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Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Titel: Deathkiss - Suess schmeckt die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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Santanas Theorie dazu.
    Travis verzog das Gesicht, als sie Santana erwähnte. Er trank sein Bier aus und bat darum, das Pferd sehen zu dürfen. Sie gingen gemeinsam in den Pferdestall, wo Shannon mit Schnauben und Wiehern begrüßt wurde. Einige Tiere hoben die Köpfe mit gespitzten Ohren über die Boxentüren.
    »Seit jener Nacht scheint schon eine Ewigkeit vergangen zu sein«, bemerkte Travis, den Blick auf die Stelle gerichtet, wo er Shannon gefunden hatte. Auf dem Boden waren noch immer Blutflecken zu sehen.
    »Es ist eine Menge passiert.« Sie entriegelte die Boxentür. »Die arme Molly hier war auch ein Opfer.« Vorsichtig griff sie nach dem Halfter der Stute und zeigte Travis die angesengten Haare am Maul des Tieres.
    Travis’ Augen wurden ganz dunkel. Er presste die Lippen zusammen. »Schwein«, flüsterte er. »So ein verdammtes, perverses Schwein!« Er ballte die Fäuste und sah aus, als wollte er jemanden zusammenschlagen. Shannon konnte es ihm nicht verübeln. Sie verließen den Stall. »Und Sie sagen, Giles ist wieder in der Stadt?«
    »Nein. Ich sagte, Oliver glaubt, Brendan gesehen zu haben. Als ich nachfragte, hat er einen Rückzieher gemacht. Ich habe Brendans Eltern angerufen, aber – welch eine Überraschung – sie haben sich nicht bei mir gemeldet. Für alle Fälle habe ich Paterno berichtet, was Oliver mir erzählt hat.«
    »Gut«, knirschte Travis, sichtlich aufgebracht darüber, dass Danis leiblicher Vater sich womöglich in der Nähe aufhielt.
    »Und da ist noch etwas«, fuhr Shannon auf dem Weg über den Parkplatz zum Haus fort. Eine leichte Brise raschelte im trockenen Laub und wirbelte Staub auf. »Ich habe mein Handy gefunden. In meinem Pick-up.« Sie berichtete von den Anrufen an Mary Beth und dass Paterno das Handy als Beweismittel an sich genommen hatte.
    »Wann wurde das Handy dort abgelegt?«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht zu der Zeit, als der Pick-up während des Brandes in der Nähe von Roberts Haus stand. Sie wissen ja, da waren scharenweise Leute in der Nähe, und ich musste den Wagen doch an der Straße stehenlassen.«
    Travis sah sich nach dem Fahrzeug um. »Würden Sie mir zeigen, wo genau Sie das Handy gefunden haben?«
    »Gern.« Sie ging über den Platz zu ihrem Pick-up, öffnete die Tür und deutete unter den Sitz. »Da.«
    »Haben Sie eine Taschenlampe?«
    »Klar … Warum?«
    »Ich möchte mir die Stelle nur mal näher ansehen«, sagte er. Sie nahm die Taschenlampe aus dem Handschuhfach und reichte sie Travis, der sie anknipste und den Lichtstrahl unter den Sitz richtete.
    »Was glauben Sie da zu finden?«
    »Wahrscheinlich nichts, aber ich hoffe, der Dreckskerl hat einen Fehler begangen und etwas hinterlassen, was uns auf seine Spur führt.«
    »Die Polizisten haben sich den Wagen nicht angesehen.«
    »Sie haben Ihnen wohl nicht geglaubt, wie?«, versetzte er, ohne den Kopf zu heben.
    Er kramte unter dem Sitz herum und fand eine alte Straßenkarte, ein paar Pommes frites, eine Zeitschrift und eine kleine Plastikhülle. »Gehört die hier Ihnen?«, fragte er und hielt sie ans Licht.
    Shannon kniff die Augen zusammen. »Ich glaube nicht. Was ist das?«
    »Ein Tonband.« Seine Stimme klang ernst, und er betrachtete die Kassette, als stamme sie geradewegs aus der Hölle. »Haben Sie einen Kassettenrekorder?«
    »Ja … In der Stereoanlage. Aber er ist alt.« Shannon eilte bereits zum Haus, von bösen Vorahnungen getrieben. Sie wusste instinktiv, dass die Aufnahme wichtig war, vermutlich eine Botschaft des Mörders. »Sollen wir die Polizei rufen?«
    »Noch nicht. Vielleicht ist es gar nichts, nur eine Musikkassette, die versehentlich dort liegengeblieben ist. Wir wollen doch Paterno nicht herbemühen, damit er sich schlechte Aufnahmen von Bon Jovi oder Madonna oder den Dixie Chicks anhört.«
    »So etwas ist es aber nicht«, sagte sie leise und öffnete den Schrank, in dem die alte Stereoanlage stand. Travis ging vor dem Gerät in die Hocke und legte die Kassette behutsam ein, wobei er sie so wenig wie möglich berührte.
    Gleich darauf ertönte eine Mädchenstimme aus den Lautsprechern.
    »Mommy, hilf mir! Bitte, Mommy. Ich habe Angst. Komm und hol mich hier raus. Ich weiß nicht, wo ich bin, und ich habe Angst, dass er mir was antut.
    Bitte, Mommy. Beeil dich!«

24.Kapitel
    A lle Farbe wich aus Shannons Gesicht. Ihr wurde schwindelig. Sie wusste Bescheid, noch ehe Travis mit tonloser Stimme feststellte: »Dani. Das ist ihre Stimme.«
    Shannon stützte sich mit

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