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Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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erbärmliche Summe dafür zu zahlen. Sie vereinbarte mit ihm ein Treffen später am Tag, so dass er das Boot in Augenschein nehmen konnte.
    Etliche Stunden waren verstrichen. Sie hatte dem einheimischen Markt einen Besuch abgestattet, um einen Teil ihrer Barschaft gegen die einheimische Währung einzutauschen, den Kanar. Auf dem Markt kaufte sie außerdem etwas zu essen und einen Krug Kahr, den hier getrunkenen Schnaps, bevor sie halbherzig versuchte, ihre Dienste als Heilerin anzubieten. Mehrere Heiler, die bereits auf dem Markt arbeiteten, beobachteten sie mit feindseligen Blicken. Sie wusste, dass sie nicht lange unbehelligt bleiben würde. In Sennon konnte jeder leben, wie er es wünschte, und anbeten, wen oder was er wollte, solange er keine der grundlegenden Gesetze des Landes brach. Auf dem Weg zum Markt hatte sie ein Traumweberhaus und viele Traumweber gesehen. In Toren hatten die Menschen sie von sich aus um Hilfe gebeten, hier ignorierten sie sie, offenkundig zufrieden mit den Heilern am Ort.
    Also muss ich ihre Aufmerksamkeit mit besseren oder mit weniger verbreiteten Dingen erregen, überlegte sie.
    »Wundermittel gegen Unfruchtbarkeit«, rief sie in die Menge. »Kuren zur Entfernung von Narben. Aphrodisiaka.«
    Ein Mann und eine Frau wandten sich zu ihr um. Die Frau trug ein Baby auf dem Arm, und der Mann hielt die Hand eines kleinen Jungen. Die beiden tauschten einen Blick und eilten auf sie zu. Emerahl fragte sich, welchen der drei angepriesenen Dienste sie erbitten würden. Eine Fruchtbarkeitsbehandlung schienen sie nicht nötig zu haben. Vielleicht würden sie Aphrodisiaka wollen, aber die Kur zur Entfernung von Narben war ebenso wahrscheinlich.
    »Bist du Emmea, die Heilerin, die ein Boot verkaufen will?«, fragte der Mann und benutzte dabei den Namen, den sie den Bootsschleppern genannt hatte. Seit sie nach Sennon gekommen war, hatte sie sich nicht mehr Limma genannt. Wenn sie jetzt, da sie die andere Seite des Kontinents erreicht hatte, einen anderen Namen benutzte, würde es schwieriger sein, sie aufzuspüren.
    Emerahl blinzelte überrascht, dann nickte sie. »Ja. Wollt ihr ein Boot kaufen?«
    »Nein«, antwortete der Mann. »Aber ich sollte mich wohl zuerst einmal vorstellen. Ich bin Tarsheni Drayli, und dies ist meine Frau, Shalina. Wir wollen eine Überfahrt für uns und unsere Kinder kaufen.«
    Enttäuschung folgte seinen Worten. »Oh. Da kann ich euch nicht helfen. Ich reise nicht nach Westen.«
    Der Mann lächelte. »Wir wollen nicht nach Westen, sondern nach Osten.«
    »Ich kann euch nicht helfen«, erwiderte sie in entschuldigendem Tonfall. »Ich kann mir keinen Schlepper leisten.«
    »Ah, aber den wirst du gar nicht brauchen«, erklärte er. »Es gibt einen schmalen Tunnel durch die Landenge, der vor einigen Jahren geöffnet wurde und nur für kleine Boote passierbar ist. Die Gebühr ist viel geringer als die für die Schlepper.«
    »Ist das wahr?« Niemand hatte ihr von diesem Tunnel erzählt, aber es war nicht weiter überraschend, dass die Schlepper diese Möglichkeit lieber verschwiegen. »Wie viel kostet die Durchfahrt?«
    »Zwölf Kanar pro Boot«, sagte der Mann.
    Emerahl nickte. Sie konnte keine Unehrlichkeit bei ihm spüren. Trotzdem waren zwölf Kanar immer noch zu viel für sie. Sie konnte das Geld aufbringen, aber dann würde sie nichts mehr übrig haben, um sich Proviant zu kaufen - es sei denn, sie nahm diese Leute tatsächlich mit. Sie verfluchte sich im Stillen dafür, dass sie noch nie nach dem Preis für eine Überfahrt auf einem Schiff gefragt hatte. Sie hatte keine Ahnung, wie viel sie von diesen Leuten verlangen konnte.
    »Mein Angebot ist Folgendes«, kam der Mann ihr zuvor. »Wir werden die Gebühr für die Fahrt durch den Tunnel bezahlen, und du nimmst uns als Gegenleistung dafür nach Karienne mit.«
    Emerahl lächelte. »Das klingt vernünftig. Die Überfahrt auf einem Schiff würde viel mehr kosten als zwölf Kanar.«
    Er nickte, und sie spürte keine Gefühle bei ihm, die auf Verrat schließen ließen - nur Hoffnung.
    Mit geschürzten Lippen dachte sie über den Handel nach. Der Mann, Tarsheni, beobachtete sie geduldig.
    »Ihr müsst euch eigenen Proviant und Wasser mitnehmen. Ich habe kein Geld, um diese Dinge für euch zu kaufen«, warnte sie ihn.
    »Das werden wir natürlich tun«, erwiderte Tarsheni.
    »Und obwohl ich nicht glaube, dass ihr vorhabt, mir mein Boot zu stehlen, sollte ich euch wohl davor warnen, später auf solche Ideen zu kommen. Meine Gaben

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