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Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Titel: Deathkiss - Suess schmeckt die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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eigenen Füße stolperte.
    KRACH! Der dicke Stiel der Mistgabel traf sie seitlich am Kopf.
    Schmerz durchfuhr die ganze Gesichtshälfte, ihre Nase blutete, und auch aus einer Platzwunde quoll Blut. Nein … O Gott, nein!
    Shannon hob abwehrend einen Arm, taumelte rückwärts in Richtung der offenen Tür.
    »Shannon!«, rief eine Männerstimme von draußen. Es klang wie aus weiter Ferne. Verblüfft drehte sie sich um, stolperte mit weichen Knien weiter. Sie konnte kaum noch etwas sehen, und jeder Atemzug brannte wie Feuer in ihrer Lunge.
    Nur noch ein paar Schritte!
    »Shannon!«, rief die Stimme noch einmal.
    »Hier bin ich. Hilfe!«, schrie sie, doch die Worte klangen erstickt, gingen im Lärm des Feuers unter.
    Sie machte einen weiteren Schritt auf die Tür zu.
    KRACH!
    Ihr Hinterkopf schien zu explodieren.
    Sie brach auf dem Zementboden zusammen.
    Der Mann wollte sich erneut auf sie stürzen, eine schwarze Silhouette vor dem roten, flackernden Licht in den Fenstern.
    Shannon schrie auf.
    Er holte mit der Forke aus. Shannon wälzte sich rasch zur Seite und kam auf die Beine. Benommen, Blut spuckend, bekam sie das Ende der Heugabel zu fassen.
    Sie umklammerte den glatten Holzstiel, warf sich mit ihrem ganzen Gewicht dagegen und hoffte, dem Kerl die Zinken in die Brust oder den Hals zu rammen. Doch der Angreifer riss scheinbar mühelos die Forke herum, so dass Shannon den Halt verlor und ausrutschte.
    Sie stürzte, schlug mit der verletzten Schulter auf dem Betonboden auf. Mit einem Aufschrei krümmte sie sich zusammen, doch im nächsten Moment zwang sie sich, weiter zur offenen Tür hinzukriechen. Wenn sie sich jetzt der Ohnmacht ergab, würde es zweifellos ihr Tod sein. Der Kerl würde sie mit dem Forkenstiel erschlagen oder mit den Zinken erstechen.
    Wieder die Sirenen, diesmal laut und durchdringend! Ihr Heulen durchschnitt die Nachtluft.
    Hilfe war nahe … Sie krümmte sich zusammen zum Schutz vor weiteren Schlägen, schloss die Augen. Es war so heiß … Sie bekam keine Luft … So sehr Shannon auch gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfte, sie war im Begriff, den Kampf zu verlieren. Jetzt nur nicht aufgeben!
    Es war vergebens. Völlig erschöpft, vom Schmerz überwältigt lag sie auf dem Boden, ihr Blut sickerte auf den Zement. Und dann umfing sie die Dunkelheit …

7.Kapitel
    T ravis öffnete den letzten Zwinger.
    Ein Deutscher Schäferhund stürmte an ihm vorbei, hätte ihn in der Dunkelheit um ein Haar umgerissen und rannte der Meute aus Border-Collies, Labradors und einigen undefinierbaren Mischlingen hinterher.
    Obwohl das Licht nicht funktionierte und die Zwinger dunkel waren bis auf das rote Glühen, das durch die Reihe kleiner Fenster hereindrang, war es ihm gelungen, sämtliche verängstigt heulenden Hunde freizulassen. Jetzt jagten sie über die Wiese davon, in den Wald hinein.
    Travis dachte an den Mann, den er Sekunden vor der ersten Explosion gesehen hatte. Wer zum Teufel war er? Zweifellos hatte er den Brand verursacht. Aber warum?
    Schweißgebadet, den Feuerlöscher, den er bei den Zwingern gefunden hatte, unterm Arm, lief er über die Koppel zu dem Feuer hinüber, sprühte in der Nähe des brennenden Schuppens Schaum auf den Boden und hielt im flackernden Feuerschein Ausschau nach Shannon.
    Wo war sie?
    Er sah nur die Pferde, die am anderen Rand der Wiese verstört umherrannten, und hörte ihr angstvolles Wiehern. Aber Shannon war nicht bei ihnen.
    Noch einmal ließ Travis den Blick über die umliegenden Gebäude schweifen.
    War sie zurück ins Haus gegangen?
    Nein, entschied er. Nachdem sie die Pferde befreit hatte, wäre sie doch sicher zu den Zwingern geeilt, um sich zu vergewissern, ob er die Hunde gerettet hatte.
    In der Ferne schrillten Sirenen, und ein weiteres Pferd, ein verstörtes Tier mit gelblichem Fell, schwarzen Fesseln, schwarzer Mähne und schwarzem Schweif, stürmte aus dem Stall. Es rannte in wildem Galopp an ihm vorbei und geradewegs auf den Rest der Herde zu, die sich unruhig am anderen Rand der Koppel zusammendrängte. Ob die Herde damit vollzählig war?
    Und Shannon – war sie noch im Stall?
    »Shannon!«, rief er mit einem raschen Blick zum Tor, während er noch immer Löschschaum um den Schuppen verteilte, um den Brand einzudämmen.
    Sie konnte natürlich durch die Tür am anderen Ende wieder hinausgegangen sein, dieselbe, durch die sie den Stall betreten hatte. Doch Travis beschlich eine böse Ahnung.
    Er ging zur offenen Stalltür, sah sich wachsam nach allen

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