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David Garrett - die exklusive Biografie

David Garrett - die exklusive Biografie

Titel: David Garrett - die exklusive Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: mvg verlag
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nationale Künstler eingeladen, es wurde jedes Mal ein bestimmtes Instrument oder ein Nachwuchskünstler vorgestellt und das Orchester spielte stets auch eine Filmmusik. Zum Markenzeichen aller »Proms«-Nächte sollte aber John Miles werden. Er selbst nahm immer wieder an den Tourneen teil und sofern er nicht anwesend war, war er durch seinen Hit Music vertreten, der zur Hymne der Veranstaltung wurde.
    Nahezu jährlich vergrößerte sich die Zahl der teilnehmenden Künstler und die Namen auf dem Veranstaltungsprogramm wurden immer bekannter. Bald schon galt es als Auszeichnung, zu dieser Konzertreihe eingeladen zu werden. Joe Cocker spielte ebenso bei der »Night of the Proms« wie Art Garfunkel von Simon & Garfunkel, Sting, Al Jarreau und Bryan Ferry.
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    Auch das Aufgebot für das Jahr 2002 konnte sich sehen lassen, wenngleich diese Veranstaltung mit einem Schicksalsschlag verbunden war: Ursprünglich sollte das schwedische Pop-Duo Roxette ( It Must Have Been Love ) mit auf Tournee gehen, doch die Sängerin Marie Fredriksson erkrankte an einem Hirntumor. Bis zu ihrer vollständigen Genesung und der Rückkehr auf die Bühne sollten Jahre vergehen.
    Dennoch war die Liste der Teilnehmer beachtlich. Neben der britischen Band Simple Minds ( Don’t You – Forget About Me ) waren Foreigner ( I Want to Know what Love Is ) und Cutting Crew ( I Just Died in Your Arms ) verpflichtet worden. Außerdem nahmen die deutsche Gruppe Alphaville ( Big in Japan ) und die Pointer Sisters ( I’m so Excited ) aus den USA teil. Auch John Miles würde erneut auftreten. Und dann war da eben noch der dem größten Teil der Konzertbesucher vollkommen unbekannte Geiger David Garrett, der jedoch bald zum Publikumsliebling aufstieg.
    Für David sollte die Tournee in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein werden. Bisher hatte er als Musiker ausschließlich die konservative, festliche und auch ein wenig altmodische Atmosphäre in den Konzerthäusern der Welt erlebt. Dort war er stets im Anzug vor das Publikum getreten, das ebenfalls elegante Kleidung trug. Bei diesen Konzerten war allein die Musik Mittel, das Publikum in den Bann zu ziehen. Shows waren verpönt und hätte jemand ein Feuerzeug im Takt geschwenkt, wäre er vermutlich des Saales verwiesen worden.
    Die »Night of the Proms« waren eine ganz andere Welt. Sie boten großartige Musik und eine ganze Menge Showelemente. Diese Konzert­reihe war auch für die aufwendig gestaltete Lightshow bekannt, für die ein eigener Choreograf engagiert wurde. Dieser leitete ein ganzes Team, das in Hunderten Arbeitsstunden immer wieder neue und jeweils einzigartige Konzepte für die Tourneen entwickelte. Die Lichtinszenierungen spiegeln über den gesamten Zeitraum eines Konzertes die von der Musik erzeugte Stimmung wider und intensivieren diese sogar.
    Tatsächlich sind die »Night of the Proms«-Abende nicht als reine Konzertveranstaltung, sondern als Gesamtkunstwerk angelegt. Die Gestaltung wusste die Zuschauer von jeher so sehr zu beeindrucken, dass deren Neugier darauf geweckt wurde, wie sich die Veranstaltung im Folgejahr präsentieren würde. Auf diese Weise schuf man sich ein Stammpublikum, das immer wiederkehrte.
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    Für David war nicht nur die aufwendige Inszenierung neu, er tauchte auch zum ersten Mal in die Welt der Pop- und Rockstars ein – eine Welt, in der die Flasche Champagner in der Garderobe ebenso selbstverständlich war wie die Portion Kaviar zur Aufmunterung der Künstler. David registrierte diese Annehmlichkeiten nicht mit ungläubigem Staunen, er genoss sie. Das galt auch für eine andere typische Erscheinung des Popstar-Daseins: Groupies gab es ebenfalls.
    Prägend waren für David aber die Konzerte selbst. Wenn man sich heute die Bilder und Videos aus dem Jahr 2002 ansieht, kommt man nicht umhin, in den »Night of the Proms« ein Rohkonzept für die späteren Konzerte des Violinisten zu sehen.
    Erstmals präsentierte sich David nun auch auf der Bühne im neuen Erscheinungsbild. Statt im Anzug trat er in den damals hochmodernen zerrissenen Jeans auf und trug dazu ein T-Shirt oder Hemd. Abgerundet wurde dieses Outfit durch eine meist graue Strickmütze, unter der die zu jener Zeit noch vergleichsweise kurzen Haare verborgen blieben.
    Filmaufnahmen von den Konzerten zeigen aber nicht nur einen äußerlich veränderten Künstler. Auf dem Gesicht

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