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Das Yakuza-Mal

Das Yakuza-Mal

Titel: Das Yakuza-Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Ahern , Sharon
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Chie«, flüsterte Andy.
    Mulvaney war beinahe traurig, als er das Foto einsteckte, denn jetzt blieb nur noch die Schießerei.
    Er ließ Helen nicht los. »Wenn ich dich als Schild benutze, werden sie dann schießen? Überleg's dir gut und sag mir die Wahrheit, Schätzchen.«
    »Sie werden schießen.«
    »Sind das Mizutani Hideos Jungs?« Er fand die Lichtschalter neben der Laderampentür zu seiner Linken.
    »Ja.« Sie fing an zu weinen.
    »Scheiße!« Mulvaney hielt ihre Hand fest, zog sie nach hinten und stieß sie hinter einem Stapel Packkisten zu Boden. Er schob Andy nach links und tauchte nach rechts ab.
    Helen schrie auf, als die ersten Schüsse fielen und das Licht ausging. Orangefarbenes Mündungsfeuer aus Automatikwaffen leuchtete in der Dunkelheit auf. Mulvaney machte einen Augenblick die Augen zu.
    Wieder Schüsse aus Automatikwaffen. Er machte die Augen auf, vermied es aber, direkt in das Mündungsfeuer zu sehen. Seine Augen hatten sich bereits wieder an die Dunkelheit gewöhnt. Er richtete sich auf und schrie Andy zu: »Bleib unten!«
    Dann stieß er mit der linken Schulter gegen einen Stapel Kisten, und sie gerieten ins Wanken.
    Mulvaney sprang nach rechts, stolperte über etwas und fiel zu Boden. Er rollte weiter, Einschüsse in den Betonboden um ihn herum, die Querschläger sprühten Funken. Er feuerte zwei Schüsse in die Richtung, aus der das Mündungsfeuer kam, und rollte weiter. Jemand fluchte, dann ein Aufschrei.
    Das Knallen war zu leise für Selbstladegewehre, deshalb nahm er an, daß es sich um Maschinenpistolen handelte. Trotzdem klangen die Schüsse in seinen Ohren nach. Er richtete sich auf und schob sich wieder dahin zurück, wo er hergekommen war. Er hoffte, daß keiner seiner Angreifer damit rechnete. Wieder stolperte er über denselben Gegenstand - was immer es auch war -, stieg darüber hinweg und ging an den aufgestapelten Kisten entlang nach hinten. Die Beretta war noch immer fest in seiner Faust.
    Jemand schrie etwas auf Japanisch, und kurz darauf rief ihm Andy zu: »Sie teilen sich auf, Ed!«
    Mulvaney antwortete nicht.
    »Ed!«
    Es blieb ihm jetzt nicht mehr viel Zeit. Andy würde jeden Moment das Feuer eröffnen und niedergeschossen werden. Mulvaney konzentrierte sich allein auf sein Gehör. Er hörte eine Geräusch auf der anderen Seite des Stapels von Kisten, hinter dem er in Deckung gegangen war. Er verlagerte sein Gewicht und warf sich gegen die aufgestapelten Kisten. Sie wankten. Er stieg vorwärts und schrie Andy zu: »Bleib unten, nicht schießen!« Er kletterte über die Kisten. Er hörte ein Stöhnen und Flüche, die er nicht verstand. Ein Feuerstoß aus der Automatik dröhnte in seinen Ohren.
    Plötzlich prallte er mit jemandem zusammen und spürte fremden Atem auf seinem Gesicht. Der Kerl hatte Mundgeruch. Er zielte mit der Pistole auf die Gestalt und feuerte zweimal ab. Hände griffen nach ihm .. .ein Stöhnen war zu hören. Er schüttelte den Mann ab und fiel über eine Kiste. Jemand packte ihn am Bein. Er schlug mit der Pistole zu und hörte ein Stöhnen.
    Mulvaney stand auf, stolperte und fiel gegen die Wand, kam wieder auf die Beine und tastete sich mit der Waffe in der Hand an der Wand entlang.
    Die Lichtschalter. Er schaltete sämtliche Lichter an, kniff die Augen zu und tauchte nach links ab.
    Er rollte auf dem Boden entlang, sein linker Ellbogen prallte gegen etwas, ein Schmerz durchfuhr ihn. Er machte die Augen auf und riß die Hand blitzschnell nach vorn.
    Er befand sich für den Bruchteil einer Sekunde im Vorteil - die Dunkelheit war derart total gewesen, daß das plötzliche Licht grell erscheinen mußte. Er sah einen Mann mit einer Uzi und gab zwei Feuerstöße ab. Der Nacken des Mannes war plötzlich blutüberströmt, er sackte zusammen.
    Mulvaney riß die Pistole nach links - ein Mann mit einer Beretta 93R-Maschinenpistole mit Ansetzkolben stand vor ihm. Mulvaney feuerte zweimal zwei Feuerstöße ab, der Körper des Mannes mit der Maschinenpistole verkrümmte sich und ging zu Boden. Mulvaney rollte weiter, der Ellbogen schmerzte immer noch, Pistolenschüsse klangen in seinen Ohren. An der Wand, wo soeben noch sein Kopf gewesen war, schlugen mehrere Kugeln ein. Er feuerte zurück. Die Schüsse kamen von einem Mann, der einen grauen Anzug und schwarzen Filzhut trug und mit einer Browning High Power bewaffnet war. Die erste Kugel aus Mulvaneys Pistole warf ihn in einen Stapel Packkisten, der zweite Feuerstoß streckte ihn nieder. Er breitete die Arme aus,

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