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DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition)

DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition)

Titel: DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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intelligente Kreatur handelt. Eine Art biologische Manifestation von Antimaterie, die davon lebt, elektrische Energiefelder zu verzehren oder zu assimilieren. Wenn Sie sich eine nebelartige radioaktive Masse aus zellularer Antimaterie vorstellen, die sich von der rohen, ungenutzten elektrischen Energie denkender Bewusstseine ernährt, sie quasi aussaugt – dann dürften Sie schon dicht an der Wahrheit sein. Antimaterie mit Initiative, Intelligenz und Absicht – großer Gott, was für eine abscheuliche Monstrosität.«
    »Es kam heute«, sagte Menhaus, »und hat einen unserer Freunde und Elizabeths Tante zu sich geholt ... aber es wird wiederkommen, stimmt’s? In Ihrem Brief haben Sie davon geschrieben, dass es zyklisch ist, dass es sich aufbaut.«
    »Ja, ich denke, es ist zyklischer Natur. Es ist relativ sinnlos, dreidimensionale Logik und Vernunft auf etwas anzuwenden, das im Grunde gar nicht existieren dürfte ... aber es scheint zyklisch zu sein.« Greenberg musste sich einen Moment ausruhen. Die ganze Aufregung und das Reden setzten ihm zu. »Wenn Sie die Geschichten der Cyclops und der Korsund kennen, dann verstehen Sie auch die destruktive, tödliche Kraft dieser Kreatur. Ich glaube, sie zeigt sich unregelmäßig, manchmal zehn oder 50 Jahre lang nicht, aber wenn sie kommt, dann lässt sie nichts am Leben, das ein vernunftbegabtes Gehirn besitzt. Sie stimmt sich auf die elektrischen Felder dieser denkenden Geister ein und nagt sie bis aufs Mark ab, wenn man so will.«
    »Vor so etwas kann man sich nicht verstecken«, sagte Cushing. »Es findet einen überall und jederzeit.«
    Greenberg seufzte. »Ja, ganz genau.«
    »Eine Kreatur, die Bewusstseine frisst.« George erschauderte. »Unglaublich.«
    »Deshalb müssen Sie so schnell wie möglich von hier verschwinden«, warnte Greenberg. »Ich glaube nicht, dass sie vor heute Abend zurückkommt – aber damit wir uns klar verstehen: Wenn sie kommt, dann wird sie keinen von uns verschonen.«
    George blies einen Rauchfaden in die Luft. »Und Sie wollen, dass wir Sie hier zurücklassen?«
    »Ja. Ich bin zu krank für die Reise. Mir kann keiner mehr helfen, selbst wenn ich es nach Hause schaffe. Deshalb bleibe ich hier. Ich bleibe hier und sehe zu, dass ich noch einen guten Blick auf unseren Nebelteufel bekomme, bevor er mich tötet. Um meine wissenschaftliche Neugier zu befriedigen, wenn Sie so wollen.«
    George schüttelte den Kopf. Selbstlose Opfer fand er bewundernswert, aber selbstmörderische Handlungen hielt er einfach nur für dumm. Und darauf zu warten, dass dieses Monster kam und einem das Hirn auffraß, war Selbstmord. Nicht mehr und nicht weniger.
    »Wie kann dieses Wesen überhaupt existieren?«, wollte Cushing wissen. »Eine Antimateriekreatur in einer Welt mit unserer Materie? Ich meine – die Materie in dieser Welt muss doch ähnlich sein wie bei uns zu Hause, sonst hätten wir in dem Moment, in dem wir sie betraten, aufgehört zu existieren ... oder?«
    »Ja, ganz genau. Ich glaube, dass das Wesen über eine Art Schutzmembran verfügt, ein Energiefeld, das es umgibt und schützt, genauso wie unsere Haut uns schützt. Ob das Materie ist oder Antimaterie oder irgendeine Art subatomaren Materials, das uns unbekannt ist – wer weiß? Wenn Sie mir eine wilde, unwissenschaftliche Spekulation gestatten«, sagte er lächelnd, »dann unterstelle ich, dass diese Kreatur nicht nur Radioaktivität ausstrahlt, sondern von Natur aus radioaktiv ist. Eventuell basiert das Leben dort, wo sie herkommt, auf radioaktiven Isotopen, so wie das Leben, das wir kennen, auf Kohlenstoffatomen basiert. Und die Strahlung dieses Wesens – ist womöglich eine völlig fremdartige Sorte, über deren Natur wir nur rätseln können.«
    »Aber auf jeden Fall ist sie tödlich«, ergänzte George.
    Das ließ sich nicht abstreiten. Und wenn sie nicht schleunigst aus Dimension X abhauten oder einen Weg fanden, die Kreatur zu vernichten, bekamen sie es am eigenen Leib zu spüren.
    »Wenn es eine Möglichkeit gäbe«, überlegte Cushing, »sein Inneres mit normaler Materie zu bombardieren ... Das müsste das Vieh doch vernichten oder zumindest dahin verjagen, wo es herkam.«
    »Eine interessante Idee«, gab Greenberg zu. »Wie löscht man am besten ein Feuer?«
    »Mit Wasser«, sagte George.
    »Oder manchmal, indem man ein weiteres Feuer entzündet und die beiden aufeinander zubrennen lässt, bis sie sich gegenseitig auslöschen«, erklärte Greenberg. »Wenn wir, sagen wir mal, eine

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