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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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einer großen inneren Ruhe und Kraft kommt, die Führung übernommen. Es gibt nichts mehr zu tun, wir können einfach nur noch zulassen, was geschieht. Und so geschieht das wirklich Beste für uns.
    Man kann Bücher über Zen lesen und auch über Zen diskutieren. Das kann alles sehr bereichernd sein, aber wahres Zen lässt sich nur durch die Praxis von Zazen entdecken. Ich selber vertraue dieser Praxis voll und ganz. Meditation ist meine Grundlage. Ich habe absolutes Vertrauen in sie. Und so ist das Schöne am Zen ja auch, dass man es in zwei Worten ausdrücken kann: Einfach sitzen.
    Einfach sitzen reicht aus, tatsächlich – wenn man es möglichst jeden Tag mit Hingabe tut.
    Wenn wir regelmäßig zur Ruhe kommen, werden wir ein Empfinden dafür entwickeln, was wirklich gut ist. Und das wird uns noch stärker zum Sitzen motivieren – weil wir merken, wie gut es für uns ist. Es geht nur darum, den Anfang zu schaffen und die ersten Hürden zu überwinden. Wir dürfen uns einfach nicht von unseren alten Gewohnheiten den Schneid abkaufen lassen und allzu schnell aufgeben.
    Regelmäßig, jeden Tag, langsam und ohne übertriebene Erwartungen. Das ist eine gute Form des Übens. Dann ist mehr möglich, als wir uns je vorstellen konnten.
    Einfach indem wir still dasitzen und ruhiger werden.

    Zazen –
die Übung
zum „Sitzen
in ausgeglichenem Zustand
von Körper und Geist“
    Eine kurze Anleitung, die selbstverständlich keinen Lehrer ersetzt, aber dennoch einen ersten Vorgeschmack geben kann:
    Finden Sie den Zeitpunkt des Tages, an dem es Ihnen am leichtesten fällt, eine regelmäßige Übungspraxis aufrechtzuerhalten. Für viele ist das morgens nach dem Aufstehen. Sie können Ihre Zen-Meditation mit einer Dauer von fünfzehn Minuten beginnen und dann nach Wochen oder Monaten auf bis zu vierzig Minuten steigern. Üben Sie lieber kürzer und dafür regelmäßiger. Das Wichtigste ist, dass Zazen zu einer neuen, guten Gewohnheit für Sie wird. Achten Sie bei der Praxis vor allem auf die drei nun folgenden Punkte.
Haltung
    Die Haltung ist das A und O der Zazen-Praxis – keine andere Meditationsmethode legt so viel Wert darauf. Wichtigester Punkt ist dabei das, was im Zen als „Hara“ bezeichnet wird. Es handelt sich um einen Raum im Unterbauch (das Zentrum liegt ungefähr vier Finger breit unterhalb des Nabels in der Mitte des Körpers). Dieser Raum wird im Zen wie auch in den asiatischen Kampfkünsten als „elementares Kraftzentrum“ oder als „Ozean der Energie“ angesehen. Wenn wir „Hara entwickeln“, resultiert daraus mehr innere Kraft und Gelassenheit. Die Haltung ist im Zen deshalb so elementar, weil wir uns beim Zazen mit dem ganzen Körper auf dieses Hara als Mittelpunkt ausrichten. Und das geht so:
    Setzen Sie sich auf die vordere Hälfte Ihres Zafu (Meditationskissen) und nehmen Sie die Lotus- oder Halblotus-Stellung (nur mit Vorübungen) oder die angenehmere burmesische Haltung (eine Art „Schneidersitz“, bei dem die Unterschenkel jedoch nicht gekreuzt, sondern parallel vor einem liegen) ein. Die Fußsohlen zeigen dabei nach oben, und die Fußrücken und Knie werden gegen den Boden gedrückt – so bilden Hara, Knie und Beine ein ausgewogenes Dreieck. Das Wichtigste ist nun das leichte Kippen des Beckens. (Sonst wird Ihr Atem nicht tief genug gehen.) Es handelt sich dabei um eine Art „sanfte Dehnbewegung“ des Beckens noch vorne, die mit einem Aufrichten des Oberkörpers und des Kopfes verbunden ist. Der Bauch schiebt sich dabei etwas nach vorn, und das Gesäß bewegt sich nach hinten. Damit verbunden ist eine Streckbewegung des gesamten Oberkörpers, so als würde der höchste Punkt des Kopfes von einem imaginären Faden nach oben gezogen. Nur dank dieser Haltung, die wir als „aufrechte Ausrichtung“ bezeichnen, können wir „im Mittelpunkt“ unsere Körpers sitzen und den Atem so tief werden lassen, wie es nötig ist, um „das Ki im Hara“ entstehen zu lassen. Die Kraft der Meditation entwickelt sich also, indem man den Körper aufrecht ausrichtet, das Becken leicht kippt und das Ki mit Hilfe der richtigen Atmung dann zu fließen beginnt.
    Die Hände liegen vor dem Unterbauch, etwas unterhalb des Nabels (in etwas da, wo sich auch das Hara im Bauchinnern befindet), die Handflächen

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