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Das Zauberer Handbuch

Das Zauberer Handbuch

Titel: Das Zauberer Handbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Peinkofer
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Weise auch an Kontakte gelangen, die man andernfalls nicht oder nur sehr viel schwerer bekommen würde, sei es nun zu Verlagen, zu Lektoren oder zu Agenturen. Mit meiner eigenen Facebook -Seite habe ich bislang jedenfalls nur gute Erfahrungen gesammelt und Kontakt zu vielen Lesern knüpfen können – ihr seid herzlich eingeladen.
    Unter den zahllosen Foren, die es im Internet gibt, existieren natürlich auch solche, die speziell für angehende Autoren konzipiert sind. Dort gibt es nicht nur Gelegenheit, sich auszutauschen, sondern auch selbstverfasste Passagen oder ganze Geschichten ins Netz und zur Diskussion zu stellen. Aber wie gesagt, seid gerade am Anfang vorsichtig. Wenn man ehrliches Feedback bekommen will, sollte man das Forum sehr gewissenhaft auswählen. Autorenforen gibt es im deutschsprachigen Raum mehrere, eines der bekanntesten und erfolgreichsten ist sicher das von Andreas Wilhelm ins Leben gerufene Montségur , dem auch geschätzte Fantasy-Kollegen wie Daniela Knor, Christoph Hardebusch oder Thomas Finn angehören. Unter den zahlreichen Diskussionsforen gibt es hier auch solche, in denen spezielle Aspekte des Schreibens behandelt werden, außerdem werden regelmäßig Treffen und Workshops abgehalten. Die Voraussetzung für die Aufnahme ins Forum ist allerdings, dass man bereits einmal etwas veröffentlicht hat.
Schreiben nach Programm
    Obwohl es wie erwähnt auch Kollegen gibt, die ihre Werke noch handschriftlich zu Papier bringen oder eine alte ­Triumph-Adler bearbeiten, gibt die überwältigende Autorenmehrheit ihre Manuskripte heute in digitaler Form ab – zumindest rudimentäre Kenntnisse in Textverarbeitung sind also unerlässlich. Anders sieht es beim Tippen aus – ich kenne eigentlich kaum einen Autor, der ein ­vollwertiges Zehnfingersystem beherrscht. Vom klassischen Zweifinger-Suchsystem bis hin zur (in meinem Fall) wackeren Achtfinger-Improvisation ist alles möglich und erlaubt, schon deshalb, weil jemand, der einen frisch erdachten Text zu Papier bringt, ja immer nur so schnell tippen kann, wie er denkt. Und am Ende sieht man es dem Roman oder der Kurzgeschichte nicht mehr an, wie elegant er oder sie den Weg über die Tastatur gefunden hat. Es gibt einen sehr erfolgreichen deutschen Fantasy-Autor, der seine Texte diktiert und sie via Sprach­erkennung direkt auf den Bildschirm übertragen lässt – auch das geht. Was allein zählt, sind Inhalt und Qualität.
    Die digitale Revolution hat natürlich nicht nur das Erstellen und den Austausch von Texten erheblich erleichtert, sondern auch deren Korrektur. Wenn ich an die Kollegen denke, die noch vor dreißig Jahren mühsam in die Tasten hauen und jede einzelne Verbesserung mit Tipp-Ex oder Korrekturband vornehmen mussten, kann ich nur ganz tief den Hut ziehen vor dieser Leistung. Sicher war es aber auch ein anderes Arbeiten. Wer damals geschrieben hat, musste ziemlich genau wissen, was er wollte, jeder einzelne Buchstabe wurde mit mechanischer Wucht aufs Papier gehämmert. Die heutige Arbeitsweise erlaubt es uns, »unsichtbare« Korrekturen am Text vorzunehmen und ihn auf diese Weise beständig zu überarbeiten. So kommt es nicht selten vor, dass im Nachhinein noch einmal ganze Handlungsstränge komplett bearbeitet oder gar neu geschrieben werden. Was noch vor einigen Jahrzehnten ein kleiner Autorenalbtraum war, ist heute ohne große technische Probleme machbar. Unsere ganze Arbeitsweise hat sich dadurch verändert, das Schreiben, einst ein vergleichsweise statischer, linearer Prozess, ist intuitiver geworden. Freilich birgt dieser stete Fluss, in dem sich die Arbeit befindet, auch die Gefahr, dass man nie zum Ende findet und dem Reflex erliegt, das Geschriebene wieder und wieder zu verbessern. Wenn man es selbst nicht beurteilen kann, sollte man sich hier dem Urteil von Vertrauenspersonen beugen, die die Reife eines Textes zu beurteilen vermögen – zu häufiges Bearbeiten kann nämlich auch von Nachteil sein, etwa wenn die Inspiration verloren geht und die Sprache letztlich zu gewollt und gekünstelt wirkt.
    Ein gängiges Textverarbeitungsprogramm wie Word (wenn möglich in einer einigermaßen aktuellen Version) ist völlig ausreichend, gängige Dateiformate sind das Word-Format .doc sowie das noch universellere Rich Text Format .rtf.
    Natürlich gibt es – ähnlich etwa wie bei Theater- oder Drehbuchautoren – auch Textverarbeitungsprogramme, die speziell auf die Bedürfnisse von Schriftstellern zugeschnitten sind. Das

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