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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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können als... als...«
    »Was für Dinge?«, fragte er geistesabwesend.
    »Einfach … Dinge. Ah, da kommt Sirri.«
    Als er sich umdrehte, sah er Sprecherin Sirri auf einem Felsvorsprung über ihrem Lagerplatz landen. Sie lächelte.
    »Hallo, Drilli. Das riecht ja köstlich.«
    Drilli erhob sich. »Hallo, Sirri. Du lässt doch nicht wieder deine Mahlzeiten aus, oder?«
    Sirri lachte. »Ich habe vorhin etwas gegessen.«
    »Hier.« Drilli warf Sirri etwas zu.
    Die Sprecherin fing es geschickt auf. »Ein Gewürzkuchen. Vielen Dank.«
    »Ihre Kuchen sind immer ziemlich scharf«, warnte Tryss die Sprecherin.
    Sirri nahm einen Bissen, kaute und zuckte dann zusammen. »Das stimmt. Nun, wir sollten jetzt losfliegen, sonst fängt die Versammlung ohne uns an.«
    Tryss nickte. Als Sirri sich in die Luft schwang, erhob er sich, hielt dann jedoch inne, als er Drillis Arme um seinen Leib spürte. Er drehte sich zu ihr um. Ihr Kuss war warm und verlockend, und er löste sich nur widerstrebend von ihr.
    »Bald«, versprach er.
    »Dann geh«, erwiderte sie. »Bevor sie zurückkommt und nach dir sucht.«
    Grinsend wandte er sich ab und flog Sirri hinterher.
    Sie lagerten auf einem kleinen Felsvorsprung mit Blick auf die Straße. Die meisten der Siyee hatten ihre Lauben in luftiger Höhe errichtet, während die Landgeher auf der Straße lagerten, da sie keine Möglichkeit hatten, in die Anhöhen hinaufzugelangen. Aus der Luft betrachtet wirkten die vielen Lampen und Feuer der Landgeher wie riesige Larven von Leuchtwürmern.
    Tryss eilte Sirri mit kräftigen Flügelschlägen hinterher, und als er sie fast erreicht hatte, drehte sie sich zu ihm um. »Wie entwickeln sich deine Treffen mit Liedmacher?«
    »Ich lerne schneller als er. Er hat mir gegenüber einen großen Nachteil, wie du dir denken kannst. Unsere gesprochene Sprache ähnelt seiner, aber unsere Pfeiflaute sind vollkommen neu für ihn.«
    »Wie viel hast du inzwischen von der Sprache der Landgeher gelernt?«
    Er zuckte bedauernd die Achseln. »Ich habe noch einen weiten Weg vor mir. Manchmal erkenne ich einige Wörter und kann ihnen zumindest entnehmen, wovon sie reden.«
    »Das könnte nützlich sein.«
    An einer Biegung der Straße wurde das weiße Zelt sichtbar, und sie schwebten darauf zu. Von den Menschen, die normalerweise dort standen, war nichts zu sehen. Als sie landeten, hörten sie Stimmen aus dem Innern des Zelts.
    »Nun, besser spät als gar nicht«, murmelte Sirri.
    Er folgte ihr in das Zelt, wo das Gespräch bei ihrem Eintreten verstummte.
    »Bitte, verzeiht uns unsere späte Ankunft«, sagte Sirri.
    »Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen«, erwiderte Juran. »Wir haben uns gerade erst miteinander bekannt gemacht.« Er deutete auf die vier Dunweger, auf die Tryss bisher nur einen flüchtigen Blick hatte werfen können. Sie waren relativ klein für Landgeher, aber ihre Muskeln weckten den Eindruck von beträchtlicher Stärke, und die Muster, die auf ihre Gesichter gezeichnet waren, verliehen ihnen eine zusätzliche Wildheit. Als Juran sie vorstellte, schoss Tryss der Gedanke durch den Kopf, dass es wahrscheinlich ein glücklicher Umstand war, dass Dunwegen nicht in direkter Nachbarschaft zu Si lag. Wenn diese Leute jemals das Bedürfnis nach zusätzlichem Land entwickelten, bezweifelte er, dass man sie mit vergifteten Pfeilen würde aufhalten können.
    Als alle miteinander bekannt gemacht waren, ging Sirri zu ihrem gewohnten Platz hinüber. Tryss setzte sich auf den Hocker neben ihrem und sah sich im Raum um. Bis auf Auraya waren alle Weißen zugegen. Als Juran nun wieder in die Sprache der Landgeher verfiel, trat Dyara zwischen Tryss und Sirri, um leise zu übersetzen.
    »Mil, Talm von Larrik, hat berichtet, dass die dunwegische Streitmacht sich an einer für die Verteidigung gut geeigneten Stelle im Pass niedergelassen hat«, sagte Juran. »Es sind hunderte von Fallen entlang der Straße aufgestellt worden, um den Feind aufzuhalten und zu schwächen. Die Späher melden, dass die Pentadrianer bisher noch nicht zu den ersten Fallen vorgestoßen sind. Anscheinend ist der Feind weit zurückgefallen.« Juran hielt inne. »Unerwartet weit.« Er wandte sich zu Mil um. »Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?«
    Mil sah einen Priester an, der in seiner Nähe stand und offenkundig demselben Volk angehörte. Der Mann schüttelte den Kopf.
    »Unsere Späher haben noch nichts von ihnen gesehen.«
    »Es weist auch nichts darauf hin, dass die Armee nach Norden abgeschwenkt

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