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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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Gefühl, dass alles richtig ist, so wie es ist. Unabhängig von allen Begleitumständen.
    Der eigene Weg ist das, was Ihnen und Ihrer Individualität gerecht wird. Er gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Eigenes in eine Form und damit ins Leben zu bringen – und sich dabei mehr und mehr zu entfalten. Dabei geht es nicht um Richtig oder Falsch, es geht nur um dieses Gefühl, dass Sie mit dem Leben, wie es für Sie ist, in glücklicher Übereinstimmung sind. Es geht darum, Integrität zu erlangen. Das Resultat davon ist Erfüllung.
    Was uns am meisten daran hindert, dies zu erreichen, sind all die Konventionen, die unser Leben prägen und es – ohne zu fragen – an die kurze Leine nehmen. Obwohl wir meinen, frei zu sein, befinden wir uns in einem permanenten Prozess der Anpassung. Wir haben Bilder und Vorstellungen davon, wie wir zu sein haben, damit wir Wertschätzung erfahren. Unser Leben wird damit allzu leicht zur Marketing-Angelegenheit – und so bleibt unser Inneres auf der Strecke. Wir kaufen Produkte, deren Preis in keinem Verhältnis zu ihrem wahren Wert steht – nur weil wir uns mit diesem oder jenem Label hervortun wollen. Erfolgreiche und schöne Menschen sind zu unseren Vorbildern geworden – und nicht diejenigen, die Gutes für alle tun. Wir ziehen den schnellen Effekt und die offensichtliche Falschheit immer und immer wieder der wahren Qualität des Lebens vor.
    Wie konnte es so weit kommen?
    Im Grunde ist das unerheblich, denn wir befassen uns ja glücklicherweise mit Zen. Zen ist hier und jetzt. Hier und jetzt lässt sich alles ändern. Indem ich bewusster werde. Vielleicht auch bescheidener. Und indem ich bereit bin, meinen eigenen Weg zu gehen. Unabhängig von Meinungen, Markenversprechen, gesellschaftlichen Normen und Forderungen – frei von allem, was mir sagt, wie ich zu sein habe.
    Damit eröffnet sich uns ein kleiner Spalt zu wahrer Freiheit.
    Wir können diese Mechanismen nicht mit unserem Verstand erfassen, dafür sind sie zu raffiniert und zu subtil. Wir müssen tiefer gehen, um sie zu sehen und zu verstehen. Der Verstand ist ein Gefangener dieser ganzen Manipulationsmaschinerie, der wir täglich ausgesetzt sind. Wie soll er da verstehen, was eigentlich abläuft? Das oberflächliche Denken ist ja gerade das, was zwischen uns und dem Leben, wie es ist, steht.
    Sie können Ihren eigenen Weg also nicht durch Denken finden. Es ist eher so, dass Ihr Denken Sie wie zäher Nebel umschließt und Sie Ihren eigenen Weg nicht sehen lässt. Wenn Sie freier von Ihren fixen Meinungen und übernommenen Vorstellungen werden und sich dadurch der Nebel zu lichten beginnt, liegt Ihr eigener Weg einfach vor Ihnen. Es gibt kein Geheimnis, es gibt auch nichts zu finden, es gilt letztlich, das auszuräumen, was uns den Blick verstellt auf das, was ist.
    Den eigenen Weg finden bedeutet vor allem, dass wir uns selbst nicht im Wege stehen. Wenn wir nicht mehr unser eigenes Hindernis sind, weil wir meinen, dass alles genau so ablaufen muss, wie unser kleiner Verstand es sich vorstellt, dann wächst und gedeiht alles ganz von alleine.
    Zen ist ein Schritt in diese Richtung.
    Denn solange wir unser Denken und unsere unterbewussten Mechanismen nicht durchschauen, solange wir sie nicht wach erleben, indem wir sie einfach still beobachten, sind wir nicht in der Lage, frei und weniger voreingenommen zu agieren. Durch verschiedene psychische Mechanismen haben wir immer die Tendenz, uns unserer Umgebung und unseren Vorbildern anzupassen. Dies geschieht meist, ohne dass wir es bemerken. Wir sind umgeben von Einflüssen, aber glauben doch, dass wir uns nicht nach Normen richten, sondern uns frei entscheiden.
    Wir sollten uns also zuerst einmal eingestehen, dass wir ein eher eingeschränktes Verständnis von der Welt haben – und von uns selbst.
    Solange wir nicht unseren eigenen Weg gehen wollen, stellt diese Beschränkung natürlich kein Problem dar. Wenn uns nur daran gelegen ist, weitgehend das zu tun, was alle tun, und so zu entscheiden, wie die meisten entscheiden, dann funktioniert dieses System perfekt. Aber was hat das wirklich mit uns zu tun? Sind wir nicht eigentlich eigenständiger? Sollten wir nicht etwas wirklich Eigenes entwickeln? Unserem Leben einen wahrhaft persönlichen Ausdruck verleihen? Geht es nicht gerade darum, unseren individuellen Fähigkeiten und unserem tatsächlichen Wesen eine Chance

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