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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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ihr, wir seien alle erleichtert, dass sie noch lebt.«
    Er nickte. Dann holte er tief Luft, streifte den Ring über und schloss die Augen.
    Auraya?
    Es kam keine Antwort. Er rief noch mehrere Male, dann sah er die Stimmen an und zuckte die Achseln.
    »Vielleicht funktioniert er nicht mehr.«
    »Nimm den Ring ab, Danjin«, sagte Ella.
    Juran streckte die Hand aus. Danjin zog den Ring ab und übergab ihn. Die drei Weißen runzelten die Stirn.
    »Das bringt uns nicht weiter, nicht wahr?«, fragte er zaghaft.
    Juran sah ihn nachdenklich an. »Der Ring mag uns zwar nicht in die Lage versetzen, mit Auraya zu sprechen, aber eine andere Eigenschaft hat er nicht eingebüßt. Während du ihn am Finger hattest, konnte ich deine Gedanken nicht lesen. Ella konnte es, da du ihren Netzring trägst, daher musste ich dich durch ihren Geist beobachten.«
    »Dann ist es also der richtige Ring?«
    »Ja, eindeutig. Wir wussten von diesem Fehler, hatten damals aber keine Zeit, einen anderen anzufertigen, da Auraya nach Si aufbrechen musste.«
    Juran betrachtete den Ring versonnen, dann blickte er zu Ella hinüber. »Dies könnte ein Vorteil für uns sein. Solange Danjin den Ring trägt, wird niemand außer uns seine Gedanken lesen können.«
    »Außer uns - und Auraya«, stellte sie fest.
    Seine Lippen wurden schmal. »Ich wünschte, ich wüsste, ob man ihr vertrauen kann.« Er schloss die Finger um den Ring und ließ die Hand sinken.
    Der Eingang zum Zelt wurde geöffnet, und ein Wachposten trat ein und machte das Zeichen des Kreises. »Ein Bote des sennonischen Kaisers bittet um eine Audienz bei den Weißen.«
    Juran sah Danjin an, aber sein Lächeln wirkte gezwungen. »Danke, dass du uns auf dieses Ereignis aufmerksam gemacht hast, Danjin. Jetzt solltest du wohl besser versuchen, ein wenig Schlaf zu bekommen.«
    Als Danjin zur Türlasche hinüberging, berührte Ella ihn sanft am Arm. »Zumindest ist sie am Leben«, sagte sie leise.
    Er seufzte. »Ja, aber für wie lange noch?«
    »Das liegt in den Händen der Götter«, erwiderte sie.
    Er nickte, dann trat er in die Wüstennacht hinaus und ging zu seinem Zelt.
     
    Die Möwe spürte, wie die Macht der Welle sich hinter ihm sammelte. Als sie ihn erreichte, streckte er sich und ritt auf dem Kamm der Welle. Die Felssäule mit ihrer steilen Wand schien auf ihn zuzuschießen. Im letzten Augenblick drehte er ab, fing automatisch den Aufprall ab, spürte die vertrauten Risse unter den Fingern und die schmalen Vorsprünge, die den Füßen Halt gaben. Während die Welle sich zurückzog, begann er zu klettern.
    Er hatte dies so viele Male getan, dass er nicht darüber nachzudenken brauchte, wo er sich als Nächstes festhalten konnte. Als er die Höhle erreichte, zog er sich hinein und richtete sich auf.
    Er blickte noch einmal hinaus und betrachtete die dunklen Wellen, die den Felssockel umwogten. Er konnte keine Spur von dem Schiffswrack entdecken. Selbst an einem klaren, hellen Tag hätte er nicht so weit sehen können. Aber er brachte seinen Geist zur Ruhe und griff hinaus.
    Schweigen.
    Die Möwe schüttelte den Kopf und seufzte. Sie waren wahrscheinlich alle ertrunken. Die Ironie des Ganzen war, dass er die Absicht gehabt hatte, das Piratenschiff selbst zu versenken, aber zur richtigen Zeit. Nachdem er Gelegenheit gehabt hatte, die Mannschaft kennenzulernen und die Unglücklichen von den Schlechten zu scheiden.
    Er hatte keine Zeit gehabt. Wenn er nicht geschlafen hätte, hätte er die herannahenden Elai vielleicht gespürt und jenen Seeleuten, die es wert waren, gerettet zu werden, helfen können. Aber er musste schlafen, geradeso wie jeder Sterbliche es musste.
    Doch er vergeudete keine Mühe darauf, sich über die Elai zu ärgern. Ihre Angriffe auf die Schiffe der Seeräuber waren nach allem, was sie erlitten hatten, gerechtfertigt. Er machte sich allerdings Sorgen, wohin ihre neu entdeckte Zuversicht und ihre Vorliebe für das Töten sie führen würde, aber er würde nicht versuchen, sie in irgendeine Richtung zu lenken. Obwohl er und die Elai gleichermaßen berühmt waren für ihre Beziehung zum Meer, hatten sie keine andere Verbindung. Seit Jahrtausenden war er eine legendäre Gestalt in den Märchen der Landgeher, die die Elai hassten. Die Elai waren eine junge Rasse, erschaffen von einer Göttin, die Unsterbliche hasste.
    Huan, dachte er düster. Stirnrunzelnd vergegenwärtigte er sich die eigenartigen, entstellten Geschöpfe, tot oder kaum noch am Leben, auf die er vor langer Zeit

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