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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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auf. Danke, dass du das tust. Es wird doch weder dich noch die Traumweber im Süden in Gefahr bringen, oder?
    Nein. Sobald du fort bist, kann ich behaupten, ich sei an mein Traumwebergelübde gebunden gewesen, niemals einem anderen Schaden zuzufügen - nicht einmal meinem Feind.
    Ein Gelübde, das dich in ihren Augen zu einem weniger wertvollen Verbündeten macht.
    Aber es sagt ihnen hoffentlich auch, dass ich keine Bedrohung für sie darstelle. Ich bin davon überzeugt, dass die Stimmen und ich zu einer Einigung kommen können.
    Ich bin froh, dass wir das geklärt haben. Wann wirst du hier eintreffen?
    Morgen oder übermorgen. Das hängt vom Wind ab.
    Vom Wind?
    Ich werde es dir erklären, wenn ich da bin.
    Vergiss nur nicht, es in einem wütenden, anklagenden Tonfall zu tun.
    Sie spürte eine Welle der Erheiterung.
    Ich werde es dir in einer Traumvernetzung erklären, erwiderte er. Wir sollten uns jede Nacht vernetzen, um sicherzugehen, dass wir beide wissen, was der andere gesagt oder getan hat - und was die Stimmen gesagt oder getan haben. Ich frage mich, welcher von uns beiden das beste Angebot erhalten wird, falls er sich ihnen anschließt. Wir sollten eine Art Trefferliste führen.
    Das ist kein Spiel, Mirar.
    Nein, natürlich nicht. Aber wir könnten ein wenig Spaß auf ihre Kosten haben, solange dabei kein Schaden entsteht.
    Die Idee war verführerisch, aber …
    Ich würde dieses Risiko lieber nicht eingehen. Nicht solange das Leben von Siyee auf dem Spiel steht.
    Du hast recht. Nun, ich sollte wohl zusehen, dass ich ein wenig Schlaf bekomme. Es könnte morgen eine lange Fahrt werden.
    Sie wünschte ihm eine gute Nacht, und während sie langsam dem Schlaf entgegendämmerte, musste sie widerwillig erkennen, wie viel besser sie sich fühlte. Als sei eine Last von ihr genommen worden. Es war mehr als nur Erleichterung, dass Mirar ihre Meinung darüber teilte, wie sie sich verhalten sollten.
    Ich werde hier nicht länger allein sein, dachte sie schläfrig. Ich werde einen... einen Verbündeten haben? Nein, vielleicht nur einen Freund.

30

    D as Gespräch auf dem Balkon verebbte, als im Flur dahinter Schritte laut wurden. In einem der Bogengänge erschien ein Götterdiener und machte das Zeichen des Sterns.
    »Die Erste Stimme Nekaun lässt sich entschuldigen. Er wird nicht in der Lage sein, an der Zusammenkunft teilzunehmen«, sagte der Mann.
    Die Stimmen und ihre Gefährten tauschten einen Blick.
    »Vielen Dank, Götterdiener Ranrin«, erwiderte Imenja.
    Der Mann neigte den Kopf, dann eilte er davon. Eine quälende Enttäuschung stieg in Reivan auf. Sie hatte Nekaun seit Wochen nicht mehr gesehen. Nicht mehr seit Aurayas Ankunft. Sie vermutete, dass er, wenn er am Abend mit seinem Gast fertig war, den gewohnten Aufgaben einer Ersten Stimme nachkam. Er hatte zu viel zu tun, um sie zu besuchen. Das konnte sie akzeptieren...doch je länger sich dieser Zustand hinzog, umso stärker wurde die Eifersucht, die immer wieder in ihr aufkeimte.
    Aber... heute Abend hatte sie sich darauf gefreut, ihn einfach nur zu sehen. Seine Stimme zu hören. Sie hatte sich auf die Art gefreut, wie er sie anzulächeln pflegte, als sei sie sein ganz besonderes Geheimnis …
    Als die Schritte des Götterdieners verklungen waren, drehten die drei Stimmen sich auf ihren Plätzen so um, dass sie einander anblickten. Vervel verzog das Gesicht, als habe er einen unangenehmen Geschmack im Mund.
    »Wollen wir uns an die Arbeit machen?«, fragte er.
    Imenja sah Shar an. »Ich wüsste nicht, was dagegen spräche.«
    Die blonde Stimme nickte. »Ich auch nicht. Wo wollen wir anfangen?«
    »Bei unseren eigenen Ländern, wie immer«, befand Imenja.
    Reivan lauschte, während sie über Dinge in Glymma redeten und dann auf einige Probleme in Avven, Mur und Dekkar zu sprechen kamen.
    »Die Idee des neuen Hohen Häuptlings hat ihre Vorteile«, sagte Imenja.
    Vervel zog die Augenbrauen hoch. »Wirklich?«
    »In anderen Städten ist es niederen Bürgern möglich, in die höheren Schichten der Gesellschaft aufzusteigen. Vom Bettler zum Domestiken zum Beispiel. Aber die Bedingungen, unter denen die Armen, die in Kave leben, ihr Dasein fristen, macht es für sie fast unmöglich, eine bessere Position zu erlangen.«
    »Und wie soll die Idee des Hohen Häuptlings daran etwas ändern?«, fragte Shar.
    »Sie schafft eine mittlere Schicht, die wie eine Stufe auf einer Leiter wirken könnte. Einer Leiter, die zu einem besseren persönlichen Los führt.«
    »Eine

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