibt aber noch weitere Kommunikationsmuster, die uns häufig ganz normal erscheinen, bei genauerer Betrachtung allerdings vor allem Anschuldigungen und Vorwürfe enthalten. Meist verwenden wir sie unbewusst und ohne böse Absicht. Sie entwischen uns ganz automatisch. Doch das Gegenüber nimmt auch die Botschaft dahinter wahr und reagiert entsprechend. Die Folge sind Wortgefechte und Streitereien, manchmal auch ernsthafte Konflikte.
    Ich möchte dir das an einem Beispiel erläutern, das wohl alle Eltern aus eigener Erfahrung gut kennen: Ich betrete das Kinderzimmer unserer Zwillinge und sehe das Chaos. Und schon platzt es aus mir heraus:
„Wie sieht es denn hier aus?“
„Was soll denn das schon wieder?“
„Wenn du nicht sofort …“
    Die Sätze entwischen mir reflexartig. Bei genauerer Betrachtung beinhalten sie nichts anderes als Vorwürfe, Geschimpfe und Befehle. Wäre ich eines meiner Kinder, würde ich mich angegriffen fühlen und hätte sicher wenig Lust, diesem Befehlston Folge zu leisten. Wenn überhaupt, würde ich es nur sehr widerwillig tun. Aber auch ich selbst fühle mich nach dieser Reaktion keinen Deut besser, sondern

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