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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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vorsichtig, nicht dass es zerbricht«, sagte John, als er ihm den Stab hinreichte.
    »Keine Sorge, ich werde ihn schon nicht zerbrechen. Ich will ihn ansehen, aber ich habe nicht vor, ihn zu ruinieren.«
    Alle drei wollten ihn einmal anfassen, jedoch musste dies der Reihe nach geschehen. Die Neugierde war groß, doch die Disziplin musste diese überragen. Sie wechselten sich ab und reichten den Stab von Person zu Person weiter. Dabei zuckten sie der Reihe nach mit den Schultern und schüttelten nichtsahnend den Kopf. Niemand konnte enträtseln, um was es sich handelte.
    Franklyn entdeckte plötzlich ein paar kleine Stellen im Griff, die aussahen wie Mikrotasten.
    »Was mag das hier sein? Sie sind beweglich. Ich glaube, man kann sie betätigen.«
    Franklyn hatte es noch nicht ausgesprochen, als er schon der Reihe nach probierte, die Mikrotasten zu testen. Nichts geschah. Kein Piepton, kein Klicken. Keinerlei Reaktion zeigte sich. »Schade, ich hatte mir ein wenig mehr erhofft.«
    »Vielleicht sind die Batterien leer«, scherzte Sally und knuffte Franklyn freundschaftlich gegen die Schulter. »Es würde mich nicht wundern, denn der Stab hat sicher ganz schön lange im Wasser gelegen. Ist denn kein Anschluss für ein Ladegerät vorhanden?«
    »Ich habe bald den Eindruck, du würdest glauben, es handelt sich um ein Laserschwert aus dem Krieg der Sterne . Kann das sein?«
    »So ein Unsinn. Ich glaube nicht, dass in diesem Falle eine Metallhülle existieren würde. Laserschwerter kann man einfahren und in die Tasche stecken. Du hast wohl keine Ahnung vom Krieg der Sterne?«, provozierte sie scherzend zurück.
    Plötzlich erblickte Carla das Tauchboot, auf dem sie sich eben noch befanden, in den Hafen einlaufen.
    »Hey, was geht hier vor sich?«, fragte sie völlig verwirrt. Sie konnte absolut nicht verstehen, warum das Boot jetzt schon wieder in den Hafen einlief. »Lange war die Gruppe aber nicht unterwegs. Das war doch höchstens eine Stunde.«
    »Vielleicht ist ja jemandem schlecht geworden. Bei der Schaukelei auf dem Meer würde mich das nicht wundern.«
    »Ja«, antwortete ihr Sally. »Das wäre eine Möglichkeit.« Sie beobachtete das Boot eine Weile. Dann fragte sie »Es ist aber gar nicht ausgelaufen. Da bin ich mir sicher. Kann mir bitte jemand verraten, wie unser Boot, das gerade eben noch hier am Kai lag, plötzlich ganz friedlich in den Hafen einläuft? Ich habe weder gesehen, dass es ausgelaufen ist, noch ist es ein Duplikat von dem, mit dem wir gefahren sind. Wäre es das, wo ist dann unseres hin? Freunde, hier ist etwas unheimlich faul.«
    Wie selbstverständlich legte es an, und nachdem es festgemacht war, rannte ein völlig aufgelöster Kapitän an Land. Plötzlich herrschte um ihn herum große Aufregung, doch die vier verstanden nicht, warum.
    Carla ergriff die Initiative. »Kommt, lasst uns zum Kapitän gehen und ihn fragen, was passiert ist. Vielleicht können wir ihm ja helfen. Zumindest kann er uns verraten, warum er wie ein aufgescheuchtes Huhn an Land gerannt kommt.«
    »In Ordnung, gehen wir«, antwortete John und drehte sich in Richtung Kapitän. »Lasst uns Licht in die Sache bringen.«
    Als der Kapitän die vier Freunde erblickte, erstaunte er heftig und geriet aus dem Gleichgewicht, denn er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, die Vermissten wohlbehalten an Land wiederzufinden.
    »Könnt Ihr mir bitte erklären, wo Ihr geblieben seid? Ich werde vor Angst bald wahnsinnig, und Ihr lauft hier seelenruhig durch den Hafen. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Wollt Ihr, dass ich einen Herzinfarkt erleide? Was soll das? Ich mache die ganze Welt mobil, um euch wiederzufinden, und Ihr habt Euren Spaß dabei. Ich halte das für eine ziemlich gewaschene Unverschämtheit!«, brüllte der Kapitän und packte Franklyn am Kragen. Doch John ging dazwischen und riss die beiden auseinander.
    »Hey, beruhige dich, mein Freund«, sagte er mit ruhiger Stimme zum Kapitän. »Wir verstehen selbst nicht, was hier vor sich geht. Vor allem verstehen wir nicht, warum Ihr mit dem Boot hier eingelaufen kommt, obwohl wir schon längst angelegt haben.«
    »Erzähl bitte keinen Unsinn, wir können nicht angelegt haben, geschweige denn eingelaufen sein, während wir uns noch auf dem Meer befanden. Du siehst doch selbst, dass wir gerade erst eingelaufen sind. Oder sieht es so aus, als würden wir bereits eine Stunde hier liegen? Dass Ihr auf dem Boot gefehlt habt, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Fragt bitte alle,

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