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Dave Duncan

Dave Duncan

Titel: Dave Duncan Kostenlos Bücher Online Lesen
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würden niemandem helfen.«
    Sehr überzeugend, dieser Andor. Logische und klare Gedanken. Für einen Imp ein vernünftiger, ehrlicher Mann, und kein Drückeberger – er war in der Nacht im Palast gewesen, und das war keine Mission für einen Feigling.
    »Ich nehme an, das war es, was Lith’rian vorhergesehen hat, als er sagte er könne es nicht genau sagen.«
    »Jetzt kann man sagen«, beharrte Andor. »Das Mädchen ist verheiratet und beschlafen, und in Zark wird es auch so bleiben. Ihr Königreich ist unter ihren Feinden aufgeteilt worden. Die Wächter haben das Interesse verloren. Die Zauberin ist tot und der Faun so gut wie – je eher, je besser, um seinetwillen. Er hat es versucht und er hat versagt! So einfach ist das.«
»Ich schätze, Ihr habt recht.« Gathmor seufzte. Er sah sich um und prüfte den Wind. Der Weg nach Qoble war eine ganz schöne Strecke, aber natürlich würden sie diesmal Zwischenstops einlegen. Sie brauchten nicht für die ganze Reise Vorräte mitnehmen. »Ich nehme es an«, wiederholte er.
    »Wart Ihr schon mal in einem Theater, Seemann? Tragödie in drei Akten? So ist das! Der Vorhang fällt, und das Stück ist vorbei. Die Zuschauer trocknen sich die Augen und gehen nach Hause, und das richtige Leben geht weiter.«
    »Ich nehme es an.« Gathmor lächelte, um zu zeigen, daß er es akzeptierte. »Und ich nehme an, ich kann von Glück sagen, daß Ihr hier seid, um mich davon abzuhalten, etwas Verrücktes zu tun. Es ist nur, daß da irgendwie noch mehr kommen müßte.«

Tumult, and shouting:
     
    The tumult and the shouting dies;
     
    The captains and the kings depart.
    Kipling, Recessional 

(Tumult und Geschrei
    Tumult und Geschrei verstummen nun;
     
    Kapitäne und Könige ziehn von dannen. )

Die Stadt der Götter

    Der treue Stallbursche Rap ist durch die Hölle gegangen und über stürmische Meere gefahren, um Inos, seine Königin, zu retten, doch am Ende war sein Kampf umsonst. Denn Inos ist bereits mit Sultan Azak vermählt worden, auf dem ein böser Fluch lastet. Ihre Hochzeitsreise soll in die geheimnisumwitterte Stadt der Götter führen. Dort, inmitten furchterregender Magie und gefährlicher Intrigen, sucht Azak Rache und Erlösung von seinem Fluch.
    Rap ergibt sich in sein Schicksal und erwartet den Tod aus den Händen der Folterknechte Azaks. Und Inos folgt ihrem neuen Herrn auf eine Reise, deren Ende nicht einmal die Götter vorauszusagen wagten…

    Die Pandemia Saga 4

    Titel der amerikanischen Originalausgabe: EMPEROR AND CLOWN Copyright © 1991 by Dave J. Duncan
    Copyright © August 1996 der deutschen Lizenzausgabe 
    ISBN 3–404–20288–0

The voice I hear this passing night was heard 
    In ancient days, by emperor and clown:
    Perhaps the self-same song that found a path 
    Through the sad heart of Ruth, when sick for home, 
    She stood in tears amid the alien corn;
    The same that oft-times hath
    Charmed magic casements, opening on the foam 
    Of perilous seas, in faery lands forlorn.
    Keats, Ode to a Nightingale
(Die Stimme, dich ich letzte Nacht vernahm,
    ward schon gehört in alten Tagen, vom König und vom Narr: 
    Vielleicht war’s gar dasselbe Lied, das seinen Weg
    sich bahnte ins Herz der heimwehkranken Ruth,
    als sie mit tränenfeuchten Äugen stand im fremden Korn; 
    Dasselbe Lied, das oft schon Zauber sprach und 
    Fenster magisch machte, die öffnen sich zum Schaum
    der unheilschwang’ren See, in längst verlass’nen Feenländern.)
    Keats, Ode an eine Nachtigall

Eins
    Nutzlos alle Müh’

1
    Unter allen Städten in Pandemia besaß nur Hub keine Legende oder Geschichte über seine Gründung. Denn Hub war eine Legende für sich, und die Geschichte war seine Schöpfung.
    Hub hatte es schon immer gegeben. Es war die Hauptstadt des Impire, die Mutter der Besten, die Stadt der Götter. Wie ein Krebs aus Marmor kroch die Stadt über die Ufer des Cenmere.
    Unter allen Behausungen der Menschheit hatte allein Hub niemals Plünderungen, Vergewaltigungen oder Verwüstungen des Krieges erfahren. Stets hatte es in Frieden hinter den Schwertern seiner Legionen und der Zauberei der Vier gelebt. Schmückte sich mit der Siegesbeute aus Tausenden von Feldzügen, wurde genährt durch Steuern, die aus der halben Welt zusammengetragen wurden. Millionen vergessener Sklaven waren gestorben, als sie die Stadt erbauten, unschätzbare Kunstwerke waren in seinen Hallen und Gärten zerfallen, verwittert und hatten Platz für neue Stücke gemacht.
    Hub vereinte das Beste und

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