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DEAD SHOT

DEAD SHOT

Titel: DEAD SHOT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Coughlin
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Zu wenig Menschen vor Ort. Und das Sicherheitslevel ist im gesamten Gebiet immer sehr hoch.«
    »Wo will er denn dann zuschlagen?«, fragte Walker. »Warum fährt er an all diese Orte, wenn ihn die Militärbasen nicht interessieren?«
    »Denken Sie über Ziele nach«, erwiderte Kyle. »Juba will einen riesigen Schlag, etwas, das London bei Weitem übertrifft. Wir sehen noch nichts, er aber schon. Er fährt nicht ziellos durch die Gegend.«
    San Francisco
    Xavier Sandoval fand die Werkstatt ohne Probleme, brachte den gelben Diablo Gourmet Truck zum Stehen und betätigte das Horn. Juba drückte innen auf einen Knopf, und das Garagentor ging auf. Sandoval fuhr den Lkw hinein und parkte neben dem großen SUV.
    »Willkommen, Bruder« Juba umarmte den Mann wie einen Freund. »Wie geht es dir nach dieser langen Fahrt?«
    »Müde, aber nicht zu kaputt. Allmählich hasse ich das Geschwafel im Radio.« Sandoval lachte. Er trank aus einer Flasche Wasser, die Juba ihm reichte. »Du weißt ja hoffentlich, dass die Polizei überall nach dir fahndet?«
    Juba zeigte auf den kleinen Fernseher. »Ich gucke den ganzen Tag fern. Meine Eltern wurden verhaftet, aber die Kreuzfahrer haben noch immer keinen Schimmer, was geschehen wird. Wir haben alles unter Kontrolle, aber wir müssen uns beeilen. Ich hoffe, dass du noch ein paar Stunden länger arbeiten kannst.«
    »Deshalb bin ich ja hier, Bruder.«
    Sie zogen sich Overalls an und packten vier fünfzig Pfund schwere Säcke mit Dünger aus Ammoniumnitrat auf die Ladefläche des SUV, der eine Tonne Nutzlast aushielt. Mit einem kleinen Gabelstapler hoben sie einen einzelnen fünfundfünfzig Gallonen schweren Behälter mit flüssigem Nitromethan hoch und schoben ihn vorsichtig bis zu den vier Säcken. Schließlich luden sie vier weitere Düngersäcke vor den Behälter. Sie arbeiteten schnell, redeten kaum, stiegen in den Ford und zurrten die tödliche Fracht aus hochexplosiven Komponenten mit Gurten fest. Schließlich zogen sie eine blauweiß gestreifte Markise, die sonst bei Parkplatz-Picknicks zum Einsatz kam, über die Ladung und stellten als Tarnung noch Kühltaschen, Klappstühle, einen Tisch und anderes Picknickzubehör daneben. Zuletzt duschten die beiden und schrubbten sich den Geruch und die Reste der gefährlichen Mixtur vom Leib.
    Sobald Juba und Sandoval wieder sauber waren und frische Kleidung trugen, holten sie einen Teppich aus dem kleinen Büro, breiteten ihn in der Werkstatt aus, knieten nieder, wandten sich nach Osten und beteten zu Allah. Noch zwei Stunden bis zum Einsatz.
    Juba testete die Kabel des digitalen Zünders, stellte ihn auf vier Stunden ein und verband ihn mit vier C4 Sprengsätzen, die zusammengebunden waren.
    »Fahren wir zum Baseballstadion«, sagte er. Das große Tor ging auf, und Juba fuhr mit dem Ford Excursion los, gefolgt von dem Truck von Diablo Gourmet. Der Gestank in dem SUV war schier unerträglich, sodass Juba die Klimaanlage auf Hochtouren laufen ließ. Gelegentlich versprühte er den Duft von Luftverbesseren über die Schulter hinweg. Aber selbst das reichte nicht, und daher öffnete er die Fenster an der Fahrer- und Beifahrerseite, damit die Luft zirkulierte. Doch die getönten hinteren Scheiben blieben oben.
    Am Stadion reihte Juba sich in die Warteschlange am Parkplatz ein. Die junge Ticketverkäuferin rümpfte die Nase bei dem strengen Geruch, der dem SUV entströmte. »Mann, das ist ja mal ein Duft!«
    »Kann man wohl sagen. Ich habe eine Rasenfirma«, erklärte Juba freundlich. »Normalerweise hätte ich den Wagen sauber gemacht, aber ich wollte früh hier sein, um das Picknick auf dem Parkplatz vorzubereiten. Meine Kumpel und ich haben Plätze direkt beim Unterstand der Yankees bekommen.« Er lächelte sie an. »Hey, suchen Sie nach einem anderen Job? Ich zahle gut, wenn Sie jeden Tag den Wagen für mich reinigen.«
    Sie nahm das Geld entgegen und reichte das Ticket herüber, das aufs Armaturenbrett gelegt werden musste. »Nee, danke. Nicht bei dem Gestank. So viel Geld können Sie gar nicht haben. Viel Spaß beim Spiel.«
    Er folgte der gestrichelten Markierung, bis er eine Parklücke an einer Ecke des AT&T Parks fand. Dort stieg er aus und verriegelte die Tür. Der SUV wog zwar drei Tonnen, war fast sechs Meter lang und zwei Meter hoch, würde aber kaum auf irgendeinem Parkplatz auffallen.
    Noch eine Stunde vor dem ersten Schlag. Ein schöner Abend. Das Stadion war ausverkauft.
    Anstatt ins Stadion zu gehen, überquerte Juba den

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