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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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eine Konferenzschaltung hergestellt. Die eingebaute Verschlüsselung der Coms war allem überlegen, was die staatlichen Behörden aufbieten konnten, und die Kabelverbindung machte ein Funksignal, das von Lauschposten aufgefangen werden konnte, unnötig. Sie waren dazu konstruiert, auf diese Weise benutzt zu werden, wie auch im normalen, kabellosen Modus. Die Software überwachte kontinuierlich jede Landverbindung auf Abhörmaßnahmen, und unterm Strich konnte Nordbrandt nun Telefonkonferenzen mit ihrer Führungsspitze abhalten.
    Solange wir vorsichtig sind und das Ganze nicht als selbstverständlich ansehen, erinnerte sie sich ernst.
    »Richtig, Bruder Dolch«, sagte sie. »Wir benutzen die neuen Geräte zum Teil bereits jetzt. Dennoch werden wir sie allmählich einführen. Doch noch benutzen wir sie nicht bei unserer Arbeit − oder verlassen uns darauf.«
    »Entschuldige, Schwester Alpha«, sagte ein anderer Zellenführer, »aber das könnte eine irreführende Unterscheidung sein. Nein, wir sind jetzt nicht bei unserer Arbeit. Aber wenn wir während dieser Unterredung einen Fehler begehen, wenn wir uns verraten und die Grauen zuschlagen, dann kostet es die Bewegung erheblich mehr als den Verlust einer Aktionszelle bei der Arbeit.«
    »Das ist wohl wahr, Bruder Krummschwert«, gab sie bereitwillig zu. Ein Fehler, den sie auf keinen Fall begehen wollte, wäre die Schaffung eines irgendwie gearteten Personenkults gewesen, in dem ihre direkten Untergebenen nicht mehr bereit waren, ihre möglichen Fehleinschätzungen infrage zu stellen.
    »Ich glaube, Bruder Dolch will vorschlagen, Schwester Alpha«, sagte eine Zellenführerin, »dass wir die Möglichkeit in Betracht ziehen, einige der neuen Waffen bei kleineren, zweitrangigen Aktionen einzusetzen, damit wir uns mit ihnen vertraut machen.«
    »Nicht ganz, Schwester Rapier«, sagte Drazen. »Ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir sie zuerst in kleinen Operationen benutzen sollten, sodass wir nur begrenzten Schaden anrichten, wenn wir das Kommando verlieren. Eigentlich möchte ich vorschlagen, dass wir beginnen, unseren Ausbildungsplan anzupassen.«
    »In welcher Weise, Bruder Dolch?«, fragte Nordbrandt.
    »Wir haben einen großen Teil der Lieferung an … einen sicheren Ort liefern lassen«, sagte Drazen, und Nordbrandt lächelte anerkennend. Drazen war dafür verantwortlich gewesen, den Hauptteil der Ausrüstung nach Camp Freedom zu schaffen, aber er war nicht bereit, diese Information mit jemandem zu teilen, der sie nicht zu kennen brauchte. Nicht einmal Personen, von denen er wusste, dass sie die Anführer des Zentralkaders waren, dem Nordbrandt am meisten vertraute.
    »Und?«, fragte sie, als er schwieg.
    »Ich glaube, wir könnten gefahrlos ein paar Aktionsgruppen an diesen Ort schaffen. Ich habe meine eigene Zelle die Handbücher studieren und lernen lassen, die neue Ausrüstung unter Feldbedingungen zu warten und instand zu halten. Zumeist ist es eigentlich sehr einfach − man nennt das wohl ›soldatensicher‹. Nun sind meine Leute so weit, dass sie einen Ort brauchen, an dem sie die Waffen auch einmal abfeuern und ausprobieren können. Ich glaube, wir müssen außerdem einen permanenten Ausbildungskader abstellen, wahrscheinlich an dem gleichen sicheren Ort, und ich meine, wir sollten noch einen zweiten bilden, der von allen unseren operativen Örtlichkeiten vollkommen getrennt ist. Wir sollten uns einige Zeit nehmen − wenigstens einige Tage −, um mit den neuen Waffen zu arbeiten. Nicht mit den Raketen oder den Plasmagewehren oder lafettierten Waffen, die eine Bedienungsmannschaft brauchen. Fangen wir klein an mit den Handfeuerwaffen und den Granatwerfern − sie unterscheiden sich nicht allzu sehr von den zivilen Waffen, die wir schon benutzen, nur dass sie höhere Feuergeschwindigkeiten und größere Reichweiten besitzen. Nun, und sie verursachen natürlich größeren Schaden, wenn man damit trifft.
    Wie auch immer, wir sollten uns an ihnen versuchen, dann einige kleinere Aktionen durchführen, aber abseits der Hauptstadt. Früher oder später kommt das ohnehin auf uns zu, Schwester Alpha. Fangen wir doch am besten gleich damit an.«
    Niemand sagte etwas, doch Nordbrandt ertastete beinahe die Einigkeit der anderen mit Drazen. Und als sie den Vorschlag überdachte, stellte sie fest, dass sie der gleichen Ansicht war.
    »Also gut, Bruder Dolch. Ich glaube, dein Vorschlag hat seinen Sinn. Ich unterstütze ihn. Und da deine Gruppe schon solche Fortschritte

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