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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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nicht fassen kann? Können wir das Leben tatsächlich völlig anders wahrnehmen und den Hintergrund von allem erkennen? Oder sind das alles nur Phrasen?
    Wenn Sie es selbst erfahren, werden Sie es wissen. Wenn Sie es nicht erfahren, waren es vielleicht tatsächlich nur Phrasen – oder Sie haben einfach zu wenig geübt!
    Wenn wir immer und immer wieder still sitzen und den Geist ruhig werden lassen, können wir unsere Unersättlichkeit durchschauen, die uns so rastlos macht, und wir werden entdecken, woher wahre Zufriedenheit wirklich kommt. Wir sehen dann, welchen Preis wir bezahlen, wenn wir in erster Linie unseren über all die Jahre gehegten Illusionen nachjagen. Je mehr aber Meditation Teil unseres Lebens wird, desto mehr treten solch äußere Beweggründe in den Hintergrund, und wir können zu einer tieferen Zufriedenheit in uns selbst finden.
    Nichts kann unser Bewusstsein so verändern wie Meditation.
    Aber vielleicht müssen wir nicht einmal so weit gehen, vielleicht genügt uns ja schon das, was die Autorin Vickie Dodd einmal ausgedrückt hat: „Ich meditiere, um in dieser Welt ein freundlicheres und vernünftigeres Wesen sein zu können.“ Das hört sich nicht nach einem abgehobenen Ziel an, sondern einfach nach ein bisschen mehr Menschlichkeit. Und allein damit wäre viel gewonnen.
    Indem wir uns darin üben, still zu werden, können wir die kleineren und größeren Fixierungen hinter uns lassen, die uns immer wieder begrenzen – und dadurch schaffen wir uns neuen geistigen Raum. Das ist etwas Wesentliches. Durch die Ruhe und das Zurücknehmen unserer Wünsche und Anforderungen ermöglichen wir neue Bedingungen, damit etwas ganz anderes zum Tragen kommen kann. In diesem neuen geistigen Raum, der sich uns so eröffnet, entsteht dieses „mehr als nur das“.
    Unsere Zukunft hängt von vielen Faktoren ab, aber Bewusstheit ist sicherlich der maßgebliche, den wir selbst beeinflussen können. Je tiefer unser Bewusstsein reicht, desto mehr Einfluss können wir auf unser Leben nehmen. Und je unbewusster wir mit uns selbst umgehen, desto mehr sind wir einfach nur Spielball der Umstände.
    Wenn wir Zen verstehen wollen, sollten wir es nicht zu erklären versuchen. Unser Gehirn ist einfach nicht in der Lage, solch umfassende Fragen zu erörtern, was aber nicht heißt, dass es keine Antworten gäbe, sondern schlicht, dass sie nicht aus dem Verstand kommen können. Die wahren Antworten kommen aus dem Bereich des „Nichtdenkens“, also des Wissens, das nicht auf Gehirnwindungen und Kausalketten beschränkt ist, sondern aus ganz anderen Quellen und Dimensionen schöpfen kann. Wenn wir unseren Geist nicht mehr an unser Denken abtreten und ihn so von unseren eigenen kleinlichen Meinungen befreien, dann wird er die Wahrheit ganz von selbst entdecken.
    Es ist eigentlich keine große Sache. Nichts Heiliges, und man muss auch keinen Tanz darum machen. Ganz im Gegenteil. Je weniger Theater wir veranstalten, desto näher kommen wir dem Leben. Wir sitzen einfach nur ruhig da und atmen. Wir achten auf die richtige Haltung und die Ausgeglichenheit. Und wir versuchen, rein gar nichts von all dem zu verstehen. Wir erwarten keine Antworten. Wir sitzen nur da und schränken nichts durch Gedanken und Erwartungen ein.
    Oder um es mit dem tibetischen Meditationslehrer Gendün Rinpoche zu sagen: „Sich einfach hinzusetzen und zu praktizieren ist genug. Der Wandel geschieht von selbst.“
    Das ist das wirklich Erstaunliche an der ganzen Sache.
    Egal, was in Ihrem Leben auch geschehen mag: Für eine halbe Stunde oder eine Stunde des Tages sitzen Sie einfach in der richtigen Haltung da. Sie erwarten nichts. Sie sitzen nur da, um genau so dazusitzen. Was immer auch geschehen mag, Sie beobachten es einfach. Ob Sie glücklich damit sind oder nicht, spielt keine Rolle. Sie sitzen einfach. Ob andere das gut oder schlecht finden mögen, ist völlig unerheblich. Ob Sie nach einem Jahr bereits ein Buddha sind oder nicht – ganz und gar unerheblich in diesem Moment.
    Es geht nicht darum, etwas zu erreichen, sondern darum, es zu tun – daraus entsteht die Befreiung. Sobald Sie etwas erreichen wollen, sitzen Sie nicht mehr einfach so. Ein Gedanke an ein Ziel, und Ihr Zazen ist weg. Äußerlich mag es noch nach Zazen aussehen, innerlich ist es keines mehr. Ein Gedanke wie „Jetzt müsste es dann langsam

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