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DEAD SHOT

DEAD SHOT

Titel: DEAD SHOT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Coughlin
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Paris geschossen worden war. Ein Computerprogramm bearbeitete die Fotos digital und erstellte ein genaues und vor allem aktuelles Bild des Mannes.
    Dieses Foto ließ man durch ein Gesichtserkennungsprogramm laufen, das Jubas Physiognomie mit den Fotos von all den Leuten verglich, die im Laufe der letzten fünf Tage in die Vereinigten Staaten gereist waren. Der Computer verrichtete seine Arbeit wahnsinnig schnell, und trotzdem dauerte es, bis die digitalisierten Fotos von Zehntausenden von Reisenden überprüft waren.
    In der Zwischenzeit fahndete man landesweit nach Jeremy Osmand, einem bekannten Terroristen, der bewaffnet war und als äußerst gefährlich eingestuft wurde. Das Department der Homeland Security leitete das Foto an alle Fernsehsender des Landes weiter.
    »Wir haben einen Treffer«, sagte Agent David Hunt, als er das Separee der Task Force Trident betrat und die Tür hinter sich schloss. »Vor drei Tagen landete er in Dulles und gab sich als Geschäftsmann mit niederländischem Pass aus. Die Zollbeamten und die Crew des Fliegers sollen noch verhört werden, aber ich bezweifle, dass man sich an ihn erinnern wird, es sei denn, er hat durch irgendein Verhalten die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, was ich für unwahrscheinlich halte.«
    Die Echse holte das Foto von Juba auf den Bildschirm, das die Sicherheitskamera am Flughafen gemacht hatte. »Sieht unscheinbar aus«, meinte er.
    »Und das ist der Punkt«, sagte Kyle. »Er ist untergetaucht. Niemand wird sich an ihn erinnern.«
    »Im Augenblick scannt der Rechner die Inlandsflüge. Vielleicht erfahren wir, wohin dieser Juba geflogen ist.«
    »Dann viel Glück«, sagte Kyle.
    Hunt wirkte ein wenig beleidigt. » Sie haben wir ja schließlich auch gekriegt, oder nicht?«
    »Aber ich war der Falsche«, erwiderte Kyle trocken.
    Dave Hunt verließ den Raum und murmelte sich etwas in den Bart.
    General Middleton schüttelte den Kopf. »Immer fair bleiben, Gunny. Was geht in Ihrem Kopf vor?«
    Swanson umrundete den Tisch und blickte aus dem einzigen Fenster hinunter auf die Straße. Die Leute gingen ihren täglichen Geschäften im Herzen Washingtons nach. Hinter Kyle war immer noch das Bild von Juba auf den drei Bildschirmen. »Das ist alles wie in einem Bond-Film. Den Leuten da draußen stehen alle Mittel zur Verfügung, aber noch wissen sie nicht, mit wem sie es wirklich zu tun haben. Juba ist ein verdammt guter Sniper. Er läuft nicht davon, um sich der Strafverfolgung zu entziehen. Nein, er hat längst ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen, da bin ich mir sicher.«
    »Er schaut sich dieses Ziel in aller Ruhe an«, ergänzte Sybelle.
    »Und er weiß, dass ich hinter ihm her bin, und genau deshalb hat er diesen Schnüffler aus Connecticut beauftragt, etwas über mich herauszufinden.« Kyle nahm noch einmal die Abschrift des Verhörs zur Hand, das die Jungs vom FBI mit dem Privatdetektiv durchgeführt hatten. Lowry war absolut kooperativ gewesen. In seinem Job kam es darauf an, die Identität des Klienten vertraulich zu behandeln, aber eine Vorladung auf Geheiß des FBI war Abschreckung genug. Lowry packte vollständig aus.
    »Sehen Sie hier, wie Lowry seinem ›Kunden‹ Bericht erstattet. Das muss Juba sein, der eine andere Identität benutzt. Der Detektiv notierte sich, mit wem er an jenem Tag gesprochen hat, und fasste die Gespräche zusammen. Als er mit meinem alten Highschool-Kumpel Mike McLaughlin sprach, erwähnte der Detektiv, dass ich der Pate der neunjährigen Mary Elizabeth bin, McLaughlins Tochter. Juba schickte gleich eine E-Mail zurück und schrieb, er wolle sich persönlich mit McLaughlin und der Kleinen unterhalten.« Kyle legte die Abschrift auf den Tisch. »Warum sollte er das tun?«
    Carolyn Walker hatte die Unterhaltung schweigend verfolgt, schaltete sich aber jetzt ein. »Er hätte überhaupt nicht antworten müssen, und tatsächlich löschte er die E-Mail, nachdem er sie gesendet hatte. Die Schlussfolgerung lautet, dass er dem Mädchen etwas antun will, um Sie aus der Reserve zu locken.«
    »Und wie haben Sie auf diese Drohung reagiert?«, wollte Kyle wissen.
    »Boston quillt schier über vor Agenten, die das Gebiet sichern. Countersniper eines Hostage Rescue Teams halten sich bereit. Er wird nicht an das Mädchen herankommen.« Walker schaute Kyle über den Tisch hinweg an. Alle nötigen Schritte waren eingeleitet worden, sämtliche Beteiligte konzentrierten sich auf die Problemzone und errichteten einen Schutzschild um das Opfer.
    »Wir

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