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Davide

Davide

Titel: Davide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí D'Angelo
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genug
gelitten?“
    Sie
lehnte sich nach vorne und sah ihm in die Augen, hielt mit ihren Händen seine
Arme fest, doch sie wussten beide, dass er nur eine Bewegung zu machen
brauchte, und ab sofort würde er Herr der Lage sein.
    „Hast
du nicht!“, ihre Stimme war ebenfalls heiser vor Erregung. Das Spiel, das sie
mit ihm getrieben hatte, forderte auch von ihr seinen Tribut. Und jetzt war sie
endlich bereit, es ihm zu überlassen.
    Einen
Moment lang fixierte sie ihn herausfordernd, dann senkte sie den Kopf, um
seinen Mund zu küssen. Spielerisch zuerst, dann immer intensiver. Ihre Zunge
wurde fordernder, gleichzeitig streckte sie ihre Beine lang aus und er verstand
das Signal sofort. Mit einer raschen Drehung war er über ihr. Doch auch er
hielt noch einen Moment inne.
    „Sag
mir, dass du bleibst!“, forderte er und die Anspannung in seiner Stimme klang
ihm selber fremd in den Ohren.
    „Niemals“,
keuchte sie.
    „Sag
mir jetzt sofort, dass du bei mir bleiben wirst!“, er grub seine Finger in ihr
langes Haar und bog ihren Kopf zurück. Seine Stimme war nur noch ein Knurren.
    „Warum?“
    „Weil
ich dich will, mit Haut und Haar und mit allem, was du hast“, stieß er hervor.
    Sie
lachte leise und trotzig. „Nein!“
    „Weil
ich noch so viel zu lernen habe!“
    „Nein!“,
wiederholte sie provokativ, aber ihre Stimme gehorchte ihr schon nicht mehr
richtig.
    „Weil
ich dich so wahnsinnig begehre…“ und er stieß einmal heftig zu.
    „Halt
still, Davide – nicht - bewegen! Nein…!“
    Unkontrolliert
krallte sie ihre Fingernägel in seine Schultern. Sie war völlig atemlos,
aufgelöst und in ihrer Lust versunken und erwartete gierig seinen nächsten Stoß.
Ihn hatte sie quälen wollen, doch sie hatte sich selbst dabei unabsichtlich bis
an die Grenze des Erträglichen gebracht.
    Er
erkannte es mit so großer Befriedigung, dass seine eigene Geilheit für ihn
plötzlich vollkommen in den Hintergrund trat. Jetzt war sie völlig in seiner
Hand, er konnte mit ihr spielen und sie quälen oder auch nicht, er konnte sie schnell
befriedigen oder er konnte ihren Orgasmus noch verzögern, ganz wie er wollte.
    Und
er schaffte es tatsächlich, innezuhalten.
    Sein
ganzer Körper war angespannt, sein Atem ging heftig, doch er zwang sich mit
aller Gewalt zur Mäßigung. Dieses Gefühl der Macht über sie verschaffte ihm in
diesem Moment eine ungeheuere und tiefe seelische Befriedigung.
    Dann
fing er langsam wieder an, sich zu bewegen, vorsichtig zuerst, drang nicht zu
tief ein, nur halb, zog sich dann wieder zurück, um den nächsten Stoß tiefer
als den vorherigen auszuführen, bis er schließlich ganz in ihr versank.
Neugierig beobachtete er sie dabei, genoss den Anblick ihrer geröteten Wangen,
ihrer geschlossenen Augen, ihrer halb geöffneten Lippen, genoss ihr
unbeherrschtes Stöhnen, als er endlich immer tiefer und immer schneller
zustieß.
    Als
er erkannte, dass sie kurz vor der Erlösung stand, hielt er erneut inne. Sie
wimmerte gequält und stöhnte auf.
    „Oh
neiiin! Davide!“ Ihre Stimme versagte, als sie nun ihrerseits weiterhin
sehnsüchtig ihr Becken bewegte, doch nun zog er sich vollständig aus ihr zurück.
    Emma
öffnete fassungslos die Augen, doch dann begriff sie. Ihre Finger krallten sich
in die Laken, als er sie seine Zunge spüren ließ, langsam zuerst, genüsslich
und vorsichtig, er probierte sie, kostete sie, schmeckte sie und erkundete ihre
Empfindsamkeit, bis er schließlich genau den richtigen Rhythmus fand, der sie
unaufhaltsam über die Schwelle führte.
    Gierig
trank er sie, dann richtete er sich auf. Langsam und bedächtig, den Blick
unverwandt auf ihr von der Ekstase aufgelöstes Gesicht gerichtet, drang er
wieder in sie ein. Dann endlich senkte er sich auf sie nieder und küsste sie.
    „So
schmeckst du, meine Schöne“, murmelte er zwischen zwei Küssen und als sie die
Arme um seinen Nacken schlang und ihren eigenen Duft einatmete, folgte er ihr
endlich hinüber.
     
    Danach
lagen sie beide lange schweigend nebeneinander, ineinander verschlungen,
verschwitzt, müde, aber zufrieden.
    „Jetzt
weißt du’s also“, murmelte sie schließlich.
    „Was
weiß ich? Muss ich das erraten können oder sagst du’s mir?“
    „Dass
du in Sachen weiblicher Psyche noch verdammt viel zu lernen hast!“
    „Findest
du?“
    „Oh
ja!“ Sie versuchte, sich in seinen Armen umzudrehen und ihm in die Augen zu
sehen und er gab ihr ein wenig Raum. „Und du willst es wirklich versuchen?“
    Sie
grinste

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