Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
Vom Netzwerk:
zu Tryss hinüber, wenn die Szenarien, die Liedmacher beschrieb, sehr kompliziert wurden. Der Kriegsratgeber war voller Begeisterung, aber nach einer Weile hielt er inne und wandte sich an Juran. Auraya übersetzte.
    »Wir könnten noch stunden- oder sogar tagelang darüber reden. Darf ich vorschlagen, dass wir die Erörterung in meinem Zelt fortsetzen? Jeder, der an den näheren Einzelheiten interessiert ist, wäre mir willkommen.«
    »Ja«, stimmte Juran ihm zu. »Zuvor möchte ich aber gern darüber reden, auf welche Weise die Siyee uns vor der Schlacht als unsere ›Augen am Himmel‹ von Nutzen sein könnten.« Er sah Sirri an und verfiel dann wieder in die Sprache der Siyee. »Wir haben keine Spione bei der pentadrianischen Armee. Die Zauberer, die sie führen, sind in der Lage, Gedanken zu lesen, und sie haben unsere Spione, die sich in ihre Truppe eingeschmuggelt haben, bereits entdeckt. Was ihre Position betrifft, haben wir lediglich Berichte von Spähern, die die Armee aus einiger Entfernung beobachten, und nach unseren jüngsten Informationen befinden sich die Pentadrianer jetzt in den Wäldern der Vorhügel. Wärst du bereit, einige von deinen Leuten über die Berge zu schicken, um Näheres in Erfahrung zu bringen?«
    Sirri nickte. »Natürlich.«
    »Wie lange würden sie brauchen, um die Berge zu überqueren und zurückzukehren?«
    Sie zuckte die Achseln. »Einen Tag, vielleicht zwei, um hinüberzufliegen, und die gleiche Zeit für die Rückkehr. Wie lange sie für die Ausführung ihres Auftrags benötigen, hängt davon ab, wie viele Siyee ich ausschicke und wie schwierig es ist, in diesem Wald etwas zu erkennen. Wie groß ist das Gebiet, das sie absuchen müssten?«
    Juran zeigte auf einen der Gebirgszüge auf der Karte.
    »Ich werde zwanzig Paare schicken. Dann werden sie nicht länger als einen Tag brauchen, um das Gebiet abzusuchen.«
    Juran nickte. »Können sie heute Nacht noch aufbrechen?«
    »Wir haben keinen Mond heute Nacht. Es ist gefährlich, in Zeiten solcher Dunkelheit durch die Berge zu fliegen. Sie können jedoch vor Sonnenaufgang aufbrechen. Bis sie die Berge erreicht haben, wäre es dann hell genug.«
    Juran lächelte. »Also müssen wir warten. Vielen Dank, Sprecherin Sirri.«
    Sirri kicherte. »Ich sollte dir danken, Juran von den Weißen. Ich habe viel zu viele energiegeladene junge Männer bei mir, die auf Aufregung und Abenteuer brennen. Dies wird zumindest einigen von ihnen etwas zu tun geben.«
    Die Landgeher lächelten, als Dyara diese Bemerkung übersetzte.
    »Vielleicht solltest du die Vernünftigeren unter ihnen auswählen«, meinte Auraya. »Leute, die sich nur dann offenbaren, wenn es unbedingt sein muss. Wir hoffen, dass ihr Siyee eine böse Überraschung für den Feind darstellen werdet.«
    Sirri nickte. »Du hast recht. Ich werde sehr vorsichtig bei der Auswahl meiner Späher sein müssen.«
    »Gibt es noch irgendwelche Veränderungen, die wir zu eurem Wohl vornehmen könnten?«, fragte Juran. »Sind deine Leute mit den bisherigen Vorkehrungen zufrieden?«
    »Ja«, antwortete Sirri. »Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich noch einmal dafür entschuldigen, dass wir die Lyrim gejagt haben. Wenn wir gewusst hätten...«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen«, sagte Juran besänftigend. »Wenn wir diesen Herden begegnet wären, hätte ich selbst den Befehl gegeben, die Tiere zu erlegen. Hirten und Bauern wissen, dass dergleichen Dinge in Zeiten des Krieges häufig vorkommen. Wenn sie es nicht wüssten, hätten sie niemals den Mut gehabt, zu mir zu kommen und um eine Entschädigung zu bitten.«
    »Ich verstehe.« Sirri machte ein nachdenkliches Gesicht. »Sollen wir dann auch in Zukunft jagen?«
    Juran lächelte. »Wenn ihr es wollt, tut es, aber nehmt nur die Hälfte einer jeden Herde, auf die ihr trefft, und verschont die männlichen Tiere und die tragenden Weibchen, damit die Lyrim sich auch weiterhin möglichst schnell vermehren können.«
    Sirri grinste. »Das werden wir tun.«
    »Gibt es sonst noch etwas, über das ihr gern sprechen möchtet?«
    Sie schüttelte den Kopf. Juran sah sich im Raum um, dann richtete er das Wort an die anderen Landgeher.
    »Er fragt, ob irgendjemand noch Fragen hat«, übersetzte Auraya.
    Keiner der Landgeher sagte etwas, obwohl einige von ihnen so aussahen, als würden sie es gern tun. Als das Gespräch sich anderen Themen zuwandte und er nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit stand, entspannte sich Tryss langsam. Jetzt würde er

Weitere Kostenlose Bücher