Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Titel: Deathkiss - Suess schmeckt die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
wird ja immer irrsinniger.« Shannon drehte sich mit verschränkten Armen zu ihm um. »Du biegst dir alles so zurecht, wie es dir passt. Es geht hier nicht um eine große Verschwörung, wie das Attentat auf Kennedy oder Prinzessin Dianas Autounfall! Wer würde sich solche Mühe machen?«
    »Ja, wer?«, stimmte er zu.
    »Es ist keiner von meinen Brüdern!«, beharrte sie mit Nachdruck und hätte das Gespräch am liebsten beendet. »Ich kann nicht glauben, dass einer von meinen Brüdern mich so sehr hasst, dass er mich in Mordverdacht bringt! Und dann erst das hier!«
    »Was ist mit Neville?«, fragte Travis.
    Shannon erstarrte. »Neville?« Eine neue Angst streifte wie ein kalter Hauch ihren Nacken. »Aber er ist … Er ist nicht mal hier in der Gegend.«
    »Und warum nicht?«, fragte Nate.
    Travis sträubte sich dagegen, irgendetwas zu glauben, was Nate behauptete, aber der Mann war auf der richtigen Fährte. Das spürte er.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Was denkst du, Shannon?« Nate sah sie eindringlich an.
    Eine einsame Wolke schob sich vor die Sonne, und der strahlend helle Tag wurde grau. »Nate, bitte, rede doch nicht solchen Unsinn. Ich habe keine Ahnung, was aus Neville geworden ist; aber er treibt sich sicher nicht heimlich hier herum und ermordet den Rest der Familie.«
    »Warum ist er damals plötzlich verschwunden?«, fragte Travis.
    »Das habe ich mich auch schon tausendmal gefragt«, antwortete Shannon matt. »Ich glaube … Ich muss wohl davon ausgehen, dass er tot ist.« Niemand sprach ein Wort. »Außerdem … Nein. Selbst wenn Neville noch leben sollte, würde er niemals Oliver umbringen. Auch nicht Mary Beth. Und jetzt reicht’s! Du«, sagte sie, an Nate gewandt, »musst der Polizei mitteilen, was du weißt – und bitte, versuche um Himmels willen, meine Familie nicht zu belasten!« Sie wandte sich ab, wollte das Gespräch beenden, doch Nate hielt sie zurück.
    »Hat Oliver dir nicht gesagt, er hätte kürzlich Brendan Giles gesehen?«
    »Ja, und?«
    »Brendan hält sich in Nicaragua auf«, sagte er. Khan kam auf die Veranda getrottet.
    »Ach, ich bitte dich. Woher weißt du das?« Allmählich fürchtete sie, Nate hätte den Verstand verloren.
    »Ich habe mit seinen Eltern gesprochen.«
    »Und die haben es dir gesagt?« Sie dachte daran, dass niemand von Brendans Angehörigen auf ihren Anruf reagiert hatte. Oder? Hatte jemand zurückgerufen, und Nate hatte das Gespräch angenommen? »Mit mir weigern sie sich zu reden.«
    »Ich habe sie persönlich aufgesucht, mich als Privatdetektiv augegeben und ihnen angedroht, wenn sie mir keine Auskunft geben, würde ich die Polizei einschalten. Daraufhin haben sie mir gesagt, was sie wussten. Ich habe Fotos und E-Mails gesehen.«
    »Die irgendwer von Gott weiß wo geschickt haben könnte«, wandte Travis ein und lehnte sich an die Tür. »Fotos sind leicht zu fälschen, wenn man einigermaßen mit Computern umgehen kann, und ein E-Mail-Absender ebenfalls.
    Nate nickte. »Stimmt, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass diese Leute mir Lügen auftischten. Sie sagten, sie hätten ihren Sohn seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen.«
    »Und plötzlich nimmt er Kontakt zu ihnen auf, ausgerechnet jetzt – komischer Zufall, wie?«
    »Sie standen bereits seit vier Jahren in Kontakt zu ihm«, widersprach Nate. »Schon vor Ryans Tod. Und lange vor dieser neuen Brandserie. Sie haben nur niemandem davon erzählt.«
    »Und warum nicht?«, fragte Shannon.
    »Ich vermute, sie befürchteten, er könnte in illegale Geschäfte verwickelt sein. Drogen vielleicht.«
    »Na toll«, versetzte Shannon sarkastisch. »Das wird ja immer besser.«
    »Da stellt sich doch die Frage: Warum hat Oliver dich belogen und behauptet, er habe Brendan gesehen?«
    »Er sagte, er sei sich nicht sicher, habe nur geglaubt, Brendan in der Kirche gesehen zu haben.«
    »Die Giles sind nicht katholisch«, gab Nate zu bedenken. »Es war ein Täuschungsmanöver, Shannon. Er hatte etwas zu verbergen.«
    Es drängte Shannon, ihren Bruder zu verteidigen. »Er ist… Er war nicht der ›unsichtbare Feuerteufel‹!«
    »Stimmt. Sonst wäre er noch am Leben. Aber ich möchte wetten, er wusste, wer es ist. Und wenn Oliver es wusste, besteht die Chance, dass noch einer von deinen Brüdern es auch weiß.«
    »Wieder diese Verschwörungstheorie. Vielleicht solltest du dich bei der CIA bewerben.«
    »Ja, vielleicht.« Santana maß sie mit einem eiskalten Blick, dann zog er sein Handy aus der Tasche. »Das ist

Weitere Kostenlose Bücher