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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wie es hätte sein können. Die Abteilungen Schiffstechnik und Astrogation waren gezwungen gewesen zu warten, aber die taktischen Abteilungen hatten über zwei Monate in den Simulatoren verbringen können. Es war vielleicht nicht das Gleiche wie Übungen am echten Schiff, aber erheblich besser als nichts.
    Und es waren und blieben Schlachtkreuzer mit all der Panzerung und schieren Zähigkeit, an die das Wort denken ließ.
     
    »Es sind eindeutig Schlachtkreuzer, Sir«, sagte Helen.
    Sie konzentrierte sich auf ihre Displays und versuchte nicht darüber nachzudenken, wie viele Menschen an Bord der Schiffe des Geschwaders soeben getötet und verwundet worden waren. An Bord der Hexapuma. Sie wusste, dass Aikawa noch lebte, aber wo war Paulo? War er überhaupt noch …
    Sie schob den Gedanken wieder beiseite. Sie hatte dazu keine Zeit. Man verließ sich auf sie.
    »Die Drohnen sind nun dicht genug, um sie trotz ihrer Eloka zu sehen«, fuhr sie fort. »Sie bewegen sich definitiv mit minimalen Impellerkeilen, aber wir fangen genügend starke Signaturen auf, um uns des Tonnagenbereichs sicher zu sein.«
    »Können Sie sagen, ob es weitere Indefatigables sind?«
    »Nein, Sir. Wir fangen außer den Impellersignaturen und etwas Neutrino-Streustrahlung nicht viel auf.«
    »Skipper«, sagte Lieutenant Bagwell von der Station für Elektronische Kampfführung, »bis sie aktiv zu orten beginnen, werden wir nicht viel mehr über die Burschen erfahren. Nach der Qualität ihrer Stealth-Technik dürfte es sich allerdings um solarische Schiffe handeln.«
    »Noch etwas, Sir«, sagte Abigail. »Wer immer das ist, befand sich offensichtlich bereits im freien Fall auf Eroica Station hin, als wir auftauchten, sonst hätten wir den Antrieb geortet. Es ist möglich, dass die Impeller liefen und das Stealth-System sie vor uns verborgen hat, aber ich glaube es nicht. Ich denke, sie hatten bereits ihre Antriebe abgeschaltet. Und das deutet auf eine Art Flottenmanöver hin.«
    »Und?«, fragte Terekhov in ermutigendem Ton, als sie innehielt, obwohl er sich recht sicher war, worauf sie hinauswollte.
    »Nun, Sir, ich halte es zwar für möglich, dass ein Sternenschiffkommandant der SLN seine Crews hier drillt, aber es erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich, dass er gegen im Rand typische Sensortechnik alle Register ziehen würde. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass es einfach mehr vom gleichen Typ wie an der Station sind − Schiffe, die an die Monicaner übergeben wurden, aber die Umrüstung schon hinter sich haben, sodass nun die neuen Besatzungen geschult werden müssen.«
    »Das ist recht spekulativ, Skipper«, sagte Bagwell, »aber ich halte es für fundiert.«
    »Ich auch.« Terekhov lächelte seinen jungen Taktischen Offizier an. Und ihre noch jüngere Assistentin. Dann wurde er wieder nüchtern.
    Falls Abigail richtig vermutete und die Schlachtkreuzerbesatzungen noch eingearbeitet wurden, dann gab es wahrscheinlich Schwächen in ihrer Leistung, Ritzen in ihrem Panzer. Dennoch saßen sie in Schlachtkreuzern. Drei Schlachtkreuzer waren seinen verbliebenen Schiffen massenmäßig um mehr als zwei zu eins überlegen, und sie waren unbeschädigt.
    Er blickte auf den Plot. Elf Minuten waren vergangen, seit der dritte Schlachtkreuzer entdeckt worden war. Nur elf Minuten, und doch waren in dieser Zeit Hunderte seiner Leute getötet worden und die Verluste der Monicaner wahrscheinlich in die Tausende gestiegen. Terekhov beschleunigte vor den aufkommenden Schlachtkreuzern mit dem Höchstwert, zu dem das Geschwader insgesamt fähig war, aber er konnte nichts tun, um zu verhindern, dass die Schlachtkreuzer es angriffen.
    Der einzige Vorteil, den Terekhov noch besaß, bestand in der Reichweite der Bordraketenwerfer der Hexapuma, und die Geometrie des drohenden Gefechts neutralisierte selbst davon einen erheblichen Teil. Der Abstand war auf 30,9 Millionen Kilometer gesunken, und durch den Geschwindigkeitsvorteil der Schlachtkreuzer von 38 985 Kps wurde die Maximalreichweite der Hexapuma auf fast siebenunddreißig Millionen Kilometer erhöht. Vorausgesetzt, die Leistungswerte der Bordraketen der Schlachtkreuzer entsprach in etwa den Schätzungen des ONI, lag ihre Reichweite trotz der hohen Aufschließgeschwindigkeit unter fünfzehn Millionen Kilometern, aber bei den gegenwärtigen Geschwindigkeiten und Beschleunigungswerten gelangten sie in nur 6,3 Minuten auf diesen Abstand, und elf Minuten später könnten sie ihre Energiewaffen einsetzen. Auch die

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