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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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die dabei waren. Sie werden es Euch bestätigen. Oder lüge ich jetzt?«
    »Nein«, antwortete John. »Aber bitte, wir können nichts dafür. Wir stehen hier und sehen euch einlaufen. Kannst du mir vielleicht erzählen, wie wir es geschafft haben sollen, von Bord zu gelangen und vor Euch zum Hafen zu gelangen, ohne mit einem Hubschrauber oder sonstigen technischen Hilfsmitteln transportiert zu werden? Ich vermute, es gibt keinen Hubschrauber, der dir nicht aufgefallen wäre.«
    »Gut, da gebe ich dir Recht. Aber dennoch ist das hier völlig verrückt. Ich verstehe nicht, was hier gerade passiert. Wer kann es mir erklären?«
    Der Kapitän entwickelte dutzende Ideen, auf welche Weise sie an Land gekommen sein könnten und warum sie plötzlich spurlos vom Boot verschwunden waren. Doch keine der Theorien ergab einen wirklichen Sinn.
    Niemand konnte sich erklären, was hier soeben vorgefallen war, denn es war ihnen nicht bewusst, was soeben mit ihnen geschehen war. Sie hatten es schließlich nicht gespürt.
    »Hör zu, Kapitän, ich möchte dich jetzt nicht aus der Fassung bringen, jedoch hast du mich höchstpersönlich vor einer halben Stunde an Land gebracht. Ich war etwas wackelig auf den Beinen, und du hast mich festgehalten, damit ich nicht ins Wasser falle. Kannst du dich denn gar nicht daran erinnern?«
    Das Durcheinander war nun perfekt. Der Kapitän bekam jetzt das Gefühl, dass ein Anfall von Vergesslichkeit mit seinem Geist böse Spielchen trieb. Es war doch nicht möglich, dass vier Erwachsene fest darauf beharrten, von ihm an Land gesetzt worden zu sein, und er erinnerte sich nicht daran. Wenn es erst eine halbe Stunde her sein sollte, musste er im übertragenen Sinne mächtig auf den Schädel gefallen sein.
    Dennoch sprach alles gegen Vergesslichkeit, da er sich sicher war, sich vor einer halben Stunde noch auf dem Meer befunden und mit der Suche nach den Vieren beschäftigt zu haben. Sicher war auch, dass sie weder über Bord gegangen noch sich zu diesem besagten Zeitpunkt auf einem Tauchgang befunden hatten.
    Auch wenn sich niemand erklären konnte, welche Ursache das Durcheinander hatte, waren alle verbliebenen des Tauchboots froh, die vier Schiffbrüchigen wiedergefunden zu haben. Vermutlich lag hier einfach nur ein großer Irrtum vor.

Im Hotel
     
    Die vier saßen abends im Hotelzimmer von John und Carla zusammen und unterhielten sich. Sie mussten noch bis zum kommenden Nachmittag am Folgetag warten, bis sie zum Flughafen gebracht werden würden.
    Der verwirrende Zwischenfall am Hafen war anfangs Gesprächsthema Nummer eins, doch sie wollten nicht den ganzen Abend darüber diskutieren, schließlich wird ein monotones Gesprächsthema nach einer Weile langweilig.
    »John, gib mir doch noch einmal deinen Zauberstab, ich muss mir das Ding noch einmal genauer ansehen. Es kann doch nicht sein, dass wir nicht herausfinden, wie es funktioniert«, sagte Franklyn fordernd. Sein Arm war bereits in Johns Richtung ausgestreckt. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleiten winkte er mit der Hand.
    »Hier hast du es«, antwortete John und reichte ihm den geforderten Gegenstand. »Ich weiß zwar nicht, was du daran entdecken willst, aber wenn es dich glücklich macht, dann untersuche es.«
    »Danke.« Franklyn schaute sich den Kristallstab genau an. Er wunderte sich fortwährend über die kleinen Tasten, die sich am Griff befanden. »Was meint Ihr, ist das eine extrem moderne Fernsteuerung für… sagen wir, für ein ebenso modernes Fahrzeug?«
    »Wie kommst du denn jetzt darauf?« fragte Carla. Ihre Augenbrauen hatte sie hochgezogen, ihre Augen weit aufgerissen. Zudem legte sie ihren Kopf schräg, als sie Franklyn ansah.
    »Ganz einfach, hier sind kleine, durchsichtige, glänzende Tasten integriert, die man hineindrücken kann. Vielleicht entdecke ich noch ein paar Batterien.«
    »Ich weiß, was du gleich entdeckst, wenn du weitersuchst«, scherzte Sally. »Gleich wirst du ein Los vom Jahrmarkt entdecken, das in der Metallhülle steckt. Sicher war das einmal der Hauptgewinn eines Jahrmarktes. Wahrscheinlich konnte der Gewinner nichts damit anfangen. Somit hatte er es kurzerhand ins Meer geworfen. Wir hingegen sind ihm auf den Leim gegangen und glauben, wir hätten etwas ganz Besonderes entdeckt.«
    »Sally, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass derlei schwere Gegenstände auf einer Kirmes verlost werden. Stell dir einmal vor, das Ding gewinnt ein Verrückter, der damit in seinem Wahn die Passanten schlägt.

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