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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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gefunden hatten.«
    »Der Rat hat ein neues Gesetz erlassen, das es ihnen ermöglicht, ihr Ziel zu erreichen«, erwiderte Vervel.
    Imenja zog die Augenbrauen hoch. »Wir sollten uns dieses Gesetz ansehen, um festzustellen, ob es sich irgendwie umgehen lässt.«
    »Ich habe bereits Anweisung dazu erteilt.«
    »Gut. Und jetzt zu Genza.« Die drei Stimmen blickten einen Moment lang ins Leere, dann lächelten sie und wandten sich wieder einander zu. »Es ist alles in Ordnung«, erklärte Imenja den Gefährten. »Gibt es noch weitere eigenartige, unangenehme Neuigkeiten aus dem Norden? Oder vielleicht gute Neuigkeiten?«
    Die anderen schüttelten den Kopf.
    »Also schön. Die beiden nächsten Themen hätte ich gern mit Nekaun zusammen erörtert, aber ich würde sie lieber gleich jetzt und ohne ihn in Angriff nehmen, als sie überhaupt nicht anzuschneiden. Erstens wäre da die Anwesenheit der Priesterin Auraya. Zweitens der bevorstehende Besuch des Traumwebers Mirar. Nekaun scheint die Absicht zu verfolgen, Auraya auf unsere Seite zu ziehen«, erklärte Imenja. »Wir sollten nichts tun, was dieses Ziel gefährden könnte.«
    »Bist du sicher, dass das sein Ziel ist?«, fragte Shar.
    Imenja sah ihn an. »Hat er etwas Gegenteiliges angedeutet?«
    Shar schüttelte den Kopf. »Aber wir müssen auch andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen. Vielleicht will er Aurayas Abreise lediglich hinauszögern, um sie daran zu hindern, den Weißen beizuspringen. Oder aber er möchte, dass sie hier ist, wenn Mirar eintrifft.«
    »Vielleicht haben Genria und Toren ihre Armeen entlassen, weil Aurayas Anwesenheit hier einen größeren Plan durchkreuzt hat«, sagte Vervel.
    »Wie eine Invasion Südithanias?«, hakte Imenja nach.
    »Keins der anderen nordithanischen Länder rüstet zum Krieg, soweit wir wissen.«
    »Soweit wir wissen«, wiederholte Shar lächelnd. »Es ist schwer zu beurteilen, da sie beschlossen haben, ihre Armeen regelmäßig exerzieren zu lassen und außerdem neue Soldaten anwerben, aber es ist ihnen noch nicht gelungen, sich richtig zu organisieren.«
    »Wenn Nekaun verhindern will, dass sie den Weißen zur Seite steht, warum tötet er sie dann nicht einfach?«, fragte sie.
    »Er ist sich vielleicht nicht sicher, ob eine Invasion geplant ist«, erwiderte Vervel langsam. »Wenn das nicht der Fall ist und er Auraya tötet, könnte das der Auslöser für einen Krieg sein.«
    »Aber er wird sie doch gewiss nicht gehen lassen«, sagte Shar. »Er wird sie töten, wenn der letzte Siyee fortfliegt.« Er wandte sich zu Imenja um, die Augenbrauen fragend hochgezogen.
    Imenja sagte nichts. Reivan sah die Zweite Stimme an und bemerkte, dass ihre Herrin geistesabwesend die Stirn runzelte.
    »Was ist los?«, murmelte sie.
    Imenja blickte in die Runde. »Ich habe einen Verdacht. Ich habe ihn bisher für mich behalten, weil es nach Kuars Tod keinen Sinn hatte, darüber zu sprechen. Es ist schwer, gegen das scheinbar Offenkundige anzugehen, und wenn ich es getan hätte, hätten manche vielleicht geglaubt, ich versuchte, die Schuld auf Kuar abzuwälzen. Das wäre verabscheuenswert gewesen.« Sie hielt inne, und einen Moment lang trat ein leerer Ausdruck in ihre Augen, während sie an vergangene Ereignisse zurückdachte. »Während der Schlacht mit den Zirklern haben wir bis an die Grenze unserer Fähigkeiten Magie in uns hineingezogen. An diesem Punkt ist es verführerisch, Risiken einzugehen, und ich habe mich törichterweise darauf verlassen, dass die Götterdiener mir Rückendeckung geben würden. Ein Siyee hat mich mit einem vergifteten Pfeil getroffen.«
    Alle nickten. Reivan konnte sich lebhaft an diesen Moment erinnern.
    »Ich musste Magie benutzen, um das Gift aus meinem Körper auszutreiben«, fuhr Imenja fort. »Das hat mich einiges an Kraft gekostet. Und in diesem Augenblick hat Auraya Kuar angegriffen.«
    Und ihn getötet, dachte Reivan. Bei der Erinnerung daran schnürte sich ihre Brust zu. Sie hatte den Leichnam gesehen. All seine Knochen waren von dem Angriff zerschmettert worden.
    Imenja schüttelte den Kopf. »Meine Macht war zu diesem Zeitpunkt kaum merklich verringert. Nicht genug, um zu erklären, dass Kuar gescheitert ist.«
    »Also... argwöhnst du, dass die Weißen stärker sind als wir?«, fragte Vervel stirnrunzelnd.
    »Ich vermute es«, sagte Imenja. »Aber wichtiger ist, dass es Auraya war, die Kuar besiegt hat. Die anderen haben in der Wucht ihres Angriffs nicht nachgelassen. Sie muss diejenige gewesen sein, die

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