Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
Vom Netzwerk:
jetzt habe ich auch noch keinen Vielbeiner gesehen, der es wert war, dass ich ihm auf die Beine schaue. Sie sind viel zu unerotisch. Da ist doch nichts Weibliches dran.«
    »Apropos weiblich: Glaubst du, sie haben auch zwei Geschlechter?«
    »Carla, du stellst ja wieder verrückte Fragen. Natürlich haben die zwei Geschlechter. Was glaubst du, wer den Männern abends das Essen kocht, wenn sie nach getaner Arbeit hungrig nach Hause kommen und ihr UFO in der Garage geparkt haben?«
    »Wieso fällt dir bloß ständig so viel Unsinn ein? Bist du auch irgendwann einmal ernsthaft bei der Sache?«
    »Bei einer Sache bin ich immer ernsthaft«, wehrte sich John.
    »Ja was das wohl sein mag...?«
    Der Anführer blieb plötzlich vor einer massiven Tür stehen, grunzte ein paar Laute und drückte mit einem Tentakel auf ein Panel. Ein Lichtstrahl tastete ihn von oben bis unten scheibchenweise ab. Als die Türsteuerung den Anführer erkannt hatte, öffnete sich die Tür und ließ die fünf eintreten.
    »Das ist ein ziemlich ungewöhnliches Material«, stellte Franklyn fest, als sie an der Tür vorbeigingen. »Es ist gar nicht kalt. Es kann also kein Metall sein. Ob es eine Art Kunststoff ist?«
    »Ich vermute, dass sie dir nicht verraten werden, was das ist, denn anschließend könntest du es nachbauen«, scherzte John.
    Jetzt, da die Tür komplett geöffnet war, konnte man sehen, dass sie etwa einen halben Meter dick war.
    »Warum ist die Tür bloß so dick?«, fragte Franklyn.
    »Ich glaube, sie haben es so gefertigt, damit du ständig dumme Fragen stellen kannst«, antwortete Sally. »Wir werden schon noch eingeweiht, warte doch mal ab!«
    In der Mitte des Raumes, den sie gerade betraten, befand sich ein gigantisches Zepter. Es glich dem, das John noch immer in der Hand hielt. Doch es war sicher tausend Mal größer. Entsprechend hoch war auch der Raum. Die Gesamthöhe - das Zepter stand senkrecht - betrug sicher dreihundert Meter, wenn nicht noch mehr. Die Höhe war vergleichbar mit einem stattlichen Fernsehturm.
    »Weißt du jetzt, warum die Tür so dick ist, Franklyn?«, fragte Carla und staunte nicht schlecht beim Anblick dieses gewaltigen Zepters. »Damit keiner kommt und es klaut!«
    »Sagt mal, wollt Ihr mich heute alle veräppeln?«, wehrte sich Franklyn und drohte mit der Faust. »Wartet ab, das gibt bittere Rache.«
    Der Anführer ging zu einer Steuereinheit, die in ein Podest integriert war. Danach quiekte er etwas Seltsames in einen mikrofonähnlichen Gegenstand. Vermutlich informierte er die Belegschaft über sein Vorhaben, oder er erzählte ihnen, welche interessanten Gäste er bei sich hatte. Anschließend drückte er einige Tasten an der Steuereinheit.
    »Tasten drücken scheint eine seiner großen Leidenschaften zu sein, habe ich das Gefühl. Egal, wo wir hingeführt werden, er drückt immer erst ein paar Tasten, bis schließlich etwas Verrücktes passiert«, stellte John fest und machte sich über den Anführer lustig.
    »Sei froh, dass er dich nicht versteht. Sonst wäre er bestimmt schon so manches Mal sauer auf dich gewesen und hätte dich mit ein paar Tasten weggebeamt, eliminiert oder dematerialisiert, bei deinen bissigen Kommentaren«, ermahnte ihn Carla. »Lass ihn mal machen, der kennt sich hier aus. Der weiß, was er tut.«
    »Das will ich für ihn hoffen, sonst übernehme ich nämlich das Kommando«, prahlte John und zeigte mit dem zweiten Finger auf seine Brust.
    Auf einem Monitor, der die Größe einer Übertragungsleinwand für öffentliche Aufführungen oder Fußballspiele hatte, sahen sie jetzt die in die Flucht geschlagenen, übrigen, ehemaligen Angreifer, die in Formation flüchteten.
    Wiederum betätigte er einige Tasten und wartete, bis das Riesenzepter mit mächtigen, metallisch klingenden Geräuschen antwortete. Jetzt begann es zu leuchten.
    »Das sieht aus wie bei uns, wenn wir das Zepter programmiert haben, finde ich. Nur dass unser Zepter nicht so komische Geräusche von sich gibt«, sagte Carla voller Ehrfurcht und betrachtete unaufhörlich das Riesenzepter von oben bis unten. »Vermutlich hat der Anführer gerade die Zielzeit eingestellt. Spätestens jetzt sollten wir nicht mehr daran zweifeln, dass das kleine Zepter in deiner Hand denen gehört. Sie haben die Technologie entwickelt, um durch die Zeit zu reisen. Daran besteht absolut kein Zweifel. Ich frage mich jetzt bloß, warum Sie so eine Angst davor hatten. Vielleicht ist doch eine Waffe drin versteckt.«
    Nun drückte er auf die

Weitere Kostenlose Bücher