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Das Zombie-Trio

Das Zombie-Trio

Titel: Das Zombie-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sorge, die werden wir schon noch kriegen.«
    Nach dieser Bemerkung stieg ich die Treppe hoch. Er waren recht breite Stufen, ich fand auch einen guten Halt, doch für mich war es nur wichtig, nach vorn zu lauschen.
    Da tat sich nichts. Wir blieben in dieser klammheimlichen Stille, die sich über die Feuchtigkeit gelegt hatte. Es gab keine fremden Geräusche, die uns alarmiert hätten, denn auch in der Etage über uns war es still.
    Nur unsere Schritte hinterließen auf den Stufen Geräusche. Das Kreuz hatte ich in der Tasche verschwinden lassen. Zum richtigen Zeitpunkt würde ich es wieder hervorholen.
    In der ersten Etage erwartete uns niemand. Wir sahen es, weil der Strahl meiner Leuchte ins Leere schien. Wenig später hielten wir in einem Vorraum an. Die Tür, die zum Flur führte, wo sich auch die Krankenzimmer befanden, war geschlossen. Sie besaß einen großen Glaseinsatz.
    Glasbausteine an den Wänden dimmten das Außenlicht. Es gab bereits mehr Schatten als Helligkeit. Das würde sich auch hinter der Tür fortsetzen, davon war ich überzeugt.
    Jesaja zitterte leicht. Ob vor Kälte oder vor Aufregung war nicht festzustellen. Ich tippte eher auf die zweite Möglichkeit. Mit einem überraschenden Ruck öffnete ich die zweite Türhälfte.
    Vor uns lag ein typischer Krankenhausflur, wie sie auch noch heute angelegt wurden. Lang, mit den entsprechenden Krankenzimmern rechts und links, aber leer. Zumindest bewegte sich in diesem Dämmerlicht nichts, was uns hätte aufmerksam werden lassen.
    Mir gefiel dieser lichtlose Schlauch nicht und ich schaltete meine Leuchte ein, sodass der Lichtkegel das Ende des Flurs erreichte.
    Dort gab es eine Tür, die leider nicht offen stand. Dafür fiel uns noch etwas anderes auf, denn nicht weit von der Tür entfernt stand ein leeres, rollbares Bett.
    Und es stand nicht an der Wand, wie es eigentlich hätte sein sollen, nein es war schräg gestellt worden, als sollte es ein Hindernis bilden. Als ich den Boden vor uns ableuchtete, fielen mir auch die frischen Streifen auf, die die Gummiräder hinterlassen.
    Das waren aufschlussreiche Spuren. Auch der Prophet sah es so und flüsterte mir zu: »Hier ist vor kurzem noch jemand mit dem Bett entlanggefahren.«
    »Das denke ich auch.«
    »Aber wer? Und wo sind sie jetzt?«
    Ich hob die Schultern, denn eine passende Antwort wusste ich nicht. »Wir sehen uns das Bett mal genauer an und auch die Tür in seiner Nähe.«
    »Aber was ist mit den Zimmern?«
    Ich stutzte, denn daran hatte ich nicht mehr gedacht. Die Zimmer eigneten sich als perfekte Verstecke, und das hatte Jesaja wohl auch gemeint.
    Es gab Türen, die offen standen, andere wiederum waren verschlossen. Aus den Zimmern hörten wir nichts, aber das hatte nichts zu sagen. Sollte es hier tatsächlich Geister geben, waren sie lautlos.
    Ich holte mein Kreuz hervor.
    Der Blick darauf zeigte mir, dass sich nichts verändert hatte. Leichte Erwärmung schon, sonst nichts.
    Ich steckte es wieder weg und öffnete die Tür eines Zimmers an der linken Seite.
    Ein dunkler Raum mit einem Fenster. Drei alte Betten, die üblichen Schränke und Nachttische, sonst nichts.
    »Nicht mal die Möbel hat man abgeholt«, kommentierte Jesaja das Bild. »Warum nicht?«
    »Vielleicht hatte man es nicht nötig.«
    »Ja. Oder die Angst war zu groß. Es kann ja sein, dass auch andere Menschen gewusst haben, was hier vorgeht und nicht nur ich. Du verstehst, was ich meine.«
    »Sicher.«
    Ich nahm mir das nächste Zimmer vor. Es lag auf der rechten Seite. Auch dieser Raum war leer. Trotzdem glaubte ich daran, der eigentlichen Gefahr näher gekommen zu sein.
    Als ich in den Flur zurücktrat, war der Prophet verschwunden. Im ersten Moment war ich verwundert. Wo konnte er nur hin sein. Natürlich in den Zimmern. Offenbar wollte er sich die Arbeit mit mir teilen, und die Räume auf der einen Seite des Ganges untersuchen, während ich mich um die andere kümmerte. Allerdings war es gefährlich, wenn er sie allein unter die Lupe nahm. Deshalb stellte ich meine Zimmer erst mal zurück und nahm mir die andere Seite vor.
    Er könnte sich im nächsten Raum schräg gegenüber befinden. Auch dessen Tür stand offen. Ich überlegte, ob ich den Namen des Propheten rufen sollte, da hörte ich das Geräusch.
    Es klang nicht mal alarmierend, in dieser Situation jedoch sah ich alles als gefährlich an.
    Noch wartete ich.
    Ein Fall oder ein Aufprall waren zu vernehmen – und das ließ mich handeln!
    Die Zimmertür stand offen. Ich

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