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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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nicht zufällig aus einer Irrenanstalt ausgebrochen und waren dort eingesperrt, weil wir das Gefühl für die Zeit verloren haben? Oder bilden wir uns alle nur ein, wir hätten den Urlaub bereits erlebt?«, fragte Sally und kratzte sich am Kopf. »Ich muss ganz ehrlich sagen, so etwas Seltsames habe ich im Leben noch nicht erlebt. Oder stehe ich mit meiner Meinung allein hier?«
    »Nein Sally, wir haben zwar schon seltsame Dinge erlebt, aber dass wir einen Urlaub zweimal direkt hintereinander erleben, gab es noch nie zuvor.«
    Carla wollte bewusst nicht von ihren Höhlenerlebnissen berichten, denn dadurch hätte Sally sie vermutlich wirklich für verrückt erklärt.
    »Sally, wir haben unseren Urlaub sehr wahrscheinlich noch nicht erlebt. Frag mich nicht warum. Frag mich bitte nicht nach einer plausiblen Erklärung, warum wir alle das Gefühl haben, es wäre völlig anders. Ich glaube, jede Antwort, die ich dir geben könnte, würde komplett unsinnig klingen«, steuerte John dem Gespräch bei.
    John erinnerte sich an seine Nachforschungen über das sagenumwobene Zepter, das in der Lage sein soll, den Besitzer durch die Zeit zu befördern. »Vielleicht haben wir das besagte Zepter entdeckt, und das hier sind die Folgen«, folgerte John aus den ungewöhnlichen Tatsachen. Er fühlte sich plötzlich sehr wichtig, denn es lag sehr nahe, dass er damit Recht hatte.
    »Du bist verrückt«, sagte Carla. »Man kann nicht durch die Zeit reisen. Wir Menschen können uns in drei Dimensionen bewegen. Dass wir uns durch die Zeit bewegen können wäre mir neu. Ich glaube, dass hat bisher noch niemand geschafft. John, Deine Theorie ist Unsinn.«
    Sally erinnerte sich plötzlich an einen Spielfilm, in dem ein Mann, vermutlich Bill Murray, permanent den gleichen Tag erlebt hatte. Sicherlich war das nur ein Spielfilm. Jedoch ein wenig Wahrheit liegt in jedem Film. Vielleicht gibt es so etwas tatsächlich. Man erlebt einfach jeden Tag so oft, bis man etwas Bestimmtes getan hat. Nur was soll man erledigt haben? Welche besondere Tat sollten die vier verrichten? Da gab es nichts von Bedeutung. Oder doch? Vielleicht hat es doch etwas mit dem Zepter zu tun.
    Sally kam mit ihren Gedanken auf keinen grünen Zweig.
    Die vier beschlossen, zum Hotel zu laufen, um ihre Gepäckstücke zu holen, die für ihren Urlaub, den sie bereits erlebt hatten, notwendig waren.
    »Hört mal, die ganze Kleidung in unseren Koffern soll noch einen Urlaub durchstehen? Das Zeug muss doch schon stinken wie ein Iltis. Das hat doch alles bereits einen Urlaub hinter sich«, sagte Carla und schüttelte sich bei dem Gedanken, die getragenen, verschwitzten Kleidungsstücke noch eine Woche benutzen zu müssen.
    »Ich hoffe, Unser Gepäck ist noch im Hotel, denn offiziell waren wir noch gar nicht dort. Nach dem heutigen Datum zu urteilen stehen unsere Koffer auch noch nicht in unseren Zimmern«, zweifelte Sally.
    »Na prima, wo befindet sich denn unser Gepäck?«, wollte Franklyn wissen.
    »Ich kann es dir nicht sagen. Wir haben aber die Schlüssel zu unseren Zimmern. Hier, siehst du? Das ist mein Schlüssel. Eigentlich dürften wir die Schlüssel zeitlich betrachtet gar nicht besitzen«, stellte Franklyn fest.
    »Wie Recht du hast. Langsam habe ich das Gefühl, wir haben das gesamte Raum-Zeit-Kontinuum durcheinander gebracht.«
    »John, was ist das, ein Raum-Zeit-Konti?«, fragte Carla mit schräg gestelltem Kopf. »Du machst mir Angst.«
    »Ich habe keine Ahnung, aber es hört sich doch gut an, und es ist bestimmt von Albert Einstein«, antwortete John grinsend.
     
    Als sie an ihren Zimmern ankamen, standen mehrere Personen des Hotelpersonals in ihren Räumen, die aufgeregt und wütend durcheinander redeten. Da nicht genau zu erkennen war, welcher Grund die Basis ihrer heftigen Diskussionen war, entschloss sich John, auf die Leute zuzugehen und zu fragen. Er betrat sein Zimmer und wandte sich an denjenigen, der am wichtigsten aussah.
    »Könnten sie mir freundlicherweise erklären, warum sie in unseren Zimmern eine Großversammlung veranstalten? Wir hatten die Zimmer eigentlich für uns gemietet, um dort allein sein zu können!«
    John war sehr verärgert, denn er hatte es bei seinen bisherigen Hotelbesuchen noch nie erlebt, dass während der Zeit, für die er ein Zimmer gemietet hatte, so ein Theater veranstaltet wurde - vor allem nicht in einem Fünf-Sterne-Hotel. Das Wissen über die verschobene Zeit verdrängte er im Moment.
    »Das kann ich ihnen erklären. Aber erst

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