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Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition)

Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition)

Titel: Dead Eyes - Der Fluch der Maske (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Priestley
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gleich aus. Er zog den Reißverschluss seiner Jacke auf und holte sein Handy heraus.

4
    Alex’ Vater, Saskia und Angelien standen vor dem Hotel. Alex konnte nicht hören, was sie sprachen, aber er konnte sehen, dass sein Vater wütend war, auch wenn er kaum ein Wort sagte.
    Saskia dagegen redete für zwei. Ihr Gesicht war leicht gerötet, und sie fuchtelte mit dem Finger vor Angeliens Gesicht herum, der nicht ganz wohl zu sein schien.
    Nach ein paar Minuten kam Angelien in die Lobby und ließ sich ihm gegenüber auf einen der Sessel fallen. Sie nahm ein Päckchen Zucker aus der Schale auf dem Tisch und klopfte mit dem Finger dagegen, dann warf sie es wieder hin.
    »Warum bist du einfach so abgehauen?«, sagte sie. »Ich hab überall nach dir gesucht.«
    Alex zuckte mit den Achseln.
    »Ich hab mir Sorgen gemacht«, sagte sie.
    »Ach ja?«, murmelte Alex.
    »Es tut mir wirklich leid, was passiert ist«, sagte Angelien. »In Ordnung?«
    »Schon gut«, sagte Alex. »Wenn ich ehrlich bin, wollte ich gar nicht mit dir durch Amsterdam. Ich wollte mit meinem Dad gehen.«
    Angelien sah zu ihrer Mutter, die immer noch draußen vor dem Hotel mit Alex’ Vater sprach.
    »Hör mal«, sagte sie und senkte die Stimme. »Ich fand die Idee auch blöde, wenn du es genau wissen willst.«
    »Und warum hast du dann zugestimmt?«, sagte Alex.
    Angelien wollte schon etwas sagen, überlegte es sich aber anders und holte stattdessen tief Luft.
    »Weil mir etwas an meiner Mutter liegt und ich will, dass sie glücklich ist«, sagte sie mit einem Seufzer.
    Angelien griff über den Tisch und berührte seine Hand.
    »Ich versprech dir, von nun ab kein Dirk mehr, okay?«, sagte sie und drückte seine Finger. »Er wollte mir nicht mal helfen, nach dir zu suchen. Jetzt komm schon. Ich hab Riesenärger bekommen. Dein Vater hält mich für eine total verantwortungslose Person, und meine Mutter – meine Mutter meinte, sie würde mich umbringen. Wenn es nur so wäre – dann wäres wenigstens schnell vorbei. Sie wird mir das jetzt wochenlang vorhalten. Bitte mach es mir nicht auch noch schwer. Bitte. Freunde, ja?«
    Alex holte tief Luft. Trotz der Sache mit Dirk, mochte er Angelien. Er wusste, er konnte ihr nicht wirklich böse sein. Er hatte in letzter Zeit nicht gerade viel Spaß gehabt, und mit Angelien zusammen fühlte er sich richtig wohl. Er lächelte.
    »Ja, okay«, sagte er.
    »Und dann müssen wir noch über die Maske sprechen, die du gekauft hast«, sagte Angelien mit einem Lächeln.
    »Ich weiß«, sagte Alex. »Mein Vater ist völlig ausgeflippt, als ich ihm sagte, ich hätte zwanzig Euro dafür bezahlt.«
    Angelien verdrehte die Augen.
    »Ich weiß«, sagte sie. »Noch so ’ne Sache, die anscheinend meine Schuld war. Aber egal. Das wollte ich nicht sagen. Die Maske ist   … « Angelien sah, dass Saskia zurückkam, und griff nach Alex’ Hand. »Bitte, Alex, sei nett, ja?
Bitte!
«
    »Also«, sagte Saskia. »Hat sich meine Tochter bei dir entschuldigt?«
    »Ja«, sagte Alex. »Ist schon in Ordnung. Alles cool.«
    »Alles ist mit Sicherheit nicht ›cool‹«, sagte Saskia aufgebracht. »Cool. Also wirklich.«
    »Mam!«, warf Angelien ein. »Jetzt komm schon. Ichhab mich doch entschuldigt, und für Alex ist es in Ordnung. Was soll ich denn noch tun? Ich kann es ja schlecht rückgängig machen.«
    »War ja auch meine Schuld«, sagte Alex. »Ich meine, einfach so abzuhauen. Hätt ich nicht tun sollen. Jetzt hab ich so einen Wirbel gemacht. Ehrlich. Tut mir leid.«
    »Du wärst nicht abgehauen, wenn sie nicht mit diesem, diesem   … Typen zusammen gewesen wäre   … «
    »Ja, ist ja schon gut«, sagte Angelien und vergrub das Gesicht in den Händen. Sie murmelte ein paar Worte auf Holländisch, ohne die Hände wegzunehmen.
    Saskia blieb einen Augenblick angespannt stehen, dann wandte sie sich an Alex.
    »Jeremy muss morgen noch mal in den Verlag«, sagte sie etwas freundlicher.
    »Noch mal?«, sagte Alex. »Er meinte, morgen hätte er Zeit.«
    »Leider nicht«, sagte Saskia. »Wenn der Tag heute nicht so zerrissen wäre   … «
    Sie warf Angelien einen vorwurfsvollen Blick zu, die verschlossen aus dem Fenster blickte. Schließlich kam Jeremy zu ihnen herüber.
    »Hört mal. Das Ganze lässt sich nun auch nicht mehr ändern«, sagte er. »Angelien hat sich entschuldigt und würde sich morgen noch mal mit dir treffen.Ich meine, wenn das in Ordnung für dich ist. Wenn nicht, müssen wir uns was anderes überlegen.«
    Angelien warf Alex

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