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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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wir in sieben Tagen noch einmal zusammenkommen und dann unsere Entscheidung treffen. Seid ihr damit einverstanden?«
    In der Menge wurden zustimmende Rufe laut. Sirri sah die anderen Sprecher an. Alle nickten.
    »Dann soll es so sein. Diese Versammlung ist beendet. Möget ihr sicher in eure Lauben zurückkehren.«
    Sofort flammten überall erregte Gespräche auf. Tryss blickte zu der Priesterin, denn er war plötzlich neugierig zu sehen, wie sie auf das Geschehene reagierte. Sie war jedoch ganz in die Beobachtung Sirris vertieft, die Stirn nachdenklich in Falten gelegt, ein Ausdruck, der jedoch schnell verschwand, als einer der anderen Sprecher sich ihr zuwandte.
    Jemand zupfte an seinem Arm, und als Tryss sich umdrehte, stand Sreil mit einem breiten Grinsen vor ihm.
    »Das war fantastisch! Warum machst du nicht bei den akrobatischen Wettbewerben bei den Trei-Treis mit?«
    »Ich, ähm...«
    Es blieb ihm erspart, auf die Frage antworten zu müssen, da ein anderer Siyee seine Aufmerksamkeit für sich beanspruchte. »Ist es schwer? Woraus ist es gemacht?«
    Mit einem Mal war er umringt von Siyee, die alle den Wunsch hatten, das Geschirr näher in Augenschein zu nehmen. Ihre Fragen waren endlos und wurden oft wiederholt, aber Tryss zwang sich, stehen zu bleiben und sie zu beantworten.
    Es geht nicht nur darum, das Geschirr vorzuführen, sagte er sich. Ich muss sie dazu bringen, es selbst auszuprobieren.
    Aber er wünschte sich sehnlichst, endlich fortzukommen und nach Drilli suchen zu können. Wann immer sich eine Lücke zwischen den Zuschauern auftat, hielt er nach ihr Ausschau, doch vergeblich. Sie und ihre Familie waren bereits fort.

24
    N icht lange, nachdem Danjin Aurayas Quartier betreten hatte, klopfte es an der Tür. Unfug litt derzeit an einer häufig vorkommenden Veez-Krankheit, die ihm seine gewohnte Energie raubte, und lag schlafend auf Danjins Schoß. Er schob das Tier beiseite und durchquerte den Raum, um die Tür zu öffnen. Zu seiner Überraschung stand Rian vor ihm.
    »Ratgeber Danjin Speer«, sagte der Weiße. »Ich möchte mit dir sprechen.«
    Danjin machte das Zeichen des Kreises. »Möchtest du hier mit mir sprechen oder lieber anderswo, Rian von den Weißen?«
    Rian nickte. »Wir können ruhig hierbleiben.«
    Aus der Nähe betrachtet schien Rian nicht älter als zwanzig zu sein, und Danjin musste sich stets ins Gedächtnis rufen, dass das wahre Alter des Mannes näher an fünfzig lag. Es war jedoch nicht so leicht, zu vergessen, wer Rian war. Seine ganze Haltung deutete darauf hin, dass er sich seiner Position bewusst und stolz darauf war, und im Gegensatz zu Auraya wirkte er stets ernst und förmlich. Seine Art, andere anzusehen - ohne einen Wimpernschlag -, war unheimlich.
    »Es hat sich herausgestellt, dass die Beobachtungen deiner Familie, was den Verkauf von Waffen an die Pentadrianer betrifft, den Tatsachen entsprechen«, sagte Rian. »Glaubst du, dass deine Brüder vielleicht noch andere nützliche Informationen haben könnten?«
    Danjin schürzte die Lippen. »Vielleicht.« Aber ob sie sie mit mir teilen würden, das ist eine Frage, die ich nicht beantworten kann, fügte er im Geiste hinzu.
    Rian zog die Augenbrauen hoch. »Glaubst du, sie wären bereit, als Spione für die Weißen zu arbeiten?«
    Spione? Danjin wurde bewusst, dass er Rian anstarrte, und er senkte hastig den Blick. Würden sie das tun? Er dachte darüber nach, wie sein Vater und seine Brüder auf einen solchen Vorschlag reagieren würden, und er schloss für einen Moment die Augen. Natürlich würden sie es tun. Sie wären begeistert über diese Bestätigung ihres Werts. Es würde ihnen gefallen, nicht nur mit Waren zu handeln, sondern auch mit Informationen.
    »Ich glaube, sie wären dazu bereit.« Aber du wirst deine Fähigkeiten im Gedankenlesen benutzen müssen, um sicherzugehen, dass sie dir auch alles erzählen, was sie wissen, schoss es ihm unwillkürlich durch den Kopf. Sie könnten Informationen für sich behalten, die sich zu Geld machen ließen; ebenso würden sie schweigen, wenn ihr Wissen ihre gegenwärtigen Geschäfte beeinträchtigen könnte.
    Rian nickte. »Dann werde ich ein Treffen mit ihnen verabreden. Möchtest du dabei zugegen sein?«
    Danjin überlegte kurz, dann schüttelte er den Kopf. »Meine Anwesenheit würde die Angelegenheit nur unnötig komplizieren.«
    »Also gut.« Rian wandte sich der Tür zu, dann hielt er noch einmal inne. »Was weißt du über Sennon, Ratgeber?«
    »Sennon?« Danjin

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