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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wütendem Blick vor seinem taktischen Display.
    »Manticoranische Dreckskerle«, fauchte Egervary, und Duan runzelte die Stirn. Wieso klang Egervary so aufgebracht?
    »Was ist mit ihnen?«, fragte er. »Wir wussten doch, dass sie hier ein paar Versorger stationiert haben.«
    »Die meine ich nicht«, sagte Egervary mit zusammengebissenen Zähnen. »Dieser verdammte Kreuzer von Split!«
    »Was ist damit?«, wollte Duan wissen. Allmählich überwand er seine Überraschung über die offensichtlich ängstliche Wut seines Sicherheitsoffiziers, und sein Ton klang erheblich schärfer.
    »Er ist hier«, stieß Egervary hervor. »Direkt vor uns im Orbit um Montana!«
    »Was?«
    Duan war aus seinem Kommandosessel und an Egervarys Station, ehe er bemerkte, dass er sich bewegte. Nicht zum ersten Mal nahm er sich vor zu verlangen, dass die Marianne ein brauchbares taktisches W-Display bekam, ehe sie auf eine weitere derartige Mission geschickt wurde, damit er sich die Lage ansehen konnte, ohne den Sessel zu verlassen. Doch das war nur ein flüchtiger Gedanke. Seine Aufmerksamkeit haftete zu fest auf dem Plot vor Egervary, als dass er sich ihm stärker widmen konnte.
    »Bist du sicher?«, fragte er, während er auf die Icons der Schiffe im Orbit um den Planeten blickte. Viele waren es nicht. Das Icon für das Kriegsschiff trieb in einem eigenen Parkorbit, und es gab nur zwei Frachter − nach ihren Transpondercodes einer ein Rembrandter, der andere solarisch −, die beiden Versorgungsschiffe, von denen sie gewusst hatten, und zur Gesellschaft ein halbes Dutzend montanaische LACs.
    »Solange dir kein Grund einfällt, weshalb zwo manticoranische Kreuzer den gleichen Transpondercode abstrahlen sollten, bin ich mir, jau, sogar gottverdammt sicher.«
    Egervarys Ton entsprach kaum dem, was man als respektvoll diszipliniert hätte bezeichnen können, doch Duan achtete kaum darauf. Wenn Egervary das Schiff korrekt identifiziert hatte, besaß er jeden Grund, sich sehr große Sorgen zu machen.
    »Mir gefällt das gar nicht, Binyan.« Anne De Chabrol klang schärfer als gewöhnlich, aber nicht ganz so angespannt wie Egervary.
    »Ich bin auch nicht gerade heillos begeistert, Annette«, erwiderte er scharf, ohne die Augen vom Plot zu nehmen, während seine Gedanken sich überschlugen.
    »Sie müssen die gottverdammte Landung doch beobachtet haben«, sagte Egervary. »Die Mistkerle haben sich die beschissenen Terroristen geschnappt, dann sind sie los, haben uns überholt und warten jetzt darauf, uns am Arsch zu kriegen! Wir sitzen in der Scheiße, Freunde!«
    Duan sah ihn von der Seite an. Zeno Egervarys Ausdrucksweise entsprach selbst in den besten Zeiten nicht gerade dem was man seine nette alte Großmutter hören lassen wollte, aber jetzt stand er offensichtlich unter noch größerem Stress als sonst. Das konnte schlecht sein. Egervary machte seinen Job gut − seine beiden Jobs −, aber er war gleichzeitig der labilste Offizier der Marianne.
    »Reg dich ab, Zeno«, sagte der Kapitän so beruhigend, wie er konnte. Egervary sah ihn ungläubig an, und Duan zuckte mit den Schultern.
    »Sie haben die Landung nicht beobachtet, Zeno. Wenn das passiert wäre, hätten sie uns sofort kassiert. Wir haben erst über vier Stunden, nachdem wir den Shuttle wieder an Bord genommen hatten, den Orbit verlassen. Meinst du, die Mantys hätten uns dort so lange in Ruhe gelassen und dann auch noch erlaubt, das System zu verlassen, wenn sie gewusst hätten, was wir getan haben?«
    Er sah Egervary in die Augen, bis der Sicherheitsoffizier den Blick senkte, und er schien sich tatsächlich ein wenig zu beruhigen.
    Ein klein wenig.
    »Dann müssen sie irgendwelche Einheimischen mit den neuen Waffen geschnappt haben, nachdem wir weg waren«, sagte er. »Sie haben ihn ausgequetscht, und er sang wie ein Vögelchen. Darum konnten sie uns überholen und auf uns warten.«
    »Und wie sollen die Mantys das erraten haben? Ich habe keinem gesagt, wohin wir als Nächstes reisen − du etwa?«
    Egervary funkelte ihn noch immer an, doch er schüttelte abgehackt den Kopf, und Duan zuckte mit den Achseln.
    »Nun, wenn du nichts gesagt hast und ich nichts gesagt habe, bin ich verdammt sicher, dass auch Annette nichts gesagt hat. Wie also meinst du, hätten sie es rauskriegen sollen?«
    »Was ist mit dem Frachtagenten am Hafen?«, versetzte Egervary. »Er wusste jedenfalls, was wir vorhatten. Wenn sie jemanden kassiert haben, der ihn verpfiffen hat, dann könnte er es den Mantys

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