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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Unterfangen zu sein, Jagd nach einem Träumer zu machen, und das aus keinem anderen Grund als Neugier. Andererseits - was sollte sie sonst tun, um sich zu beschäftigen? Während der letzten hundert Jahre hatte sich die Zahl der Priester und Priesterinnen in Nordithania um ein Vielfaches vermehrt. Was bedeutete, dass es praktisch nichts gab, was sie tun konnte.
    Sie war zunehmend davon überzeugt, dass sich der Träumer auf der anderen Seite der Berge befinden musste. Je näher sie dem Gebirge kam, umso stärker und lebhafter wurde der Traum. Wenn das hieß, dass er oder sie unter den Pentadrianern zu finden war, dann sollte es eben so sein.
    »Du hattest recht, was die Geheimfächer betrifft«, flüsterte Flut Emerahl ins Ohr, so dass sie heftig zusammenzuckte.
    Sie drehte sich zu der jungen Frau um. »Fächer?«
    »Unter den Sitzen«, sagte Flut und tippte mit der Ferse leicht gegen die Unterseite ihrer Bank. »Ich habe vor einer Woche Rozea etwas hineinlegen sehen. Sie tut das immer frühmorgens, wenn wir alle noch schlafen. Aber neulich bin ich aufgewacht und habe sie durch ein Loch in unserem Zelt beobachtet.«
    Emerahl lächelte. »Du bist wirklich ein kluges Mädchen.«
    Flut grinste. »Ich bin nicht dumm genug, etwas wegzunehmen.«
    »Nein, das wäre töricht«, stimmte Emerahl ihr zu.
    Töricht für jeden, der im Bordell bleiben musste oder in der Welt draußen nicht allein zurechtkäme, überlegte sie weiter. In wenigen Tagen würden die Zirkler auf die Pentadrianer stoßen. Sie würde warten und die Augen offen halten, und wenn der richtige Moment kam, würde sie ihr Geld nehmen und sich auf den Weg zum Pass machen.
    Und sie würde die Hurerei, die Priester und Nordithania hinter sich lassen.
     
    Als die letzte Verstrebung sich an ihren Platz fügte, stand Tryss auf und unterzog die Laube einer letzten kritischen Musterung.
    »Sie ist gut«, sagte Drilli. Sie stand vom Boden auf und reichte Tryss die Keule einer gerösteten Gaut. »Also, wer waren diese neuen Soldaten?«
    Er sah sie überrascht an. Es war leicht zu vergessen, dass die Informationen über das Geschehen nicht zu allen durchsickerten. Sie waren gemeinsam geflogen, als die Soldaten, die vom Pass kamen, entdeckt wurden. Sirri hatte ihn zu den Weißen geschickt, und obwohl er schon einige Stunden zuvor zurückgekehrt war, war er erst seit kurzem wieder bei Drilli.
    »Es sind Dunweger«, antwortete er. »Sie leben auf der anderen Seite der Berge, aber weiter oben im Norden. Die Männer, die zu uns gestoßen sind, sind Stammesführer, Kriegsplaner und Priester. Der größte Teil ihrer Armee erwartet uns auf dem Pass.«
    Sie nickte und kaute mit nachdenklicher Miene langsam einen Bissen Fleisch. »Hast du Auraya gesehen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Liedmacher sagt, sie sei den größten Teil des Tages damit beschäftigt, sich mit Dyara in magischen Kampftechniken zu üben.«
    »Normalerweise verbringt sie trotzdem jeden Tag einige Zeit mit uns. Aber seit gestern hat niemand sie mehr gesehen.«
    Tryss nahm einen Bissen Gaut-Fleisch. Es war interessant, aber nicht überraschend, dass sich die Informationen über die Dunweger unter den Siyee nicht allzu schnell verbreitet hatten, während sie jeden von Aurayas Schritten wahrnahmen.
    »Sie ist sicher mit etwas Wichtigem beschäftigt. Vielleicht werde ich heute Abend erfahren, was es ist.«
    Drilli schnalzte widerwillig mit der Zunge. »Noch ein Kriegsrat? Werde ich dich jemals eine ganze Nacht für mich haben - ohne dass du sie verschläfst?«
    Er grinste. »Schon bald.«
    »Das sagst du immer.«
    »Ich dachte, du wärst müde.«
    »Ja, das bin ich auch.« Sie seufzte und hockte sich neben das Feuer. »Ich bin vollkommen erschöpft. Das ist auch der Grund für meine schlechte Laune.« Das Licht des Feuers tauchte ihre Haut in einen warmen, orangefarbenen Schimmer und betonte ihre Wangenknochen und ihren schlanken Körper.
    Sie ist so schön, dachte er. Ich bin der glücklichste Siyee auf Erden.
    »Vater weigert sich noch immer, mit mir zu reden«, sagte sie düster.
    Er trat hinter sie und massierte ihr die Schultern. »Hast du es wieder versucht?«
    »Ja. Ich weiß, es ist noch zu früh, aber ich muss es einfach versuchen. Ich wünschte, Mutter wäre hier. Sie würde mit mir reden.«
    »Vielleicht würde sie es auch nicht tun. Dann würdest du dich noch elender fühlen.«
    »Nein«, widersprach sie ihm mit Überzeugung. »Sie würde mit mir reden. Sie weiß, dass es Dinge gibt, die wichtiger sein

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