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Das zweite Imperium der Menschheit

Das zweite Imperium der Menschheit

Titel: Das zweite Imperium der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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Terras.
    Der Kampf endete mit einem glatten Sieg der Natur. Sie wusste, dass dieser Typ
Mensch, der hier unterging, schon weit genug entwickelt war. Es geschahen hier
diese Dinge zu einer Zeit, als das erste Imperium dem zweiten weichen musste.
Die Katzen verschwanden aus dem Spiel Der Mensch kam hierher. Er ist der Erbe
der Vernunft, seine Grenzen sind nicht abgesteckt.«
    Clinton hatte Ziele für seinen Sarkasmus gefunden. Er weidete sich an den
Gesichtern der jungen Mediziner, die so hoffnungslos unerfahren waren.
     
    Aston Kyler: Die braungebrannte Gestalt mit den langen Haaren, im Nacken
durch einen Knoten zusammengehalten, stellte ohne Schwierigkeiten die Daten
für den ersten Hyperraumflug zusammen. Er brauchte keinerlei Hilfsmittel,
nur einen Bleistift und ein Blatt Overheadfolie. Cutie wurde bleich, als er
dies sah.
    »Es sitzt wesentlich tiefer, als nur gewöhnliche Kenntnisse des Raumes
es erklären könnten. Wollt ihr wissen, wie viel interstellares Gas
es zwischen dem Andromedanebel und unserer Galaxis gibt? Ich sage es euch bis
in die achte Stelle hinter dem Komma genau. Ich kann euch jeden Sprung innerhalb
der Galaxis hier erklären, ausrechnen, wie schnell ihr springen könnt
und welche Energiestöße dazu notwendig sind. Ich sehe die Bahn eines
jeden Planeten; wollt ihr die Perihelentfernung des vierten Planeten –
der übrigens unbewohnt ist – von Delta Oktans wissen, auf Meter genau?
Männer, die Raumschiffe führen werden, müssen mit diesem Virus
infiziert werden. Es geht dann nicht ein einziges Schiff mehr verloren. Es ist,
als biete sich der Hyperraum uns dar, bereit, unsere Schiffe zu befördern
– die ersten Hyperraumastronauten werden in meine Schule gehen. Ist das
nichts?« Tomessens Navigator stand da, als hätte er die Fähigkeit
verloren, mehr als nur einen Lidmuskel zu bewegen. Cutie und Kyler wussten,
dass es nur wenige bessere Astrogatoren gab als Wil Lhaser. Aber sein Können
war stümperhaft gegen das, was hier in diesen wenigen Worten des Forschers
an Wissen enthalten war.
    Lhaser fing sich langsam. Die Stimme hatte er noch nicht unter Kontrolle, als
er fragte:
    »Und, Kyler, um alles im Universum, gibt es eine Möglichkeit, sich
alles dieses Wissen und die Reflexschnelligkeit anzueignen?«
    »Ihnen scheint viel daran zu liegen?«
    »Ich bin einer der wenigen Astrogatoren, die von sich behaupten können,
sie fühlten sich in diesem mathematischen Reigen von Bahnkurven, Interstellardistanzen
und Hyperraumrechnungen wohl. Ich werde bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr richtig
schlafen können. Sagen Sie, gibt es eine Möglichkeit?«
    »Es gibt sie«, sagte Kyler langsam, »warten Sie noch eine Zeitlang,
dann werden Sie erfahren, wie man es macht.«
    Dann verließ er den Pilotenraum, um die Ärzte zu schockieren.
     
    Doug Wayman überrumpelte einen Wissenschaftler von der Erde, der das dreifache
Patent des Robotphysikers innehatte. Wayman warf eine Zeitlang mit Regelkreisen,
Erinnerungsmechanismen und der Unmöglichkeit herum, einem Roboter menschliche
Fähigkeiten, also künstlerisches Tun, eigene Wertmaßstäbe
und Privatinitiative einzubauen; dann schlug er entscheidend zu.
    Der Physiker war ein hervorragender Fachmann, der alle Qualitäten mitbrachte,
die er benötigte. Aber die Viren besiegten auch ihn. Wayman, mit dem Hang
der Fomalhauter zum absoluten Untertreiben, zeichnete ihm in einer Viertelstunde
den Hirnplan eines Roboters auf, der noch nie in den kühnsten Träumen
der Erbauer aufgetaucht war. Er entwarf in kürzester Zeit einen Reflexmechanismus,
der Bewegungen erlaubte, die um ein Achtfaches schneller waren als der schnellste
Maschinenmensch. Dann gab er noch etwas zu und opferte einen weiteren Bogen
Zeichenpapier, um zu zeigen, dass es nicht länger unmöglich sei, das
Gewicht einer solchen Maschine unter dem Gewicht eines vergleichsweise gleichgroßen
Menschen zu halten.
    Der Physiker starrte auf die Formeln, die sich wie eine unleserliche Schrift
alter Kulturen über etliche Bögen hinzog. Sein offener Mund war der
letzte Eindruck, den Doug mitnahm, als er die Tür dieser Kabine zuschlug.
    Dave Sarcec begnügte sich bescheiden damit, eine Gruppe von Wissenschaftlern,
denen Archäologie nichts Unbekanntes war, durch die gesamte Stadt zu führen.
Sie hatten ein winziges, gummibereiftes Geländefahrzeug der Raumgarde genommen
und rasten durch Sakkara. Bei jeder

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