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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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Kuss.«
    Nach einer gefühlten Viertelstunde hatte sich tatsächlich die Wolkendecke so weit aufgelöst, dass nur noch ein paar kleine Überbleibsel den Blick auf das Himmelszelt trübten.
    »Da hast du deine Sterne. Was sagt Frau Professor? Kannst du mit den Sternenformationen etwas anfangen?«, bohrte John, der die ganze Zeit gespannt den Himmel beobachtet hatte.
    »Ich erkenne kein einziges Sternenbild. Und glaubt mir, ich kenne sehr viele. Ich habe das Gefühl, auf einem völlig fremden Planeten zu sein. Hier ist etwas ziemlich faul, glaubt mir!«
    »Ist es möglich, dass sich Sternenbilder verändern?«, fragte Carla und hielt dies für eine weitere Möglichkeit.
    »Ja, theoretisch schon. Aber in der Regel ändern sich die Formationen nicht so extrem, dass ich sie nicht mehr erkennen kann. Schließlich sind wir nur aus der Indianerzeit zurück in unsere eigene gereist.«
    »Fast richtig. Wir wollten zurück in unsere Zeit«, sagte Franklyn. »Aber wie es aussieht, sind wir wo anders gelandet, als wir es erwünscht hatten. Vielleicht sind wir anstatt einiger hundert Jahre einige tausend gereist.«
    »Auch in einigen tausend Jahren verändert sich die Konstellation der Sterne nicht so gravierend, als dass ich sie nicht mehr erkennen könnte.«
    »Kann es möglich sein, dass wir gar nicht mehr auf der Erde sind? Vielleicht gibt es einen Planeten, der auch Sauerstoff in der Atmosphäre hat«, fantasierte Carla. »Einen Planeten, der von der Erde weit genug entfernt ist, dass wir, also die Menschen, ihn noch gar nicht registriert haben?«
    »Meinst du nicht auch, dass das ein wenig verrückt klingt?«, zweifelte John und hob die Augenbrauen. »Auf welche Art und Weise sollten wir  dorthin gelangt sein?«
    »Sicher klingt es verrückt, jedoch würde es zumindest erklären, warum für mich kein einziges Sternenbild am Himmel zu erkennen ist. Das Zepter ist vielleicht auch nicht von der Erde. Mir ist nicht bekannt, dass es schon einmal jemanden gegeben hat, der mit einem Gerät durch die Zeit gereist ist. Vielleicht war das Zepter darauf programmiert, dorthin zurück zu kehren, wo es herkam, bevor man es auf die Erde gebracht hatte.«
    »Du glaubst ernsthaft, es weiß, wo es wohnt, und nun wollte es wieder dorthin zurück?«, alberte Franklyn.
    »Ich versuche, eine Erklärung zu finden. Dabei ziehe ich alle Möglichkeiten in Betracht – auch die verrückten. So idiotisch meine Erklärungen auch klingen, möglich sind sie dennoch.«
    »Sally, die Astrologin in ihrem Element. Hör sie dir an«, spottete John. »Das würde bedeuten, wir haben uns davon gebeamt. Und das haben wir geschafft, ohne dass wir es wollten. Einfach so mit dem Klick auf eine Taste. Beam me up, Scotty! Wir sind doch nicht auf Raumschiff Enterprise oder bei Stargate.«
    »Ich denke, die Antwort auf die Frage, was mit uns geschehen ist, werden wir ohne fremde Hilfe niemals finden können. Wir sind gar nicht in der Lage, eine Antwort zu finden. Ich vermute, dazu sind wir viel zu dumm.«
    »Danke, dass du uns so viel Mut machst«, sagte John ironisch.
    »Ich kann dir eine Antwort auf die Frage geben, was ich gerade am Himmel entdeckt habe.«
    »Einen Lichtblick?«, fragte Carla halbwegs erfreut und schaute nach oben.
    »Einen Lichtblick im wahrsten Sinne des Wortes. Aber einer, der mich überhaupt nicht erfreut. Sehr Euch das an!«, rief Sally und zeigte mit dem Arm in Richtung der unglaublich schnell rasenden, blauen Punkte.
    »Insekten? Mottenfresser?«, vermutete Franklyn und hoffte, dass er Recht mit seiner Annahme hatte.
    »Das glaube ich kaum. Die bewegen sich viel zu schnell. Es sieht so aus, als hätten sie gar kein Gewicht. Ihr wisst, was ich meine?«
    »Ja, ich weiß, was du meinst: Trägheitslos. Als würde man mit einem Laserpointer einen Punkt auf die Wand strahlen und diesen schnell hin- und her bewegen. Er bremst nicht, er bleibt einfach stehen. So wie die Punkte dort oben«, antwortete Franklyn.
    »Vielleicht leuchtet dort einer mit einem Laserstrahl in den Himmel«, mutmaßte Carla und versuchte festzustellen, wie viele Punkte es insgesamt waren. »Ich entdecke immer mehr blaue Punkte. Sie bewegen sich ziemlich koordiniert, zumindest habe ich den Eindruck. So, als stünden sie alle miteinander in Verbindung.«
    »Sind es Raumschiffe?«, fragte Sally.
    »Du glaubst, wir werden gleich von Aliens heimgesucht?«, erwiderte John. »So ein Unsinn. Es gibt keine Aliens!«
    »Ich will nicht hoffen, dass es das ist, was ich glaube. Sieh dir mal

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