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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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erbitte ich nur eine kleine Gefälligkeit.«
    Nekauns Augen wurden schmal. »Und die wäre?«
    Mirar wandte sich zu Auraya um. »Ich möchte derjenige sein, der Auraya mitteilt, dass die Weißen besiegt wurden.«
    Nekauns Mundwinkel zuckten. »Ah.«
    Als er nichts weiter sagte, wandte Mirar sich zu ihm um.
    »Wirst du mein Angebot und die daran geknüpften Bedingungen annehmen?« Mirar hielt inne und runzelte die Stirn. »Ich vermute, du musst dich mit den anderen besprechen.«
    Die Erste Stimme blickte zu Auraya hinüber, dann schüttelte er den Kopf. »Das ist nicht nötig. Wir haben alle Alternativen und Möglichkeiten erörtert. Deine Bedingung ist akzeptabel.«
    Er streckte die geöffnete Hand aus und spreizte die Finger ab. Mirar zögerte kurz, dann tat er das Gleiche. Nekaun ergriff seine Hand.
    »Dann haben wir also einen Handel.«
    Mirar nickte. »Einen Handel.«
    Nekaun ließ Mirars Hand wieder los, drehte sich um und kehrte durch den Flur zurück. Mirar sah Auraya ein letztes Mal an, dann folgte er ihm.
    »Ich sollte hinzufügen, dass deine Gefangene meiner sachkundigen Meinung nach an einem Fieber leidet«, sagte er leise. »Und das Geräusch, das sie beim Atmen macht, gefällt mir auch nicht allzu sehr. Mir wäre es lieber, wenn sie, wenn die Zeit kommt, am Leben wäre und gesund genug, um die Neuigkeit zu verstehen, dass ihre Welt ein Ende gefunden hat.«
    Nekaun sah ihn an und nickte. »Es wäre eine Schande, wenn ihr das Ende der Geschichte entgehen würde. Ich werde einige meiner Heiler zu ihr schicken.«
    Mirar nickte. »Wenn du den Rat eines Traumwebers brauchst, bin ich sicher, dass einer von ihnen bereit wäre zu helfen.«
    »Danke. Ich werde es im Kopf behalten, für den Fall, dass Aurayas Heilung die Fähigkeiten meiner Götterdiener übersteigen sollte.«
     
    Etwas an Chaias Angebot machte keinen Sinn, aber Auraya hatte nicht genug Kraft, um wirklich darüber nachzudenken.
    So viel zu dem Thema, dass man sich Zeit lassen soll, um sich zu besinnen. Warum mache ich mir überhaupt die Mühe? Die Vorstellung, keinen Körper zu haben und die Welt nur durch Sterbliche wahrnehmen zu können, mag mir nicht gefallen, aber das muss immer noch besser sein, als tot zu sein.
    Vor allem wenn Mirar recht hatte und die Götter gelogen hatten mit der Behauptung, die Seelen von Menschen nach ihrem Tod anzunehmen. Chaia hatte etwas darüber gesagt, dass die Seelen der Toten keine Verbindung mit der Welt der Lebenden hatten. Ein Gott hatte sie, war das also nicht die bessere Wahl?
    Sie grübelte für eine Weile darüber nach, aber ihre Gedanken schweiften ab. Dann riss sie ein Kälteschock jäh aus ihrer Benommenheit. Wasser. Sie begann wieder zu zittern. Ein Domestik kam heran und hob eine Schale mit Brei an ihre Lippen. Sie nahm einen Schluck, dann begann sie zu husten und konnte nicht aufhören...
    Etwas schlug ihr ins Gesicht. Sie begriff, dass sie ohnmächtig geworden war, und mühte sich nach Kräften aufzuwachen. Ich muss essen. Muss die Augen öffnen...
    Das Gesicht vor ihr war unvertraut. Ein Mann. Er runzelte die Stirn. Es waren auch noch andere zugegen. Warum sind sie hier? Dann sah sie Nekaun am Rand des Podests stehen, und plötzlich war sie wachsamer als während der ganzen letzten Tage.
    Aus den Gedanken der Götterdiener um sie herum las sie, dass man ihnen befohlen hatte, sie zu heilen. Sie las auch, wie sie ihren Zustand einschätzten: Ihre Lunge war verschleimt von einer Entzündung, ihr Körper litt an Wassermangel und war geschwächt durch ein Zuwenig an guter Nahrung. Außerdem las sie ihren Abscheu darüber, sie behandeln zu müssen. Sie hätten sie lieber sterben lassen.
    Die Heilmittel, mit denen sie ihr Brust und Arme einrieben, rochen schmerzlich vertraut. Zumindest benutzten sie die richtigen Mittel. Sie förderten ein großes Hemd zutage. Einer der Götterdiener trat an Nekaun heran, der einen kleinen Gegenstand in die Hand des Mannes legte. Der Götterdiener kehrte zurück und trat vor Aurayas linken Arm. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie spürte, wie die Kette gelockert wurde - Nekaun hatte dem Mann den Schlüssel zu den Schlössern gegeben. Sie starrte ihn an und konnte nichts anderes mehr sehen. Dieser eine kleine Gegenstand raubte ihr die Freiheit. Ein so simples Ding. Jeder konnte es benutzen. Dazu bedurfte es keiner Magie …
    Dann fiel ihr Arm herunter, und Schmerz zuckte durch ihre Schulter, und sie vergaß alles andere.
    Die Götterdiener massierten ihren Arm und

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