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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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verscheuchte die Verkäuferin, die wie eine lästige Fliege viel zu wenig Abstand hielt. Samantha hatte bisher nicht einmal den Kaffee gehabt, den Scott ihr hoch und heilig zugesichert hatte, und spürte musste bereits jetzt den heißen Atem einer anderen Person auf sich spüren – das war mehr als sie ertragen konnte.
    Ruckartig zog sie den großen Vorhang an der Kabine zu und fragte sich, was sie heute noch erwarten würde. Sie hatte so eine Ahnung, dass es noch ein langer Tag werden würde – vor allem für Scott, wenn sie nicht gleich das versprochene Koffein bekam!

    Samantha hätte sich noch länger an Scotts fassungslosem Gesichtsausdruck erfreuen können, als er endlich wieder hinter dem Steuer Platz nahm. „Also, das habe ich noch nie erlebt“, brummte er schließlich.
    „Einmal ist immer das erste Mal“, entgegnete sie lässig und sah aus dem Fenster. Sie hatte sich gerade etliche Male mit ihm streiten müssen, weil sie ihn nicht für ihre Einkäufe hatte bezahlen lassen wollen. Das nagte scheinbar sehr an ihm.
    Vor allem hatte Samantha sich bei der Verkäuferin durchgesetzt. Gemeinsam mit Scott hatte sie an der Kasse gestanden und ihr eigenes Geld bereit gehalten. Der Charmeur an ihrer Seite hatte die Kassiererin dazu bewegen wollen, seine Kreditkarte zu nehmen, doch Samanthas finsterer Gesichtsausdruck hatte sie eines Besseren gelehrt. „Verzeihung, Mister Winters“, hatte die Frau verlegen gemurmelt und betreten zu Boden gesehen.
    Sam war sich mittlerweile sicher, dass sie bei Weitem nicht die erste Frau war, die von Scott in diesem Laden ausgestattet worden war – offenbar setzte er immer wieder auf dieselbe Masche.
    „Sonst versuchen die Frauen geradezu, mir das Geld aus der Tasche zu ziehen.“
    „Ich bin nicht wie die meisten Frauen und wie du dich sicher erinnern kannst, habe ich bereits bei unserem ersten Treffen erwähnt, dass ich selbst genug Geld habe.“ Lässig streckte sie ihre Beine im Fußraum aus.
    Er lenkte den Wagen nun Richtung Hafen und schien der ganzen Sache noch immer nicht so recht zu trauen. „Aber der Schmuck – ich hätte dir wirklich sehr gern etwas geschenkt.“ Beinahe weinerlich klang er, während er sprach.
    „Ich finde nicht, dass wir schon so weit sind. Außerdem würde mir ein Kaffee für den Moment schon reichen.“ Samantha versuchte, von dem sensiblen Thema abzulenken – sie hatte wirklich keine Lust, Scotts verletztes Ego zu streicheln.
    „Dein Wunsch sei mir Befehl.“
    Nach einer recht kurzen Fahrt parkte Scott dieses Mal auf dem Parkplatz des Hafens. Samantha stieg aus und fragte sich ernsthaft, warum sie nicht einfach ein normales Frühstück haben konnte. Wenigstens erklärte sich so Scott eindringliches Beharren darauf, dass Sam unbedingt einen Bikini brauchte.
    Er holte die Einkaufstüten aus dem Kofferraum und hielt ihr die Hand hin. Obwohl es ihr widerstrebte, ergriff Samantha sie und erwiderte sein Lächeln.
    „Ich habe dir ein Frühstück versprochen. Da mich noch immer mein Gewissen plagt, habe ich gedacht, ich garniere es mit einer unvergleichlichen Aussicht. Außerdem sind wir endlich einmal ungestört. Kein Telefon, kein Michael und keine Carrie.“
    Der Steg bewegte sich leicht unter ihren Schritten und Sam genoss den Ausblick über den See. Vor einer großen, schneeweißen Yacht blieb Scott stehen und sie musste zugeben, dass er sich wirklich Mühe gab.
    Gemeinsam betraten sie das Boot. Im ersten Moment musste Sam die Augen zusammenkneifen, so weiß war die Yacht, doch glücklicherweise hatte sie ihre Sonnenbrille griffbereit.
    Ein Angestellter, der offensichtlich zur Crew an Bord gehörte, empfing sie mit einem Glas Champagner und geleitete sie auf das obere Deck zu einem üppig gedeckten Frühstückstisch. Samantha nahm automatisch zur Kenntnis, dass Scott sich gemerkt hatte, was sie beim letzten Mal gegessen hatte und was nicht und dementsprechend hatte auftischen lassen. Insgeheim sprach sie ihm ein kleines Kompliment für seine Aufmerksamkeit aus – wenn er wollte, war er der geborene Verführer.
    Die Stühle waren weich gepolstert und sie setzten sich. Fast im gleichen Moment startete der Motor der Yacht mit einem satten Dröhnen und das Boot legte ab. Vollkommen allein mit Scott, von den Crewmitgliedern abgesehen, fuhr sie hinaus auf den Lago Maggiore. Der Boden vibrierte ganz leicht unter Sams Füßen und der Wind zerrte an ihren Haaren. Sie liebte das offene Wasser und hatte es schon immer geliebt.
    Ihr zukünftiges Haus

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