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Das Zauberer Handbuch

Das Zauberer Handbuch

Titel: Das Zauberer Handbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Peinkofer
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Regal stehen habe: Bildbände! Auf meist großformatigen Seiten geben opulente Bilder darüber Auskunft, wie es auf karibischen Inseln, im tropischen Regenwald, im ewigen Eis der Antarktis oder im glühenden Sand der Sahara aussieht und liefern so einen ersten Anhaltspunkt für unsere Inspiration – den Rest, all das, was man hören, riechen und fühlen kann, muss unsere Phantasie dazugeben.
    Dasselbe gilt für die Ausflüge in andere Zeiten, die wir in der Fantasy immer, aber nicht zwangsläufig unternehmen – HARRY POTTER liefert ja ein sehr erfolgreiches Beispiel für einen phantastischen Stoff, der in unserer Gegenwart angesiedelt ist. Mehr noch, J.K. Rowling hat es verstanden, unserer Wirklichkeit einen magischen Twist zu geben und sie auf reizvolle Weise zu verdrehen. Viele Fantasy-Stoffe spielen jedoch nach wie vor in archaisch anmutenden Welten à la Mittelerde, zu deren lebendiger und glaubwürdiger Schilderung man in unserer eigenen Vergangenheit einigermaßen beschlagen sein sollte. Dabei geht es wie erwähnt nicht so sehr um die »große« Geschichte und ihre Eckdaten, die uns in der Schule eingetrichtert wurden, sondern vor allem um die Belange des täglichen Lebens, also das, was man gemeinhin als Alltagsgeschichte bezeichnet. Gerade die griechisch-römische Antike und das europäische Mittelalter wurden auf diesem Gebiet eingehend erforscht, sodass zahlreiche, auch populärwissenschaftliche Bücher zum Thema vorliegen, die sich teils sehr spannend und unterhaltsam lesen. Will man nur Anleihen bei einer vergangenen Kultur nehmen oder Grundrecherche betreiben, eignen sich dazu auch sehr gut Sachbücher, die eigentlich für Kinder konzipiert sind wie die WAS IST WAS?-Reihe von Tessloff. Militärgeschichte zuhauf findet man hingegen in den Büchern des britischen Osprey-Verlags, von denen mittlerweile auch einige in deutscher Übersetzung vorliegen.
    Zusammengenommen sorgen all diese Bücher dafür, dass sich unsere Kenntnisse über eine bestimmte Ära oder Themengebiet verdichten und wir dadurch eine Grundlage gewinnen, auf der wir unser »phantastisches« Reich errichten können.
Vernetzt euch!
    Auch das Internet eignet sich grundsätzlich zur Erstinformation oder um sich in ein Thema einzulesen, bei Detailinformationen sollte man aus den genannten Gründen immer ein gesundes Maß an Vorsicht walten lassen. Einfach unübertrefflich ist das Netz jedoch, wenn es darum geht, Kontakte zu knüpfen: sei es zu anderen Autoren, zu Gleichgesinnten, zu Agenturen oder zu Verlagen.
    Als ich mit dem professionellen Schreiben anfing, existierte das World Wide Web zwar schon, war jedoch noch wenigen Technik-Cracks vorbehalten. Dass es in weniger als zwanzig Jahren selbstverständliches Mittel der täglichen Verständigung werden würde, haben damals wohl nur wenige geahnt – entsprechend war das Knüpfen und Halten von Kontakten noch um einiges mühsamer als heute. Hatte ich einen neuen Heftroman verfasst, musste ich diesen in einem kompletten Ausdruck sowie (nicht lachen jetzt!) als Datei auf 3,5˝-Diskette in ein Kuvert geben und an den Verlag schicken, wo er dann handschriftlich lektoriert und schließlich zur Korrektur und in Satz gegeben wurde.
    Seither hat sich freilich viel geändert. Manuskripte – auch solche für Tausend-Seiten-Romane – werden per Mailanhang verschickt, selbiges gilt für Exposés, Leseproben und vieles mehr. Der langen Rede kurzer Sinn: Internet und E-Mail sind zum unentbehrlichen, täglichen Arbeitswerkzeug geworden, dem sich niemand verschließen sollte. Klar hört man immer wieder von Autoren, die ihre Manuskripte nach wie vor von Hand schreiben oder auf einer alten Schreibmaschine tippen, aber man darf davon ausgehen, dass dies absolute Ausnahmen sind, die von Verlagen auch nur dann akzeptiert werden, wenn es sich um arrivierte Bestsellerautoren handelt, denen man halt die eine oder andere Eigenheit zugesteht. Für alle anderen gilt: Macht es den Verlagen und denen, die mit euch in Kontakt treten wollen, nicht unnötig schwer und nutzt die Kommunikationsmöglichkeiten, die die moderne Technik bietet.
    Gleiches gilt auch für soziale Netzwerke. Natürlich sollte man dem Datenhunger von Facebook & Co. mit gesundem Misstrauen begegnen und dafür sorgen, dass keine intimen Geheimnisse übers Netz wandern und womöglich an Orte, wo sie nicht hingehören. Für den Austausch unter Gleichgesinnten sind die Social Networks jedoch bestens geeignet, und natürlich kann man auf diese

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