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Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Titel: Deathkiss - Suess schmeckt die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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sich mit der Schulter dagegen, hantierte am Riegel, bis sie endlich nachgab. Travis trat auf den Platz hinaus. Dort standen mehrere Fahrzeuge: der Wagen eines Sheriffs, ein Tanklöschfahrzeug, ein Einsatzwagen und ein Rettungswagen. Feuerwehrmänner mit Schutzanzügen und Helmen brachten Gewinde an, rollten Schläuche ab und riefen einander Anweisungen zu, während sie den Brand einkreisten.
    »He, Sie da!«, rief ein Feuerwehrmann, ein kleiner, drahtiger Kerl mit einem Sauerstoffgerät auf dem Rücken und einer Brechstange in der Hand. Sein Gesicht war ernst und entschlossen, der Blick durchdringend. »Ist da jemand drin?«, fragte er und zeigte auf Shannons Haus.
    »Das weiß ich nicht. Ich glaube nicht, aber im Stall liegt eine verletzte Frau. Sie braucht ärztliche Hilfe, sofort!«
    Der Feuerwehrmann wies auf die Sanitäter, die gerade aus dem Rettungswagen sprangen.
    Travis machte sie auf sich aufmerksam. Die Feuerwehrmänner schleppten inzwischen Schläuche zum Brandherd und richteten mächtige Wasserstrahlen auf den brennenden Schuppen und die umliegenden Gebäude. Das Feuer zischte wütend, knisterte und fauchte, als sei es verärgert über den Angriff der Wassermassen.
    »Da im Stall liegt eine Frau, die Besitzerin, Shannon Flannery. Sie ist bewusstlos«, erklärte Travis den Sanitätern. »Kopfverletzung. Platzwunden im Gesicht. Vielleicht auch innere Verletzungen.«
    »Und Sie?«, fragte eine Sanitäterin, während sie ihm im Laufschritt zum Stall folgte. Sie war klein und schlank. Der Kollege, der neben ihr herlief, war ein untersetzter Mann, nur ein paar Zentimeter größer als sie.
    »Mir fehlt nichts.«
    »So sehen Sie aber nicht aus«, bemerkte sie stirnrunzelnd. Travis blickte an sich hinab: Jeans, Jacke und Shirt, alles war blutverschmiert.
    »Das Blut ist nicht von mir«, sagte er, bereits an der Tür. »Hier entlang. Das Licht geht nicht.«
    »Kein Problem.« Der Mann schaltete eine riesige Taschenlampe ein, die die Stallgasse vollständig ausleuchtete. Überall auf dem Boden waren blutige Fußabdrücke zu sehen.
    »Treten Sie bitte nicht hinein!«, warnte der Sanitäter, doch es war zu spät – Travis hatte die Fußabdrücke bereits unkenntlich gemacht, als er losgelaufen war, um Hilfe zu holen. Womöglich hatte er damit wichtige Beweise vernichtet.
    Shannon lag noch immer reglos beim hinteren Tor. Der hochgewachsene Mann kniete neben ihr und wich erst zurück, nachdem ihn die Sanitäterin mehrmals energisch dazu aufgefordert hatte.
    »Lieber Gott«, stieß sie im Flüsterton hervor, während sie Latexhandschuhe überstreifte. »Das soll Shannon Flannery sein?« Dann blickte sie zu den beiden Männern auf. »Ist einer von Ihnen mit ihr verwandt?«
    »Nein«, erwiderte Travis. Der andere Mann schüttelte wortlos den Kopf.
    »Wissen Sie, ob es noch andere Verletzte gibt?«, fragte sie weiter und begann, Shannons Puls zu fühlen und ihre Atmung zu überprüfen.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Travis. »Ich bin niemandem begegnet.«
    »Wohnt hier sonst noch jemand?«
    Der andere Mann ergriff das Wort. »Ich, aber ich war nicht zu Hause. Bin gerade erst zurückgekommen.«
    Nate Santana, begriff Travis, und erneut regte sich eine leise Eifersucht.
    Natürlich hatte er von Santana gewusst, hatte in einigen der Artikel über Shannon von ihm gelesen. Der Bursche war angeblich eine Art Pferdetrainer, ein ›Pferdeflüsterer‹, wenn man glauben wollte, was im Internet über ihn berichtet wurde.
    Aber in keinem der Artikel, die Travis gelesen hatte, war von einer romantischen Beziehung zwischen Santana und Shannon die Rede gewesen. Ein kleiner Leckerbissen, den die Presse übersehen hatte? Santanas besorgtes Gesicht, die Art, wie er Shannon berührte und mit ihr sprach, all das verriet, dass die beiden nicht nur eine rein berufliche Beziehung verband. Wahrscheinlich waren sie ein Paar.
    Travis musterte den großen Mann unbehaglich. Er hatte schwarzes Haar und Augen so dunkel wie Obsidian, umgeben von Krähenfüßen. Tiefe Falten hatten sich um seine Mundwinkel eingegraben.
    »Wohnt außer Ihnen und Mrs. Flannery noch jemand auf dem Grundstück?«, fragte der Sanitäter.
    »Nein.«
    Von draußen drangen die Rufe der Feuerwehrleute zu ihnen herein, und durch die offene Tür waren Rauch- und Dampfschwaden zu sehen.
    »Hatte sie Gäste? Irgendwelche Besucher?«
    »Nicht, dass ich wüsste«, erwiderte Santana mit einem Seitenblick auf Travis.
    »Okay. Also, was ist mit ihr passiert?«, fragte die

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