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David Garrett - die exklusive Biografie

David Garrett - die exklusive Biografie

Titel: David Garrett - die exklusive Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: mvg verlag
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Inbegriff der spießigen und verstaubten deutschen Fernsehunterhaltung. Nichtsdestotrotz gehört die 2010 verstorbene Sängerin zu jenen Figuren, die die klassische Musik einem größeren Publikum näherbringen wollten und dabei auf aktuelle Unterhaltungsmusik setzten.
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    Es gab also bereits lange vor David auch in Deutschland Menschen mit ähnlichen Gedanken und Plänen. Allerdings existierte zwischen ihnen und dem kometenhaften Aufstieg des Violinisten ein markanter Unterschied: Die Genannten setzten allesamt auf ihre Stimmen – und gesungene Musik fand schon immer mehr Liebhaber als reine Instrumentalstücke.
    International gab es jedoch bereits vor David Garrett Violinisten, die die Kluft zwischen klassischer und Unterhaltungsmusik zu überbrücken versuchten. Sie erzielten dabei durchaus unterschiedliche Resultate.
    Zu den bekanntesten Geigern, die sich jenseits der Klassik versuchten, zählt der 1956 geborene Nigel Kennedy. Er erhielt ab dem Alter von sechs Jahren Geigenunterricht, später wurde er wie David Garrett zeitweise von Yehudi Menuhin unterrichtet und auch Kennedy ist Absolvent der New Yorker Juilliard School. Anschließend machte er als klassischer Violinist Karriere und spielte in allen großen Konzerthäusern der Welt. Bekannt wurde er in den 1980er-Jahren jedoch vor allem dadurch, dass er mit einer Punkfrisur auftrat – Kennedy wurde zum ersten Enfant terrible der Klassik. Seine Aufnahme von Vivaldis Vier Jahreszeiten von 1989 gilt mit drei Millionen verkauften Exemplaren als meistverkauftes Klassikalbum aller Zeiten. Neben seiner klassischen Karriere widmete sich Kennedy auch der Pop- und Jazzmusik. Auf seinen Konzerten spielt er heute neben Beethoven oder Bach auch Stücke von Peter Gabriel oder von The Doors. Im Jahr 1998 arrangierte er Songs von Jimi Hendrix neu und veröffentlichte sie 1999 als Album.
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    Eine besonders schillernde Persönlichkeit, die die Grenzen klassischer Musik überschreitet, ist die in Singapur geborene und in Großbritannien lebende Violinistin Vanessa-Mae. Sie begann im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen und stand als Zehnjährige mit dem London Philharmonic Orchestra auf der Bühne. In Deutschland wurde sie jedoch vor allem durch die 1995 veröffentlichte CD The Violin Player bekannt, die von Kritikern als Techno-Pop-Album bezeichnet wurde. Die CD wurde von dem Popmusiker Mike Batt produziert, der unter anderem den Hit Bright Eyes für Art Garfunkel komponierte. Außerdem arbeitete Vanessa-Mae an einem Album von US-Star Prince mit. Wirklich berühmt wurde sie allerdings nicht durch ihre Musik, sondern durch ihr blendendes Aussehen – und dadurch, dass sie häufig recht freizügig für Fotografen posierte. Nach wenigen Jahren verblasste der Stern der Künstlerin. Jüngsten Nachrichten zufolge plant Vanessa-Mae nun eine zweite Karriere als Sportlerin mit der Absicht, 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Slalom und Riesenslalom für Thailand anzutreten.
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    Mit einem Violinisten wurde David Garrett in den Medien immer wieder gerne verglichen, wobei dieser Vergleich durchweg als Beleidigung gemeint war: André Rieu genoss ebenfalls eine klassische Violinausbildung. Die Projekte, die er danach verfolgte, machten ihn zwar bei einem breiten Publikum beliebt, jedoch haben sie wenig mit einem Crossover-Konzept zu tun. Vielmehr spielte sich Rieu ab den 1990er-Jahren vor allem in die Herzen älterer Damen, indem er mit seinem 50-köpfigen Orchester Melodien des Walzerkönigs Johann Strauss zum Besten gab.
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    In Interviews, in denen David Garrett zu den drei genannten Violinisten befragt wurde, wurde schnell deutlich, dass er sich nicht in deren Tradition sah – vor allem weil er sie nicht für wirklich gute Geiger hielt. Lediglich die Fähigkeiten von Nigel Kennedy erhielten von Garrett zuweilen Anerkennung, von den Künsten von Vanessa-Mae und André Rieu zeigte er sich ganz und gar nicht beeindruckt. Zudem hatte keiner dieser Violinisten den Versuch der Vereinigung der Musikstile so durchdacht entwickelt und umgesetzt, wie David Garrett es seit 2007 tat.
Zurück zu den Ursprüngen
    Im Jahr 2009 erreichte der Erfolg David Garretts ungeahnte Ausmaße. Diese Entwicklung wurde jedoch auch dadurch bedingt, dass der Musiker völlig unerwartet den Kampf für sein Crossover-Konzept unterbrach.
    Nach den erfolgreichen Alben Virtuoso und Encore schien es

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