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Dead End: Thriller (German Edition)

Dead End: Thriller (German Edition)

Titel: Dead End: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Bolton
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sich nicht aufgeschrieben?«
    »Mit meinem Gedächtnis ist alles in bester Ordnung, wenn ich nicht gerade ’ne Gehirnerschütterung habe«, gab Joesbury zurück. »Wir hatten einen Peilsender an ihrem Wagen angebracht. Funktioniert der noch?«
    »Sekunde. Und wo ich schon mal dabei bin, sorge ich gleich noch dafür, dass jemand Sie abholt.«
    Joesbury wartete, während die Welt um ihn herum verschwamm. Er schloss die Augen und öffnete sie erst, als er merkte, dass er gleich umkippen würde.
    »Ich hab’s«, verkündete Phillips. »Was brauchen Sie?«
    »Können Sie mir sagen, wo sie seit gestern früh überall war?«
    Ein weiterer Augenblick verstrich. Dann: »Sie hat auf der Endicott Farm übernachtet, zwischen Burwell und Waterbeach. Wissen Sie davon?«
    Joesbury spürte, wie die Kopfschmerzen sich schwer auf ihn herabsenkten. »Ja. Kurz vor neun war sie wieder im College, dann ist sie ins Krankenhaus gefahren. Was dann?«
    »Sie ist weiter zur St. Clement’s Road gefahren, nicht weit vom Stadtzentrum. Ist da ungefähr vierzig Minuten geblieben.«
    »Das ist es«, stieß Joesbury hervor. »Scott Thornton, Hausnummer 108. Ich wollte ihn überwachen lassen. Scheiße, wir haben vierundzwanzig Stunden verloren.«
    »Soll ich einen Durchsuchungsbeschluss besorgen?«
    »Ich denke schon. Außerdem hatte sie Bedenken wegen Nick Bell und Megan Prince, zwei Ärzte aus Cambridge. Und wegen jemandem namens Thomas. Ianto? Iestyn. Das ist es, Iestyn Thomas. Wo ist sie dann hingefahren?«
    »Acht Kilometer aus der Stadt raus, zu einem Dorf namens Boxworth. Hat da zehn Minuten in der Hauptstraße gestanden, ist dann wieder in die Stadt zurück und hat ein paar Minuten vor dem Haus von Evi Oliver gehalten. Zurück zum Krankenhaus und dann weiter zur Queen’s Road. Hat sich den Rest der Nacht nicht mehr von da weggerührt.«
    »Boss, können Sie jemanden rausfinden lassen, wer in Boxworth in der Nähe von der Stelle wohnt, wo sie angehalten hat? Schauen, ob irgendwelche Namen uns bekannt vorkommen?«
    »Sonst noch was?«
    »Was hat sie heute so getrieben?«
    »Heute Morgen nichts bis 10 Uhr 17, da wurde der Wagen aus der Stadt rausgefahren«, antwortete Phillips. »Sie ist zum Bell …«
    »Bell Foundries Estate, Gebäude 33«, unterbrach Joesbury. »Da hat sie vor ein paar Tagen Scott Thornton reingehen sehen. Bitte sagen Sie mir, dass sie nicht dort war.«
    »Sie hat an der B1102 geparkt, ungefähr einen Kilometer entfernt. Achtzig Minuten lang, es ist also völlig unklar, was sie da gemacht hat. Danach ist sie zur Endicott Farm rausgefahren.«
    Schon wieder zu Bell. Konnte sie denn nicht mal fünf Minuten von dem Arschloch wegbleiben?
    »Und was dann?«
    »Der Wagen hat fast eine halbe Stunde lang da gestanden, dann ist er zum St. John’s College zurück. Und da steht er auch noch.«
    »Sie ist im College?«
    »Der Wagen schon.«
    »Können Sie George sagen, er soll nach ihr suchen?«
    »Der ist unterwegs, um Sie aufzusammeln. Ich schicke jemand anderen.«
    »Boss, Sie müssen noch was tun. Das Handy, das wir ihr gestern gegeben haben. Können Sie mir sagen, was damit gemacht worden ist?«
    »Sie fordern mein technisches Knowhow ganz schön, Kumpel. Moment.«
    Joesbury hörte, wie Phillips einem seiner Mitarbeiter etwas zurief. Dann verkündete Phillips: »Eine empfangene SMS , gestern am späten Abend. Kann Ihnen keine Einzelheiten geben, nur die Nummer, von der sie kam.«
    »Niemand hätte ihr eine SMS schicken sollen. Außer mir hatte niemand ihre Nummer.«
    »Die SMS war von Ihnen.«
    Joesbury lehnte sich mit dem Rücken gegen die Plexiglaswand der Telefonzelle und sagte sich, dass Kotzen jetzt auch nicht dazu beitragen würde, die Lage zu verbessern. »Gestern am späten Abend hab ich gerade ein Krankenhauskopfkissen vollgeblutet«, brachte er hervor. »Irgendjemand hat Lacey mit meinem Handy eine Nachricht geschickt. Sonst noch was?«
    »Eine versendete SMS heute Vormittag, auch an Sie. Und ein paar Stunden später noch eine. Und ein eingegangener Anruf, diesmal von einer Festnetznummer.«
    »Niemand hatte ihre Nummer. Niemand außer mir hätte sie anrufen können.«
    »Moment, ich hab’s. Hier. Sie wurde von einem Arzt aus Cambridge angerufen. Einem Dr. Nicholas Bell.«
    Schweigen.
    »Sind Sie noch da, Mark?«

77
    Das Nächste, woran ich mich erinnere, ist, dass ich in meinem Zimmer im St. John’s College war. Ich lag im Bett, die Arme fest um Joesburys Teddy geschlungen, und hatte die Jogginghose und das Hemd an,

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