Deathkiss - Suess schmeckt die Rache
mitzunehmen. Ja, dann wäre sie jetzt tot, aber immerhin hätte sie auch diesen Psychopathen erledigt.
Stattdessen hatte sie klein beigegeben.
Ihr Entführer trug sie fast eine Meile weit bis zu der Stelle, an der er sein Fahrzeug geparkt hatte. Es wartete am Rand der sonnendurchglühten Straße auf ihn.
Während der Fahrt zurück zur Hütte blieb Dani stumm. Sie war zu erschöpft, um neue Fluchtpläne zu schmieden, und bemühte sich nicht einmal mehr, tapfer zu sein, sondern ließ den Tränen freien Lauf.
Er fuhr wie ein Wahnsinniger; der Pick-up rumpelte über die holprige Straße und ließ eine Staubwolke hinter sich.
Schließlich parkte er an der gewohnten Stelle, zündete sich eine Zigarette an, stieß Dani dann seine verdammte Flinte in den Rücken und trieb sie über den unebenen Weg in die Hütte. Drinnen warf er seinen Zigarettenstummel in den Kamin und dirigierte Dani mit dem Lauf der Flinte in Richtung ihrer Kammer. Ihrer Gefängniszelle. »Ausziehen«, befahl er. Sie zögerte.
»Was?«
»Geh da rein und zieh dich aus. Wirf deine Kleidung und die Schuhe raus.«
»Nein, bitte nicht!«
»Mach schon!« Er starrte sie finster entschlossen an und zielte mit der Flinte genau zwischen ihre Brüste. »Nichts täte ich lieber, als dich auf der Stelle umzulegen, aber ich gewähre dir noch einen Aufschub. Sei ein braves Mädchen, verdammt noch mal, geh da rein und wirf deine Kleider raus. Und leere die Taschen nicht aus. Ich weiß, dass du mir was gestohlen hast, und ich will es zurück.« Als sie ihn trotzig ansah, stieß er sie noch einmal mit der Flinte. »Los!«
Sie tat, was er verlangte, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und knüllte ihre Kleidung zusammen. Ihre Finger schlossen sich um etwas Hartes. Der Nagel. Sie hielt ihn krampfhaft in der Faust, zählte ihre Herzschläge, sammelte Kraft. Dann warf sie ihre Kleider hinaus.
»Die Schuhe«, erinnerte er sie.
Wütend schleuderte sie ihre Lieblingsturnschuhe durch die halboffene Tür und hörte, wie sie auf den Dielen landeten.
»Jetzt die Unterwäsche.«
»Nein … Moment mal.«
»Die Unterwäsche!«
»Aber ich …«
Sie hörte, wie er das Gewehr entsicherte.
»Zieh alles aus, oder ich komme rein und tue es eigenhändig.«
Perverses Ungeheuer.
Gedemütigt schwor sie sich stumm, dass sie ihn umbringen würde, wenn sich die Gelegenheit bot. Sie zog BH und Slip aus und warf beides aus der Kammer.
Dann kroch sie auf ihre Pritsche und zog sich die schmutzige Decke hoch bis zum Hals.
Die Tür wurde zugeschlagen, der Riegel klickte.
Wieder eingesperrt – aber sie hatte immer noch den Nagel.
Sie hörte ihn im Nebenzimmer herumlaufen. Wahrscheinlich bereitete er sich auf sein widerliches Ritual vor, doch heute wagte sie es nicht, ihn durch die Türritze zu beobachten, aus Angst, dass er sie dabei ertappte. Sie fühlte sich elend und beschämt bei dem Gedanken, dass er sie nackt sah. Also blieb sie auf der Pritsche liegen, bald übermannte sie trotz allem die Müdigkeit, und sie schlief ein.
RUMMS! RUMMS! RUMMS!
Die ganze Hütte erbebte.
Im ersten Moment wusste sie nicht, was das zu bedeuten hatte, doch dann ging ihr ein Licht auf. Er hämmerte an ihre Tür. Zweifellos nagelte er einen Querbalken fest.
Um sicherzustellen, dass sie nicht noch einmal aus diesem heißen, stickigen Gefängnis entkam.
28.Kapitel
T ravis schlug die Augen auf.
Sonnenlicht flutete ins Zimmer.
Shannon lag nackt an ihn geschmiegt, ihr hinreißender Po drückte sich in seinen Schritt. Er erinnerte sich an die Liebesnacht, die Verzweiflung in diesem Akt, die Erfüllung, die Verzückung. Sex – das hatten sie beide gebraucht. Er legte einen Arm um sie und küsste ihren Nacken. Sie lächelte und seufzte leise, zufrieden.
Ihr Duft umfing ihn, und obwohl er wusste, dass er aufstehen, sich dem Tag stellen musste, konnte er ihrem Anblick, dem Spiel der Sonnenstrahlen in ihrem feuerroten Haar, den festen Brüsten doch nicht widerstehen. Er kreiste mit dem Finger um eine Brustwarze, und Shannon seufzte erneut. Die Brustwarze richtete sich erwartungsvoll auf.
Er wurde schon bei ihrem bloßen Anblick steif, der Druck ihrer Gesäßbacken weckte das schmerzhafte Bedürfnis nach Erfüllung. Er spielte mit ihrer Brustwarze, und sie lächelte.
»Vorsicht, Cowboy. Fang nichts an, was du nicht zu Ende bringen kannst«, murmelte sie verschlafen, und damit war es um ihn geschehen.
Er beugte sich über sie, küsste sie mit einer Glut, die er nicht erlebt hatte, seit er ein
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