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Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Titel: Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Rossiwall , Philipp Schroeder
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ausmacht,
müssen Sie Ihren Stop 10 Pips ( 0,0010) von Ihrem Einstiegskurs entfernt setzen.
    Wann kann diese Strategie Anwendung finden?
    Diese Strategie ist »perfekt« für Anfänger, da keine komplexeren Rechnungen ausgeführt werden müssen. Sie müssen Ihren Stop einfach von
Ihrem Einstiegskurs abziehen (bzw. addieren, wenn Sie die andere Marktrichtung handeln). Sollten Sie einen Basiswert ohne größere Volatilität handeln, bietet sich diese Strategie
an.
    Eine Prozentgröße des momentanen Kurses des Basiswertes
    Um diese Strategie umzusetzen, müssen Sie lediglich Ihren Einstiegskurs mit Ihrem Stop (in Prozent) multiplizieren. So erhalten Sie Ihren Ausstiegspunkt.
    Beispiel:
    Sie traden den E-Mini NASDAQ und Sie haben einen 0,5-Prozent-Stop definiert. So subtrahieren Sie 0,5 Prozent (= 10, 75) von Ihrem Einstiegskurs von zum Beispiel 2151,75
für einen Exitkurs bei 2141.
    Diese Strategie bietet sich an, wenn Sie verschiedene Märkte/Basiswerte gleichzeitig traden.
    Eine Prozentgröße der Volatilität
    Diese Strategie ermöglicht es Ihnen, Ihren Maximalverlust an der Volatilität der Märkte zu orientieren. Das bedeutet, dass der Stop-Abstand in volatilen
Marktphasen größer und in weniger volatilen Marktphasen kleiner wird.
    Um diese Strategie anwenden zu können, müssen zwei Schritte vollzogen werden:
    1. Sie müssen die Volatilität bestimmen.
    2. Multiplizieren Sie dieses Ergebnis mit dem Prozentsatz, den Sie bereit sind zu riskieren.
    Beispiel:
    Die Volatilität können Sie über die ATR (Average-True-Range-Indikator) bestimmen.
    Wenn die ATR 16 Dollar beträgt, können Sie diesen Wert für Ihre Rechnung benutzen. 16 Dollar x 1 Prozent Risiko = 16 Dollar. Bei Trading mit der
ATR sollten Sie beachten, dass Sie nicht nur die einfache, sondern eher die 1,5-fache ATR für Ihren Stop-Abstand wählen sollten.
    Diese Strategie können Sie nutzen, wenn Sie Basiswerte mit großer Volatilität traden (Futures, besonders Commodity-Futures).
    Sie haben nun die Vor- und Nachteile von Stops im Allgemeinen und von speziellen Stop-Strategien kennengelernt. Hoffentlich konnten Sie so eine neue Sichtweise auf Ihr
Risikomanagement entwickeln. Das Prinzip des Chance-Risiko-Verhältnisses ist für die Stop-Setzung in den meisten Fällen von besonderer Bedeutung. Je größer Ihre Hebel sind
und je kleiner Ihr Zeithorizont gewählt ist, desto unentbehrlicher sind Stops. Sollten Sie 1 : 1 traden und keinen Hebel nutzen, sollten Sie sich in Bullenmärkten den Einsatz
eines Stops gut überlegen. Statistische Daten (siehe oben) belegen, dass sich der Einsatz eines Stops in Trendmärkten (Aufwärtstrend) negativ auf die Performance auswirkt. In
Bärenmärkten hingegen ist auch bei ungehebeltem Investment ein Stop-Loss zu empfehlen.
    Die meisten Trader wenden kurz bis mittelfristige Strategien an. Sollten Sie sich zu dieser Gruppe zählen, ist es notwendig, dass Sie eine ausgewogene Balance zwischen dem
charttechnischen Set-up und dem Risiko im Geld wählen: Sollten Sie einen charttechnisch sinnvollen Stop setzen, der sich mit keiner vernünftigen Risikogröße im Geld
verträgt (zum Beispiel 50 Dollar entfernt), müssen Sie Ihre Positionsgröße reduzieren. Lassen Sie einen Trade mit ungenauer Stop-Setzung aus, und warten Sie auf die
nächste Chance. Je kleiner Ihre Zeitebene ist, desto häufiger werden Sie ein neues Signal bekommen.
    Als Scalper wenden Sie teilweise nur 2-bis-3-Cent-Stops an und werden gegebenenfalls häufig ausgestoppt. So haben Sie unter Umständen mehrere hundert Trades pro Tag
ausgeführt (schauen Sie sich einmal an, wie viele Trades der berühmte Bund-Future-Trader Paul Rotter durchführt …).
    Stops müssen sinnvoll sein – das ist die wichtigste Regel. Für uns kurzfristige Trader bedeutet das, charttechnisch wichtige Marken zu nutzen und den Stop
entsprechend darum zu platzieren. Hier gibt es keine besondere Regel außer der, dass Sie scheitern werden, wenn Sie einen Stop »unter« eine Range platzieren in der Hoffnung, dass
die Range nach oben aufgelöst wird, wenn Sie also versuchen, eine Kursbewegung zu antizipieren. Wenn Sie richtig traden, dann raten Sie nicht, sondern nutzen Wahrscheinlichkeiten, um Ihren
Trading-Plan auszuführen. Wer rät, verliert. Wer Bestätigung bekommt, gewinnt. Als Scalper sind Sie in der komfortablen Situation, Ihre Meinung ständig ändern zu
können. Es ist egal: Vielleicht waren Sie 20 Mal short und haben Gewinne angesammelt, bevor Sie

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