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Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Es ist besser, wenn wir uns als Freunde trennen.
    »Ich werde Sprecher Veece von unseren Plänen berichten«, erbot sie sich. »Passt auf euch auf.«
    Leiard nickte. »Das werden wir tun. Viel Glück.«
    »Danke.«
    Sie trat an den Rand der Plattform und schwang sich in die Luft.

33
    D ie Türme und Mauern Glymmas waren, nicht lange nachdem das Schiff Segel gesetzt hatte, in einem Nebel aus Staub verschwunden. Zu ihrer Linken zog die niedrige, blasse Linie der avvenschen Küste vorüber, während auf der Rechten undeutlich der Horizont zu erkennen war. Reivan lehnte an der Schiffsreling und dachte über das nach, was vor ihr lag.
    Die niedrigen Berge des südlichen Sennon, überlegte sie. Dann Wüste, anschließend Berge und schließlich die üppigen grünen Länder der Zirkler.
    Nicht dass ganz Nordithania jenseits der Berge fruchtbares Land gewesen wäre. In der Mitte gab es trockenes Ödland, und die Berge von Si waren fast unpassierbar. Die Zirkler hatten jedoch weit besseres Land als die Pentadrianer. Mur lag eingezwängt zwischen einem langgestreckten Steilhang und dem Meer, Avven litt an regelmäßigen Dürreperioden, und die Reichtümer Dekkars stammten aus dem gerodeten Dschungel, aber binnen weniger Jahre verwandelte sich der Boden dort in nutzlosen Staub.
    Wie Imis Heimat wohl sein mag?
    Reivan hatte einige Informationen von Imenja erhalten. »Borra besteht aus einem Ring von Inseln«, hatte sie gesagt. »Aber die Elai wagen sich nicht oft so weit vor, weil sie stets auf der Hut vor Angriffen von Plünderern sind. Stattdessen leben sie in einer Stadt, die man durch einen Unterwassertunnel erreicht.«
    Wie werden wir dann dorthin gelangen?, fragte sich Reivan.
    »Es gibt noch einen Eingang, über der Erde.«
    Reivan zuckte zusammen und drehte sich um. Imenja stand neben ihr.
    »Ich verstehe«, erwiderte sie. »Das ist gut zu hören.«
    »Oh, wir werden diesen Eingang wahrscheinlich nicht benutzen. Die Elai trauen den Landgehern nicht, daher bezweifle ich, dass wir in der Stadt überhaupt willkommen sein werden.«
    »Wie werden wir dann den König treffen?«
    »Vielleicht auf den Inseln.« Imenja zuckte die Achseln. »Das werden wir sehen, wenn wir dort sind.«
    »Hat Imi sich inzwischen eingelebt?«
    Imenja lächelte. »Ja, sie ist im Pavillon und zieht sich etwas Bequemeres an. Ich vermute, dass sie bald zu uns stoßen wird. Anscheinend leiden sogar die Elai an Seekrankheit. Wie fühlst du dich?«
    Reivan verzog das Gesicht. Sie versuchte, das Unbehagen im Magen zu ignorieren. »Es könnte schlimmer sein.«
    »In einigen Tagen wird es dir wieder gutgehen.« Imenja wandte sich dem Meer zu. »Ich habe einen Auftrag für dich.«
    Reivan sah ihre Herrin überrascht an. Was konnte Imenja von ihr wollen? Sie würden für die nächsten Monate auf diesem Schiff festsitzen.
    »Was soll ich tun?«
    »Ich möchte, dass du Imis Sprache lernst. Es wäre besser für uns alle, wenn ich nicht die Einzige wäre, die sich mit den Elai verständigen kann.«
    Reivan lächelte erleichtert. »Das kann ich tun, aber wie gut ich die Sprache erlerne, wird davon abhängen, wie viel Zeit ich habe. Ist Imi bereit, mich zu unterrichten?«
    Imenja nickte. »Ja. Wir haben darüber gesprochen. Auf diese Weise werdet ihr beide während der Reise etwas zu tun haben.«
    »Und ich habe all diese Bücher mitgenommen, weil ich glaubte, ich würde reichlich Zeit zum Lesen haben«, sagte Reivan seufzend.
    Die Stimme lächelte. »Auch dazu wird dir reichlich Zeit bleiben. Und darüber hinaus musst du dafür sorgen, dass ich nicht vor Langeweile den Verstand verliere.«
    »Das kann ich eindeutig nicht zulassen.« Reivan sah Imenja von der Seite an. »Es klingt ganz und gar nicht verlockend, mit einer wahnsinnig gewordenen Stimme auf einem Schiff festzusitzen.«
    Imenja kicherte. Sie blickte wieder aufs Meer hinaus, dann trommelte sie mit den Fingern auf die Reling. »Imi hat noch nicht erkannt, dass ich ihre Gedanken lesen kann. Sie ist verwirrt, dass ich ihren Namen kannte und ihre Sprache spreche, aber sie ist noch nicht dahintergekommen, wie diese Dinge zusammenhängen.«
    »Wirst du es ihr erzählen?«
    »Noch nicht. Die Elai werden mir wahrscheinlich noch weniger trauen als gewöhnlichen Landgehern, wenn sie erfahren, dass ich Gedanken lesen kann.«
    »Das könnte sein. Obwohl Imi es sich vielleicht irgendwann zusammenreimen wird. Sie könnte denken, dass du es ihr bewusst verheimlicht hast, um sie zu täuschen.«
    »Ja.« Imenja runzelte

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