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Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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ging damit zu den Sesseln am Feuer und reichte eines davon an Meeran weiter. Der alte Traumweber nahm das Getränk dankbar entgegen und führte sein Glas an die Lippen.
    Arleej nippte an dem Ahm und betrachtete ihren alten Freund forschend. Er hatte kein Wort über die Neuigkeiten verloren, sondern war nur zu einem Sessel gegangen und hatte sich hineinfallen lassen. Nachdem sie ihm gegenüber Platz genommen hatte, stellte sie ihr Glas beiseite.
    »Also, was sollen wir deiner Meinung nach tun?«
    Meeran drückte sich die Hände ans Gesicht. »Du fragst mich nach meiner Meinung? Eine solche Entscheidung kann ich nicht treffen.«
    »Nein, natürlich nicht. Soweit ich mich erinnere, bist du nicht der Anführer der Traumweber.«
    Er ließ die Hände sinken und bedachte sie mit einem vernichtenden Blick. »Warum befolgst du dann immer meinen Rat?«
    Sie kicherte. »Weil er immer gut ist.«
    Er verzog das Gesicht. »Ich möchte dir zur Vorsicht raten, aber ein Teil von mir möchte auch, dass wir diese Gelegenheit beim Schopf packen, bevor sie sich als eine weitere Laune Aurayas entpuppt und sie einen anderen Zeitvertreib findet.«
    Arleej runzelte die Stirn. Manchmal bedauerte sie es beinahe, dass sie Meeran von Leiards Affäre mit Auraya von den Weißen erzählt hatte. Diese Information hatte Auraya in seinem Ansehen sinken lassen. Seine Missbilligung erinnerte sie daran, dass sie sich nicht allzu sehr von dieser Weißen begeistern lassen sollte, die die Traumweber begünstigte. Als Meeran erklärt hatte, Auraya sei der Grund für Leiards Niedergang, war er von der Wahrheit nicht allzu weit entfernt gewesen.
    Obwohl Arleej nicht die leiseste Ahnung hatte, wo Leiard jetzt sein mochte. Er war nach der Schlacht verschwunden, und sie war nicht in der Lage gewesen, ihn durch Traumvernetzungen zu erreichen. Ihr war nichts anderes übrig geblieben, als Jayims Ausbildung fortzusetzen, obwohl sie das bisher noch nicht bereut hatte. Der Junge erwies sich als ein tüchtiger und liebenswerter Schüler.
    Ob Auraya nun der Grund für Leiards Verschwinden war oder nicht, es schien, als sei sie immer noch bestrebt, Frieden und Toleranz zwischen Zirklern und Traumwebern zu fördern. Dieses letzte Angebot - die Gründung eines Hospitals in Jarime, in dem Traumweber mit Heilerpriestern zusammenarbeiten sollten - war verblüffend und kam außerdem genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Zirkler hatten mit angesehen, wie viel Gutes die Traumweber für die Verwundeten auf dem Schlachtfeld hatten tun können. Die Heiden hatten ihren Wert für die Heilerpriester unter Beweis gestellt. Es war nur vernünftig, zu dem Schluss zu kommen, dass die Heilkunst der beste Weg zu Frieden und Toleranz zwischen den beiden Kulten sein würde.
    »Aber wo liegt der Haken?«, fragte Arleej laut.
    Meeran sah sie an und lächelte schief. »Der Haken?«
    »Ja. Werden die Traumweber zu dem Schluss kommen, dass die Zirkler ein besseres Leben haben, und werden sie uns verlassen, um sich ihnen anzuschließen?«
    Der alte Mann lachte leise. »Oder werden die Zirkler zu dem Schluss kommen, dass ihnen unsere Art zu leben lieber ist, so dass wir plötzlich zu viele neue Schüler zu unterrichten hätten?«
    Sie griff nach ihrem Glas, nahm einen Schluck und stellte es dann wieder weg. »Wie nahe werden unsere Leute und ihre sich bei der Arbeit kommen? Wenn sie plötzlich zu der Auffassung gelangen, dass unsere Medizinen und Heilmethoden lohnend sind, werden sie sie dann übernehmen wollen?«
    »Wahrscheinlich. Aber wir haben noch nie ein Geheimnis daraus gemacht.«
    »Das ist wahr. Und ich bezweifle, dass ihr Interesse oder ihre Toleranz sich auf unsere Vernetzungsfähigkeiten erstrecken wird.«
    Meeran rümpfte die Nase. »In weiten Teilen Nordithanias gibt es noch immer ein Gesetz gegen die Traumvernetzung. Die Traumweber sollten es unbedingt vermeiden, sich in irgendeiner Weise mit ihren Patienten zu vernetzen, solange Zirkler sie beobachten. Ich bezweifle, dass die Weiße die Absicht hat, uns zu gesetzeswidrigen Taten zu verleiten, damit man uns einsperren kann, aber wir sollten in diesen Dingen dennoch Vorsicht walten lassen.«
    »Ja«, stimmte sie ihm zu. »Für mich klingt das so, als würdest du mir raten, das Angebot anzunehmen.«
    Er sah ihr in die Augen, dann wandte er den Blick wieder ab. Schließlich nickte er langsam. »Ja. Aber... besprich dich auch mit den anderen und lass dir ihre Zustimmung geben.«
    »Das ist eine gute Idee. Wir werden darüber abstimmen. Ich

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