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Deadline - Rache, wem Rache gebuehrt

Deadline - Rache, wem Rache gebuehrt

Titel: Deadline - Rache, wem Rache gebuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
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was das Wort Angst wirklich bedeutete.
    Noch nicht.
    Aber sie würde es erfahren.
    Bald.
    Und, was noch besser war, ihre Mutter ebenfalls.

    Cissy wälzte sich gähnend auf die andere Seite.
    Und stieß gegen etwas Hartes, Warmes, Schnarchendes.
    Abrupt schlug sie die Augen auf und sah im Dämmerlicht des frühen Morgens Jack neben sich liegen.
    »Was tust du hier?«, sagte sie, indem sie ihn wachrüttelte.
    »Du darfst nicht hier sein, du darfst nicht … O Gott …« Was hatte sie am Vorabend getan? Sie erinnerte sich nicht, und der dumpfe Schmerz hinter ihren Augen verriet ihr, dass sie sehr viel, vielleicht zu viel, getrunken hatte.
    Jack öffnete die Augen. »Guten Morgen, du Schöne«, sagte er und zog einen Mundwinkel zu einem sexy Lächeln hoch.
    »Was zum Teufel denkst du dir dabei, in mein Bett zu kriechen, wenn ich schlafe?«
    Sein Lächeln wurde breiter. »Ich dachte, vielleicht habe ich Glück.«
    Sie sah ihn an, als hätte er jetzt tatsächlich den Verstand verloren. »Wir leben getrennt, hast du das vergessen?«
    »Du erinnerst mich ja ständig daran.«
    »Wir schlafen nicht zusammen.«
    »Ich hatte auch nicht an Schlafen gedacht«, gestand er, und etwas tief in ihrem Inneren regte sich.
    Sie wollte die Bettdecke zurückwerfen, doch er packte ihr Handgelenk, zog sie zurück, so dass ihr Körper im Pyjama den seinen streifte, der natürlich nackt war.
    »Ich dachte, wir hätten Waffenstillstand geschlossen«, sagte er leise.
    Cissy spürte seine Körperwärme. »Das galt für gestern, und das Schlafzimmer war nicht mit einbezogen«, sagte sie und versuchte zu verdrängen, wie sehr ihr Körper nach ihm verlangte. Im Zimmer herrschte Halbdunkel; einzig ein Nachtlicht verströmte einen weichen weißen Schimmer, gerade genug, damit sie schattenhaft sein Gesicht erkennen, aber seinen Ausdruck nicht deuten konnte.
    »Cissy«, sagte er in einer Tonlage, die eine Oktave tiefer als gewöhnlich angesiedelt war. »Ich …«
    »Sprich’s nicht aus«, warnte sie und legte einen Finger über seine Lippen. Sie wollte keine Entschuldigungen hören; das Wort Liebe sollte er nicht erwähnen. Hier, mit ihm unter dicken Daunendecken im Bett, in einem Zimmer, in dem sie sich wer weiß wie oft geliebt hatten, wollte sie sich nicht in einen emotionalen Hinterhalt locken lassen. »Lass es einfach.«
    Er küsste ihren Finger, und sie empfand ein Kribbeln tief in ihrem Inneren.
    Sie hätte ihm ihre Hand entziehen sollen, tat es aber nicht, und er legte die Lippen um ihren Finger. Die feuchte Wärme seines Mundes weckte heißes Verlangen. Und dieses tiefe Verlangen im weiblichsten Bereich ihres Körpers wurde immer intensiver. Erinnerungen an Liebesnächte mit Jack schossen ihr durch den Kopf, flüchtige Bilder von ihm, wie er auf sie herabblickte, auf die Ellbogen aufgestützt, die blauen Augen heiß und innig, oder wie er ihre Brust küsste, mit der Zunge um ihre Nippel spielte, oder wie es sich anfühlte, wenn er sich zwischen ihre Beine drängte, einen Augenblick innehielt, sie nur berührte, sich an ihr rieb, bis sie sich wand vor Verlangen, bevor er richtig … O Gott.
    Langsam zog sie den Finger aus seinem Mund. »Das wird nicht geschehen, Jack.« Ihre Stimme klang heiser, ihr Herz pochte erwartungsvoll.
    »Wir müssen von vorn anfangen.«
    »Dafür ist es zu spät.«
    »Tatsächlich?«
    Zum Henker mit dem Mann, er wagte es wahrhaftig, sie in den Arm zu nehmen und zu küssen.
    Heftig.
    Seine warmen Lippen fanden ihre, und sie schloss die Augen. Hör auf, Cissy, hör sofort auf! Bevor er noch weiter geht. Du willst nicht mit Jack schlafen, nein!
    Doch sie seufzte leise, und Jacks große Hände schienen sie ganz zu umfangen, zogen sie fest an seinen Körper, die Finger schlüpften unter den Saum ihres Pyjamatops und spreizten sich auf ihrem nackten Rücken, während er sich langsam herabsenkte, ihren Hals küsste, ihr Schlüsselbein, ihre Halsgrube.
    Lass es nicht zu … O Gott, er tut es wirklich?
    Wie aus eigenem Willen bog sich ihr Rücken durch, als Jack anfing, die Knöpfe ihres Pyjamas zu bearbeiten, jeden einzelnen mit der Zunge zu öffnen, ein Trick, der sie in Staunen versetzte und verführte. Warmer Atem, feuchte Zunge, das Klicken der Knöpfe an seinen Zähnen, wenn sich die kleinen Perlmuttscheibchen befreiten.
    Es wäre einfacher und schneller gegangen, wenn er ihr das verdammte Baumwolltop einfach über den Kopf gezogen hätte, oder wenn einer von ihnen mit eifrigen Fingern das Top aufgeknöpft hätte, doch

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