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Das Zeitpendel

Das Zeitpendel

Titel: Das Zeitpendel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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noch ein Problem. Jemand muß Kontakt mit Laroux aufnehmen, damit wir ihn kontrollieren können.«
    Hudman dachte an den Japaner und das Mädchen von den Philippinen, die er auf der Straße kurz befragt hatte. »Wenn ich wieder auf dem Schiff bin, werde ich Spute erzählen, wie geschickt du unsere Leute deine Sprache lernen läßt und wie …«
    Er brach zögernd ab. Jetzt habe ich es doch getan, dachte er. Ich habe wieder über das Schiff gesprochen. Als nächstes werde ich womöglich noch fragen, was wirklich geschah, als Les auf mich schoß …
    Lluuan erkannte die Gedanken und sagte erregt: »Hud, denk nicht darüber nach! Meine Gulits haben alle guten Gedanken für dich, aber der Heilungsprozeß benötigt sehr viele dieser guten Gedanken …«
    Das Zeitpendel schlug aus.
    … Kapitän Eli Bjornson erwachte von einem kratzenden Geräusch. Er öffnete die Augen, aber es war dunkel. Das Geräusch war immer noch zu hören, und es schien von der Tür zu kommen. Rasch schaltete er das Licht ein, griff nach der Pistole unter seinem Kopfkissen und entsicherte sie. Mit einem Satz war er aus dem Bett und öffnete die Tür.
    Er blickte auf den am Boden liegenden Mann, der mit einer Hand an dem Türrahmen kratzte.
    »Hud!«
    Er schleppte den schweren Körper auf die Liege in seinem Büro. Da er an Bord auch die Aufgaben eines Notarztes wahrnahm, glaubte er zunächst an einen heftigen Schock. Da aber etwas Ernstes geschehen sein mußte, entkleidete er Hudman und untersuchte seinen Körper.
    Er machte eine verwirrende Entdeckung. Zunächst entdeckte er eine Menge getrocknetes Blut auf der Haut. Aber die beiden Wunden, eine in der Magengegend, die andere auf dem Rücken, wo die Kugel ganz augenscheinlich wieder ausgetreten war, waren im wesentlichen schon verheilt.
    Bjornson wischte die Blutreste weg und reinigte die Umgebung der Wunden. Dann spritzte er Hudman ein Anti-Schock-Präparat ein und setzte sich auf einen Stuhl. Als Hudman erwachte, begann er zu berichten.
    Nur dreimal unterbrach ihn der Kommandant, beugte sich etwas nach vorn und stellte seine Fragen. »Was hast du mit Les Reed gemacht?« war die erste Frage.
    Es stellte sich heraus, daß Hudman einen Schritt nach vorn gemacht hatte, um nach dem Revolver zu fassen. Dann hatte er dabei den Funker mit dem Kopf voran zu Boden gestoßen.
    Als das geklärt war, griff Kapitän Bjornson nach dem Mikrofon und rief den Wachhabenden. Der stellte dann fest, daß Reed eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, die aber nicht lebensgefährlich war. Er würde aber einige Zeit damit zu tun haben.
    Als Bjornson eine zweite, klärende Frage stellen wollte, wandte Hudman ein: »Ich erhalte geistige Botschaften von Lluuan. Er möchte, daß ich mit dem General spreche.«
    »Gut«, sagte der Kommandant, »wenn du das auch willst.«
    Das war sein dritter Satz, und die Antwort war ein gemurmeltes Ja.
    »Also ja«, wiederholte der rothaarige Mann mitfühlend. »Zunächst mußt du erst einmal wieder auf die Beine kommen. Und dann müssen wir aufpassen, daß niemand mehr eine Chance erhält, dir eine Kugel in den Bauch zu jagen.«
     
    Das Treffen fand schließlich auf einer Bergspitze in Baja California statt. Eine moderne Raumfähre näherte sich senkrecht von oben und setzte computergesteuert zur Landung an. Auf den letzten hundert Metern bremste der Flugkörper ab und hielt, als er den Boden berührte. Wenige Minuten später landete dicht daneben ein Hubschrauber. Nach einigen kurzen Absprachen über Funk kletterten Sputoni und der General fast gleichzeitig aus ihren Fahrzeugen. Laroux gestattete geduldig eine Durchsuchung, woraufhin zwei Techniker den Hubschrauber verließen und in die Landefähre kletterten.
    Der General war sichtlich amüsiert. »Diese armen Idioten«, sagte er laut. »So können sie nichts gewinnen. Sie sehen nicht, daß ich unangreifbar bin und daß meine Machtmöglichkeiten vollkommen sind.«
    Fünfzehn Minuten vergingen, bis ein zweiter Hubschrauber in niedrigem Flug näherkam und auf einem felsigen Abhang in der Nähe landete. Aus ihm stieg Hudman. Als er auf Laroux zuging, stellte sich Sputoni in etwa zwanzig Metern Entfernung abwartend hin und zog einen Revolver.
    Inmitten der einsamen Berglandschaft stand Hudman vor dem schlanken Mann in seiner gepflegten Uniform. Er war sichtlich erleichtert, als er die Stimme wiedererkannte, die er vor einem Monat aus dem Funkgerät auf dem Schiff gehört hatte. Der Offizier blickte eindringlich auf Hudman. Der mußte den

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