Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
Vom Netzwerk:
ein königliches Zepter. Das einzige, was ich nicht verstehe, sind diese Tasten und der drehbare Griff.« Sally war völlig in Gedanken versunken.
    »Woher weißt du, dass es Tasten sind? Vielleicht sind es keine Tasten, sondern nur zufällig lockere Teile.«
    »Wie bitte? Nein, hinter den Tasten befindet sich ein Federmechanismus. Das kann man fühlen. Zum Spaß baut niemand so etwas in ein Zepter ein. Wartet ab, ich werde es noch herausfinden. Seid euch sicher!«
    Franklyn hielt es für langweilig, die verbleibende Zeit einfach verstreichen zu lassen. »Du kannst es aber auch noch zu Hause herausfinden. Ich denke, wir sollten die uns verbleibende Zeit sinnvoll nutzen und noch etwas Spaß haben. Was haltet Ihr davon, wenn wir uns gemütlich an den Hafen setzen und etwas Leckeres trinken?«
    »Ja, Franklyn. Das ist eine prima Idee. Wenn du es schaffst, unsere Wissenschaftlerin auch davon zu überzeugen, stellt die Umsetzung unseres Vorhabens kein Problem dar.«
    »Okay«, gab Sally nach. »Nimm es und pack es in deinen Koffer«, antwortete Sally ein wenig beleidigt aber doch einsichtig und reichte John das Zepter. »Packe es weg, sonst wird es zur Sucht, das Ding zu untersuchen.«
    John nahm es an sich, schob den Kristallstab in die Metallhülle und steckte beides vorsichtig in seinen bereits gepackten Koffer.
    Der Hafen war im Moment das einzig Interessante, was ihnen als Zeitvertreib blieb, also gingen sie ein letztes Mal dorthin und setzten sich an die Promenade.
    Sally erblickte plötzlich das Tauchboot, mit dem sie unterwegs gewesen waren. Es wurde gerade für die nächste Tour fertig gemacht. »Seht euch die Glücklichen an. Ich würde alles geben, könnte ich jetzt in deren Haut stecken. Es wäre doch Klasse, wenn wir jetzt noch alles vor uns hätten.«
    »Du bist eine Träumerin«, sagte John und lächelte müde. »Zaubermaschinen gibt es nur in Romanen von verrückten, fantasierenden Autoren. Hätte ich eine, würde ich sie dir geben.«
    »Du hast keine Zaubermaschine? Du enttäuschst mich jetzt aber abgrundtief!«
    »Wie kann ich das nur wieder gutmachen?«, fragte John geschauspielert.
    »Hey, wenn mich nicht alles täuscht, ist da einer von den Tauchern an Bord, mit denen wir unterwegs waren. Fährt der verfluchte Hund etwa schon wieder tauchen? Das darf ja wohl nicht wahr sein! Siehst du ihn? Der dunkelhaarige dort hinten, links von dem mit dem roten T-Shirt.«
    Ohne auf Johns Antwort zu warten redete sie weiter: »Und der Kerl daneben war auch mit dabei. Wie heißt der doch gleich? Pete? Ja, ich glaube, Pete ist sein Name. Was tun die da? Wieso bringen die Jungs ihre gesamte Tauchausrüstung an Bord? Die fahren doch wohl nicht noch einmal aufs Meer?«
    »Wenn du mich fragst, sind das alles die Leute, mit denen wir unterwegs waren«, gab Sally hinzu. Neidisch blickte sie zu den jungen Leuten. »Ich weiß nicht genau, was hier gerade geschieht. Ich finde das alles etwas seltsam. Wir sollten der ganzen Angelegenheit einmal gewaltig auf den Grund gehen. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass die alle ein zweites Mal tauchen fahren. Los Leute, hoch mit Euch, ich will jetzt wissen, warum die Jungs noch einmal fahren.«
    Sichtlich irritiert standen sie alle auf, legten die notwendigen Dollars für ihre Getränke auf den dafür vorgesehenen Teller und gingen gemeinsam in Richtung Tauchboot.
    »Sagt mal, Leute, fahrt Ihr etwa ein zweites Mal tauchen?«, fragte Sally empört und durchbohrte Pete mit ihrem Blick.
    »Ja, natürlich. Letztes Jahr war es so einmalig hier. Da habe ich dieses Jahr direkt wieder beschlossen, hier zu tauchen. Das ist so wunderschön hier! Ich kann es Euch nur empfehlen. Wie heißt du übrigens?«, fragte Pete, der begeistert dreinschaute. Die Anwesenheit einer so wunderschönen Frau brachte ihn ein wenig in Verlegenheit.
    »Ähm, Sally. Ich meinte eigentlich, ob du heute ein zweites Mal in diesem Urlaub tauchen gehst. Nicht bezogen auf letztes Jahr.«
    »Nein. Ich war dieses Jahr noch nicht tauchen. Wieso fragst du?« Pete wirkte nun noch verwirrter. Vermutlich lag es an dieser Frage. Er versuchte krampfhaft, es zu überspielen.
    »Ich war der Meinung, dich vor kurzem hier schon einmal gesehen zu haben.«
    »Du musst dich täuschen. Vielleicht verwechselst du mein Gesicht mit dem eines Anderen, aber dieses Jahr bin ich das erste Mal hier. Ich kann mir solche Urlaube nicht mehrere Male hintereinander in einem Jahr leisten. Ich heiße nicht Krösus. Es tut mir leid, wenn ich mich jetzt

Weitere Kostenlose Bücher