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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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President. Das ist es nicht.«
    »Trotzdem empfehlen Sie weiterhin, dass wir den Schaden hinnehmen sollen, statt ein Bombenräumkommando einzusetzen, um ihn zu verhindern?«
    »Mr President, wenn ich glauben würde, dass auch nur die geringste Chance besteht, die Sprengladungen zu entschärfen, ohne sie auszulösen, würde ich das Bombenräumkommando persönlich in die Stollen führen. Ich glaube es nur einfach nicht. Deshalb empfehle ich, dass wir zusätzlich zu den Schäden, die wir ohnehin einstecken, nicht auch noch Menschen in den Tod schicken. Die Bomben werden explodieren, Sir. Wollen wir wirklich auch noch Tote zu beklagen haben und uns den politischen Folgen stellen, die aus der Ansicht der Wählerschaft entstehen, dass wir die Entscheidung getroffen haben, weil wir zu dumm waren, Westman beim Wort zu nehmen?«
    Suttles musterte ihn eine Weile schweigend. Dann atmete der Präsident des Planeten tief durch, stellte die Hände auf den Tisch und stemmte sich aus dem Sessel.
    »Also gut, Chief Marshal«, seufzte er. »Gehen wir in die Kabinettssitzung. Und wenn Sie nichts einzuwenden haben« − er rang sich tatsächlich ein Lächeln ab −, »dann lassen Sie mich wenigstens so tun, als hörte ich jedem zu, ehe ich entscheide, dass wir alles genau so machen, wie Sie sagen.«
    »Zu Befehl, Mr President«, sagte Trevor Bannister und erhob sich mit beträchtlich mehr aufrichtigem Respekt für sein Staatsoberhaupt als sonst.
    Verdammt noch eins, dachte er, während er Suttles aus dem Büro folgte, hat der Mann am Ende doch noch ein Rückgrat. Wäre schön, wenn daran auch noch ein Gehirn hängen würde, aber wer weiß? Es mag sich herausstellen, dass er wirklich eines hat, wenn er sich je entscheidet, sich auf die Hinterbeine zu stellen und es zu benutzen.

4
    »Nun, was halten Sie davon, Andrieaux?«, fragte Samiha Lababibi.
    »Was soll das heißen − was ich davon halte?«
    Die Präsidentin des Spindle-Systems und der Erste Delegierte New Tuscanys saßen in einem Séparée eines der exklusivsten Restaurants von Thimble. Es handelte sich um ein sehr privates Séparée − bei dem sowohl die Sicherung gegen jede bekannte Abhörvorrichtung als auch die absolute Diskretion des Personals, das darin servierte, garantiert wurde.
    »Andrieaux, wir wollen jetzt bitte keine Spielchen treiben«, erwiderte Lababibi mit einem gewinnenden Lächeln. Sie nahm die Weinflasche und schenkte ihnen nach. »Die Wahrscheinlichkeit von Nordbrandts Tod muss jedermanns Kalkulationen beeinflussen. Ich bitte sie nur um Ihre Beurteilung, inwieweit Alquezars, Aleksandras … und unsere Berechnungen davon betroffen sind.«
    »Es ist gewiss noch zu früh, um auf der Grundlage einer unbestätigten Meldung eine neue Politik zu formulieren«, entgegnete Andrieaux Yvernau geschmeidig, und Lababibis Lächeln gefror leicht. Er trank anerkennend von seinem Wein und stellte seufzend das Glas ab. »Ich persönlich finde die ganze Angelegenheit außerordentlich ermüdend«, sagte er. »Ich würde gern annehmen, dass uns, falls sie wirklich tot ist − und das hoffe ich zutiefst −, wenigstens einige friedliche Tage oder Wochen vergönnt sind, ehe wir uns wieder in den Kampf gegen Alquezars Rowdys stürzen müssen.«
    »Es ist extrem unwahrscheinlich, dass Joachim uns solch eine Atempause zubilligt«, erwiderte Lababibi. Und, fügte sie in Gedanken hinzu, wenn du Ruhe willst, du selbstgefälliger, arroganter Esel, dann kannst du ja mal darüber nachdenken, wie ruhig mein Leben gewesen ist, ehe dieses durchgedrehte Miststück mich in eure wartenden Arme getrieben hat − deine und Aleksandras Arme.
    »Wirklich, Samiha, welche Rolle spielt es, was Joachim uns zuzugestehen bereit ist? Solange wir an unserer Position festhalten, bleibt ihm und diesem abscheulichen Krietzmann keine andere Wahl, als auf unsere Antwort zu warten.« Er lächelte schmal. »Nach Berichten, die ich von gewissen Personen erhalten habe, die offiziell auf der anderen Seite stehen, hat unser lieber Freund Bernardus zunehmend Schwierigkeiten, die von dem HBR gestützten Delegierten auf Alquezars Seite zu halten. Wenn sie aber zu uns überwechseln …«
    Er zuckte mit den Schultern, und sein Lächeln wandelte sich in etwas, das verdächtig an ein höhnisches Grinsen erinnerte.
    »Noch gibt es keine Anzeichen, dass sie mit ihm brechen werden«, erwiderte Lababibi.
    »Nichts Offenkundiges, das ist richtig. Sie wissen aber doch, dass es unter der Oberfläche Risse geben muss, Samiha. Egal

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