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Dead Man's Song

Dead Man's Song

Titel: Dead Man's Song Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troll Trollson
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Ihre Hilfe zu schätzen«, sagte er. »Wegen der Klavierstunden rufe ich Sie in Kürze an. Ich möchte nur fünf Songs lernen.«
    »Ja, das habe ich verstanden.«
    »Night and Day und vier andere. Damit ich bei den Leuten Eindruck schinden kann.«
    »Ich denke, sie werden ganz bestimmt beeindruckt sein.«
    »He, wenn Sie das sagen«, meinte Ollie. »Haben Sie hier alles unter Kontrolle?« fragte Monoghan.
    »Ich warte nur auf die Techniker«, sagte Ollie. »Was stört denn jetzt schon wieder den Verkehr? Ist etwa der Papst in der Stadt oder was?«
    »Wollen Sie jetzt einen Papst-Witz erzählen?«
    »Ich kenne nur einen Papst-Witz«, sagte Ollie.
    »Vielleicht kann diese Lady Ihnen vier weitere beibringen«, sagte Monroe. »Dann können Sie die Leute richtig beeindrucken. Sie können dann fünf Songs auf dem Klavier spielen, fünf Papst-Witze erzählen und vielleicht auch noch fünf Irenwitze, wenn irgendwelche Iren unter den Gästen sind.«
    »Das ist eine gute Idee«, sagte Ollie. »Kennen Sie vier Papst-Witze, Miss Hobson?«
    »Ich kenne überhaupt keine Papst-Witze«, entgegnete sie.
    »Ich brauche noch vier Papst-Witze«, sagte Ollie. »Dann muß ich sie mir wohl woanders beschaffen.«
    »Kann ich jetzt gehen?« fragte sie.
    »Darf ich Ihnen einen Rat geben?« fragte Monroe.
    »Klar, und welchen?« sagte Ollie.
    »Bei unserem Verein arbeiten eine Menge Iren. An Ihrer Stelle würde ich keine Irenwitze mehr erzählen.«
    »Donnerwetter, das ist Ihr Rat?«
    »Das ist unser guter Rat für Sie«, bestätigte Monroe.
    »Sie finden, daß das Erzählen von Irenwitzen politisch unkorrekt ist, hm?«
    »Es könnte geradezu gefährlich sein«, sagte Monroe.
    »He, das ist doch hoffentlich keine Drohung«, sagte Ollie.
    »Es ist keine Drohung, aber Sie können es so verstehen, wenn Sie wollen.«
    »Kann ich jetzt gehen?« fragte Helen erneut.
    »Wissen Sie«, sagte Ollie, »es interessiert mich einen feuchten Kehricht, was politisch korrekt ist und was nicht. Ich möchte nur meine fünf Songs und meine fünf Papst-Witze lernen, mehr nicht, und vielleicht in meiner Freizeit rauskriegen, wer diese Kleine erstochen hat. Wenn Sie also keinen weiteren Ratschlag für mich haben…«
    »Ist es okay, wenn ich jetzt gehe?« wollte Helen wissen.
    »Nun gehen Sie schon, Lady«, sagte Monoghan.
    »Vielen Dank, Officers«, sagte sie und verließ eilends das Apartment.
    »Was würden Sie denn sagen, wenn ich Ihnen verraten würde, daß ich selbst Ire bin?« fragte Ollie.
    »Das würde ich Ihnen nicht glauben«, sagte Monoghan.
    »Warum? Weil ich nicht besoffen bin?«
    »Das ist so eine der Bemerkungen, mit denen Sie sich Ärger einhandeln können«, sagte Monoghan und drohte Ollie mit dem Finger.
    »Ich hab mal einem Typen, der das auch getan hat, den Finger abgebissen«, sagte Ollie und grinste wie ein Hai.
    »Versuchen Sie mal zuzubeißen«, sagte Monoghan.
    »Es ist nur gut, daß die Klavierlehrerin nicht mehr da ist«, sagte Ollie und schüttelte traurig den Kopf.
    »Wer hat hier die Leitung?« fragte einer der Techniker von der Tür.
    »Sieh mal an, wer da kommt!« sagte Ollie.
    »Halten Sie uns auf dem laufenden«, verlangte Monoghan.
    Du fettes Schwein, dachte er, sprach es aber nicht aus.
     
    An diesem Mittwochmorgen klopfte Arthur Brown um kurz nach elf an die Tür von Cynthia Keatings Wohnung.
    »Ja, wer ist da?«
    »Polizei«, antwortete Brown.
    »Oh«, sagte sie. Eine ganze Weile blieb alles still. »Nur einen Augenblick«, sagte sie dann. Sie hörten einen Riegel zurückschnappen, dann ein Klicken. Die Tür ging einen Spaltbreit auf und wurde dann von einer Sicherheitskette gebremst. Cynthia lugte zu ihnen heraus.
    »Ich kenne Sie nicht«, sagte sie.
    Brown hielt seine Marke hoch.
    »Detective Brown«, sagte er. »Vom 87. Revier.«
    »Ich habe schon mit den anderen gesprochen«, sagte sie.
    »Wir haben noch ein paar Fragen, Ma’am.«
    »Ist das legal?«
    »Dürfen wir hereinkommen, bitte?«
    »Einen Moment«, sagte sie und schloß die Tür, um die Sicherheitskette abzunehmen. Sie öffnete sie erneut, sagte »Kommen Sie herein!« und ging voraus in die Wohnung. »Ich hoffe, das ist legal«, meinte sie.
    »Ma’am«, sagte Kling, »kennen Sie einen Mann namens John Bridges?«
    »Nein. Lassen Sie mich auch Ihr Abzeichen mal sehen«, verlangte sie.
    Kling holte ein kleines Lederetui hervor und zeigte seine golden und blau emaillierte Marke.
    »Entschuldigen Sie«, sagte sie und ging zum Telefon an der Küchenwand. Sie wählte

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