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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Habgier eingepflanzt hatten.
    »Ich habe mich gefragt, ob wir uns in dieser Angelegenheit mit den Göttern beraten sollten«, fuhr Sirri fort. »Wir könnten die Entscheidung ihnen überlassen.«
    »Ihr solltet das besser unter euch regeln«, erwiderte Auraya.
    Sirri zog die Augenbrauen hoch. »Warum?«
    Auraya runzelte die Stirn, als ihr klar wurde, dass sie keine Antwort geben konnte, die Sirri akzeptieren würde. Ist mein Misstrauen gegen die Götter inzwischen so groß, dass ich anderen den Rat gebe, sich lieber von ihnen fernzuhalten? Ich klinge langsam wie eine Wilde.
    »Die Götter würden von euch erwarten, dass ihr alles in euren Kräften Stehende tut, bevor ihr euch mit euren Problemen an sie wendet«, entgegnete sie und sah Sirri an. »Aber ich vermute, das hast du bereits getan.«
    Sirri lächelte. »Ja. Trotzdem hast du vielleicht recht. Vielleicht sollten wir uns mehr Mühe geben. Hier, nimm dir ein paar Beeren. Sie sind gerade reif geworden.«
    Beide Frauen griffen in den Eimer mit Beeren und begannen zu essen. Auraya dachte an Jade. Diese Beeren hätten ihr geschmeckt. Ich nehme an, sie ist immer noch auf dem Weg hinaus aus Si.
    Sie war überrascht festzustellen, dass sie die Frau vermisste. Obwohl sie herrisch und launisch war, war sie ein Quell interessanter Anekdoten und großen Wissens gewesen. Auraya lächelte. Jade mochte ungeheuer alt sein, aber es war Auraya einige Male gelungen, sie zu überraschen.
    »Ich frage mich, ob es möglich wäre, den Leeren Raum zu beseitigen«, hatte Auraya eines Abends gesagt. »Vielleicht, wenn man Magie von einem anderen Ort heranzöge und hier wieder freisetzte, um damit den Leeren Raum zu füllen.«
    Jade hatte sie überrascht angestarrt. »Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.«
    Als Sirri ihre Handvoll Beeren gegessen hatte, begann sie, von den Kämpfen der Stämme um die Minen zu erzählen. Obwohl Auraya das alles schon am vergangenen Abend gehört hatte, ließ sie die Frau noch einmal darüber sprechen, denn sie wusste, dass Sirri lediglich das Bedürfnis hatte, ihrem Ärger Luft zu machen.
    Auraya.
    Beim Klang der Stimme in ihren Gedanken zuckte sie zusammen, dann blickte sie auf ihren Priesterring hinab. Juran rief sie durch den Ring. Nun, jetzt brauche ich mich nicht länger zu fragen, ob der Ring noch funktioniert, nachdem ich gelernt habe, meinen Geist abzuschirmen.
    Juran?, erwiderte sie.
    Ja. Wo bist du?
    Im Offenen Dorf.
    Ist Sprecherin Sirri bei dir?
    Ja.
    Ich habe eine Bitte an sie. Würdest du für mich sprechen?
    Natürlich.
    »Sprecherin Sirri«, unterbrach Auraya die Siyee. »Juran von den Weißen wünscht, dass ich eine Bitte an dich weitergebe.«
    Sirri erstarrte mit offenem Mund. Als sie sich von ihrer Überraschung erholt hatte, richtete sie sich auf, lächelte und nickte. »Sag ihm, dass ich zuhöre - und übermittle ihm meine Grüße und meine besten Wünsche.«
    Danke ihr von mir, sagte Juran. Wir haben vor kurzem in Jarime eine pentadrianische Verschwörung aufgedeckt, durch die Bürger unserer Stadt ermordet und andere mit einer List dazu gebracht wurden, zur pentadrianischen Religion überzutreten.
    Auraya gab dies an Sirri weiter.
    Wir haben auch in Toren und Genria solche Verschwörungen enthüllt und gehen jetzt anderen Berichten über ähnliche Ereignisse nach. Das Ziel der Pentadrianer war es, still und leise die Herrschaft in diesen Ländern zu untergraben, indem sie Zirkler dazu verleiteten, den Göttern abzuschwören und ihren eigenen Göttern zu huldigen. Als Anreiz haben sie jenen, die keine Gaben besaßen, Machtpositionen versprochen. Sind in letzter Zeit in Si Pentadrianer oder verdächtige Fremdländer gesehen worden?
    »Nicht in letzter Zeit«, erwiderte Sirri. »Nicht seit dem vergangenen Frühling, als wir Aurayas Hilfe erbeten haben. Seither haben wir an unseren Grenzen Wächter postiert. Die einzigen Besucher waren Elai.«
    Ich hoffe, du hast recht. Wir haben lange darüber diskutiert, welche Reaktion auf die pentadrianischen Angriffe in unseren Städten angemessen wäre. Wenn wir die Pentadrianer ignorieren, werden sie vielleicht kühner. Sie könnten versuchen, abermals in unser Land einzudringen. Gewiss werden sie erneut versuchen, andere zu bekehren. Wir müssen ihnen klarmachen, dass sie uns nicht angreifen können, ohne einen Gegenschlag erwarten zu müssen. Werdet ihr uns helfen? »Natürlich«, antwortete Sirri. »Was können wir tun?«
    Huan selbst hat vorgeschlagen, dass wir sie in ihrem eigenen

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